Briefwisseling van Hugo Grotius. Deel 11
(1981)–Hugo de Groot– Auteursrechtelijk beschermd4611. 1640 april 20. Van J.A. SalviusGa naar voetnoot1.Hoch edell, gestrenger, insonders grossgünstiger hochgeehrter Herr Ambassador, Diese Wochen über haben von dem Herrn Generalfelldtmarschall BannerGa naar voetnoot2 wir einige andere gewisse Nachricht nicht erlanget, alss dass er mit seinen Völlckern in und umb Anneberg, Zwickaw und deren Ohrten gelegen, die Keyserlichen aber in Böhmen nun erst in die Winterquartier gegangen sein sollen. Mit denen in der Schlesien liegenden schwedischen und keyserlichen Armeen stehets noch in vorigen Terminis, und sollte die von dem Herrn Generalmajor StallhandschenGa naar voetnoot3 zu Beuthen gelegete Brücke den 26. Martii fertig, und Cavallerie, Stück und Bagage überzutragen starck genug sein, und hat damahlln schon der Graff von ManssfeldtGa naar voetnoot4, wellcher alss Felldtmarschall das Obercommando über selbige kayserliche Völlcker hat, nun aber den Generalmajor GoltzGa naar voetnoot5 zum Assistenten zu sich bekommen, alss der Herr Stallhandsch seine Infanterie unter Beuthen und Carlath zusammengezogen, und die Cavallerie ein paar Meill Weges voraussgestellt, keine Courage gehabt zu ihme herüber zu gehen, sondern wiederumb zurückgangen und die glogawische Guarnison mit 300 Musquettirer und 2 Compagnien Polacken verstärcket und den Ohrt besser proviantiret hinterlassen. Sonsten seindt die von den unserigen bieshero daselbst herumb eingenommene Öhrter noch alle mit schwedischen Guarnisonen besetzt und versehen, und verhoffen wir wollermelter Herr Stallhansch sein Corpus derer Ohrten in kurtzen mercklich renforciren und dem Feindt Wercks genueg machen werde. Auss Pohlen wirdt geschrieben, dass selbige KöniginGa naar voetnoot6 den 1. April eines jungen PrintzenGa naar voetnoot7 genesen sein solle. Die vor selbigem ReichstagGa naar voetnoot8 vorher aussgeschriebene Con- | |
ventus sollen zuvor gehalten, aber an mehrentheilss Ohrten schlecht und fast ohne Hoffnung, das der Reichstag recht an - oder aussgehen werde, abgeloffen sein. Selbiger König hat an die Stadt Dantzig geschrieben, dass er mit dem von seinen Commissariis mit der Stadt getroffenem Accord nicht zufrieden sein könne noch zu confirmiren begehrte; scheint also, das alles nur darauf angesehen seye, die Handlung von Dantzig ab- und nach Elbing zu leiten. Auch soll der König in Dennemarck umb zu verhüten dass ia kein Salpeter über die Ostsee gebracht werden möge, wiederumb etliche Schiffe vor Dantzig geleget haben. Herrn Hertzog Georgenss zu Lüneburg fürstliche GnadenGa naar voetnoot9 hielten mit dero Völckern und allen Kriegeszugehörung sich gantz fertig und bereit, das also mit ehisten von dero Intent etwas sonderliches zu vernehmen sein wirdt. Gott der höchste gebe der evangelischen Partey zu Trost und besten, deme Ew. Excell. ich hiemit getrewlich empfehlen thue, E. Exc. dienstbereitwilligster allezeit
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Datum Hamburg den 10/20. Aprilis Anno 1640
E. Exc. Briefe seind bisshero meinens Wissens alle zurecht ahnkommen und bestellet. Herrn Banners Hauptquartier war den 28. Martii zu Zwickaw, die Infanterie undt Artillerie in den nechsten Dörffern umbher, der Cavallerie lincker Flügel gegen Voigtland, der rechte Flügel ins Altenburgische. Er sucht der weimarischen undt hessischen Coniunction oder Cooperation. Die PiccolominischenGa naar voetnoot10 gingen gegen Eger zu. | |
Adres: Monsieur Monsieur Grotius Conseiller d'Estat etc. Ambass.r Ordinaire de sa M.té de la Suède en France, résidant à Paris. Onder aan de brief staat: H. Amb.r Grotius. Boven aan de brief schreef Grotius: Rec. 9 Maii. En in dorso: 20 April. Salvius. |
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