Briefwisseling van Hugo Grotius. Deel 6
(1967)–Hugo de Groot– Auteursrechtelijk beschermd2444. 1636 januari 18. Van Rijngraaf OttoGa naar voetnoot1.Unnsern günstfreundtlichen grusz in allem geneigten willen zuvor, Edler, Vester, Insonders Lieber Herr unndt Freundt. Wir geleben der Hoffnung, derselbe werde unser letztes schreiben vom 2 diesesGa naar voetnoot2 zu recht empfangen haben, darinnen wir unnss gegen Ihne wegen der albereits unternommenen bemühung bedancket, unndt Ihn umb fortsetzung seiner unnss zum besten vorhabenden intention nachmahlen ersuchet. Mit wiederholung nun dessen konnen wir nicht umbhin, den herrn ferner zu verständigen, wellicher gesteldt wir von den unserigen bericht eingenommen, dass zeit wehrender unserer ohngelegenheit zu Franckfurth, unser hierumbgelegenes Ampt Dachstein durch erfolgte einquartirung des DegenfeldichenGa naar voetnoot3, HarpfischGa naar voetnoot4, LiebensteinischGa naar voetnoot5, WürtenbergischGa naar voetnoot6 unndt anderer Frantzösischen Regimentern dergesteldt erschöpftet worden, dass kaum der vierte theil der intraden unndt Gefälle dieses jahr hette erhoben werden können, unndt da auch diese wenige vollendt ins stecken - wie geschehen wehre, da sie mit dem aufbruch länger verzogen - gebracht worden wehren, hetten wir unnss aller mittel destituirt befunden, unnss bissanhero ausszubringen, dahero wir umb soviel desto weniger zweijfflen, wan der herr General Leutenandt FeuquièresGa naar voetnoot7, wellichem wir sobaldt zu schreiben gelegenheit erwarten, dieser unndt im letzten schreiben angezogenen umbständt halber informirt werden solte, Er werde seiner ohnzweiffelichen guten affection undt gethannen offerten nach den seinem vielgeldenten orth dass werckh gerrn dahin beföerdern helffen, damit von der Königl. Maijes.Ga naar voetnoot8 in Franckreich wir in etwass allergnedigst bedacht werden, unndt biss zuverhoffender vertröstung unnss ein soulagement gedeijen möchte, welliches verhoffentlich umb soviel desto weniger difficultirt werden soll, weilen wir bereit von verschiedenen orthen berichtet, dass die Königl. Maijes. wegen des durch dero Arméen an der Mosel undt im Maximinischen, so dan durch die werbung undt müsterplätz hieroben im Elsas unnss so meniklich zugefügten schadens sich so gnedigst erclärt undt dessen specification begert, auch beij hoff man sich des unnss ertheilten breve unndt der darin beschehenen freijwilligen promessa noch wohl erinnern wirdt, worinnen wir auff des Herrn dexterität unndt erspriessliche cooperation ein sonderbahres vertrauwen gefass unndt Ihn nachmahlen hierunten günstfreundl. ersucht haben wollen; verhalten dem Herrn sonsten nachrichtlichen nicht, dass von des Herrn Reichs Cantzlers Excell.Ga naar voetnoot9 undt Leg. unnss den 21 decembris erst vorenschenen 1635 | |
Jahres unnss die erfreuwliche resolution zukommen, dass diselbe mit erledigung des Graven zu SalmpGa naar voetnoot1 nit allein zufrieden, danun die andere Herrn vom Concilio auch in die conditiones der losslassung mit eingeruckt werden möchten, sondern sich auch freundl. dahin erbotten, wan es durch schickung des Almachtigen zur friedenstractation ernstlich gelangen würde, mit allem weiss dahin zuarbeiten, damit wir unndt die andern Herrn des Consilii würcklich darinnen begrieffen werden mögen. Dass nun der Herr seinem jüngst beschehnenem andeuten nach mit schreiben hierunter auch bemühen sich wollen, dessen thun wir Ihme wie auch der communication bissheriger verloffemheiten besondern danckh sagen. Haben gestern von Ihrer Excell. undt Leg. nog ferner ein duplicat - darauss wir deroselben sorgfaldt mit erfreuerten gemuth zu verspühren haben - neben einem Extract aus de Canzleij von deme, wass des nochfernern fürgangs in Nider Sachsen, unndt sonderlich der Hn. Hn. Reichs Stände in Schwedens neirer(?) resolution undt Kriegsbereitschaften wegen, man den 11 decembris zu Strahlsundt hat wissen können, empfangen. Ist festiglich zu hoffen, der liebe Gott werde sich zu den verlassenen in gnaden wenden, werbeij dan vermeldet wirdt, dass es den 9 unndt 10 allso nahe beij dem friedenschluss gewessen, dass es wohl näher nit hette sein können zu dem endt auch die zusammenkunfft, welliche Chur-Sachsen auff den 18 dieses Mondts nacher Lünenburg auszuschreiben willens gewesen, ihren fortgang haben solte. Es wehre dan sach, dass die gute brieff unndt avisen, so Ihre Excell. unndt Leg. den 10 undt 11 decembris zu handen kommen, auch bisher weiters erlangte vörtheil, davon sonder zweiffel dem Herrn die particularitäten zukommen, deroselben gedanckhen, welliches in Göttlicher regierung bestehet, ändern möchten, nach sollicher des Herrn Reichs Kantzlers Excell. unndt Leg. geneigter erclärung. Nun seindt wir anietzo in der arbeit, wie wir die zu Franckfurth noch enthaltene Herrn vom Concilio vondannen auch ledig machen unndt in sicherheit bringen mögen, obwohln der gleichen conditiones auff andern seiten fast ohnannehmlich scheinen wollen, aldieweiln aber gleichwohl durch diss mittel keine volständige freijheit oder sicherheit zu hoffen; allss ersuchen wir den Hernn, Er wolle in dieser so wohl gemeinten intention beharlich continuiren, unndt dass werckh aller verständigen orthen allso unterbauwen, damit unnser beij allen unndt jeden vorfallenheiten undt tractaten gedacht undt wir sampt unsern gantzen hauss unser treuer gemeinten redlichen diensten halben mit unnsern Landt unndt Leuthen nit allein in sicherheit gebracht sondern auch dabeij ergötzlichkeit zu empfinden haben mögen, wass nun der Herr sowohl in unnserm particular, allss mit den andern Herrn gemeinen anligen zum besten richten wirdt: dessen erlangt Er nit allein sonderbahren ruhm, sondern wir seindt es auch zu allen erscheinenden occasionen umb denselben bevleissenlich zu beschulden gantz bereit unndt willig. Des Herrn freundtwillig alle Zeitt
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Strassburg, den 8 Ianuarij 1636. | |
Onder aan de brief: Ahn Hrn. Ambassadeur Grotium. |
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