Briefwisseling van Hugo Grotius. Deel 6
(1967)–Hugo de Groot– Auteursrechtelijk beschermd2438. 1636 januari 12. Van Rijngraaf OttoGa naar voetnoot1.Unnsern günstfreundlichen grusz in allem Geneigten Willen zuvor, Edler, Vester, undt Hochgelerter, Sonders Geehrter Herr undt Freundt. Des Herrn Schreiben vom 9/19 Decemb.Ga naar voetnoot2 isst unnss gestern allss den 1. Janua. st.v. zu recht worden, darausz wir sein gute Affection undt dasz Er sich unsert selben nit wenig bekümmert undt bemühet gehrn undt mit freuden vernommen; hoffen, Er es nit ubel uffnehmen wirdt, dasz wir Ihn ferner behelligen, sintemahl unnss hierzu nit allein sein vor diesem gethanne offerten, sondern auch des herrn ReichsCänzlersGa naar voetnoot3 Excells. undt Leg. anweijsungen den Herrn dazu bewogen, bedanckhen unss sowohl der Communication dessen. was hin undt wieder passirt, allssdaas der Herr unser undt der Hernn vom Concilio so favorabiliter gedacht, undt ersuchen Ihne hiemit höchlich, darin noch ferner zu continuiren, damit auff allen fall wir in Consideration bleiben, undt beij künfftigen Tractaten in acht genommen werden mochten; undt weiln wir unss des Herrn FecquièresGa naar voetnoot4 affection versichert halten: in dem Er dieselbe gegen unns jedesmahl tesmoigniret, wie auch lediglich den gemeinen wesen zum besten, allss Ihme Herrn Fecquier wohlbewust, unss nacher Franckfurth begeben, undt dadurch in so grossen verlust alles des unserigen gesetzt worden, auch von der Französischen Armée in unserer Maximinischen Donation an der Mosel selbsten grossen schaden empfunden, zu dessen ersetzung bereit vor diesem von Ihr Königl. Maijest.Ga naar voetnoot5 in Franckreich uns vertröstung geschehen; allss bitten wir den Hernn, Er wolle in selbigem negotio, zumahlen wir alhier, biss der liebe Gott wiederumb erwünschte lufft machen, in schweherem unkosten undt von allen mittelen destituirt leben müssen undt unser treuer, dadurch wir in solliche ungelegenheit, schaden undt gefahr getrothen, von den Ständen schlecht erkant worden, seiner vielvermögenheit nach sich unss zu bestem noch ferner bemühen, undt es zu erspriesslicher resolution befördern helffen. Wir hetten dem Herrn vor dissmahl etwass aussführlicher des jetzigen status halber geschrieben, dieweiln aber desselben schreiben unss gestern spätt gelieffert worden, undt die post jetzo frühr fortgeeijlet, allss solle es mit nechster gelegenheit ersetzt werden, Communiciren, dem Hernn sonstem, wass neueres passire, undt soviel unss vor dissmahl zukommen. Wir haben zu Gott die zuversicht, es werde res | |
afflicta baldt wiederumb in flor kommen, worin nun der Herr umsonen vertrauwen nach unsertwegen emploijren wirdt, dass wollen wir auffkünfftig erscheinende occasionen gegen dem Herrn, deme wir zu allen gefelligkeiten bereit undt willig, dankbarlich wiederumb zuvergleichen wissen, verpleibendt damit nechst Gottlicher empfehlung des Herrn dienstwillig
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Strassburg, den 2. January 1636.
Ich bitt, der herr wolle mich allenthalb bestermassen recommendieren; zur meiner bestendigkeitt soll niemandt zweiffelen, wie dan geluckts die wercken noch weiters ausweisen werden. |