Briefwisseling van Hugo Grotius. Deel 11
(1981)–Hugo de Groot– Auteursrechtelijk beschermd4512. 164[0] februari 14. Van J.A. SalviusGa naar voetnoot1.Wohl edler, gestrenger undt vester, innsonderss hochgeehrter Herr Ambassadeur, E. Excell. ist bey lezmähliger PostGa naar voetnoot2 verstendigt, wass uf dem zu Thorn vorgewessen preussischen Landtag abgehandelt und wie die königliche CommissarienGa naar voetnoot3 ihre SubdelegirteGa naar voetnoot4 nacher Danzigk, umb die bey selbiger Statt noch hafftende Strittigkeiten wo möglichst beyzulegen, abgeordnet, die dann nunmehro aldar angelangt, und wird iezmahlss vonn selbigen vermeld, dass sie ihren Secretarium an einen G. Rath dess Orttss geschickt, welcher mit einer höflichen undt weitläuffigen Oration vorgetragen, wie der KönigGa naar voetnoot5 wegen der Statt wohlverdienten Treu deroselben nicht allein mit Gnaden gewogen, sondern begehre auch sie bey vorig gehabten ihren Privilegien zu handhaben und solche nach gestaltsamber Beschaffenheit zu vermehren; iedoch fordere er die Accisen undt Zuelagen, so die Statt ezlich Jahr hero genossen. So ferne aber der Rath mit genugssamben Gründen ihr Recht darzu beweisen, undt dass ess kein Zoll sey, darthun würde, wolten sie ess favorabiliter ihren Obern hinterbringen. Nun muthmassen ezliche, wann ess mit der Zulage - wie ess dann dass Ansehen gewinne - nicht gelinge, mann alssdann dess Königss Schulden oder die Quarciani, wie sie es nennen, an den Grenzen zu bezahlen, der Statt aufbürden werde, andre aber, die Sache zu einem guten Ausschlag gerathen solte. Inn Schlesien stehet ess dissseits annoch inn vorigen Terminis und meinet mann nicht, dass die Kayserlichen ess zu einem Combat kommen lassen solten. Unterdessen mächtigt sich H. Generalmaior StallhantschGa naar voetnoot6 umb Liegniz einss Orttss nach dem andern. Die Brandenburgischen suchen nun, wie sie die bey Marienwerder logirende inn etwann 400 Pferd zu andern ihren Trouppen inn der Marckt überbringen mögten, damit sie also gesampter Hand gegen Pommern und die angrenzende Guarnisonen wass sentiren könden; es wird ihnen aber nach Möglichkeit aufgepasst undt verwehret werden. So verlaut inn gleichem, ess were der junge Graf vonn SchwarzenburgGa naar voetnoot7 vom ChurfürstenGa naar voetnoot8 gesandtsweise nacher Wien geschickt; inn wass Werbungen, undt ob ess noch erfolget, lehrt die Zeit. Auss Böhmen ist nichts schrifftwürdigs einkommen ausser wass inn gemeine vermeldet wird, PiccolominiGa naar voetnoot9 hette bey Thabor Rendévous gehalten undt gehe uf Königsgrätz, umb einen Versuch auf selbiges Provianthauss zu thun. Herrn Feldtmarschalln Baners Excell.Ga naar voetnoot10 aber liege mit der Armee zwischen Laun und Saaz noch still. Empfehle E. Excell. darmit Göttlicher Befristung getreulich E. Excell. meiness grossgeneigten Patrons unterdienstwilligster
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Hamburg, 4 Februarii Anno 164(0). | |
Weilen Ihre Excell. Herr SalviusGa naar voetnoot11 solches zu unterzeichnen abermahln verhindert worden, alss haben sie mir meinen Nahmen innmittelss unterzusezen anbefohlen und bitten Excell. obwohlgedachter H. Ambassadeur Salvius, Ihne vordissmahln gn. vorentschuldigt zu halten. | |
Onder aan de brief staat: H. Amb. Grotio. Boven aan de brief schreef Grotius: Rec. Martii 6 aperta. |
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