Archives ou correspondance inédite de la maison d'Orange-Nassau (première série). Tome VIII 1581-1584
(1847)–G. Groen van Prinsterer– Auteursrechtvrij
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Lettre MLXII.
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Ga naar margenoot+die Hern Gesandten rundt erklert ihre F.D. nicht von sich zu laszen. Als aber ihre F.D. entlich selbsten neben den Hern gesandten mit allem ernst auff den abzug gedrungen, und ihre Mat gesehen das es anderst nicht sein können oder wollen, hat sie ihrer F.D. entlich erlaubt, welches dan olme nasze augen (wie ich selbsten gesehen) nicht zugangen, und seindt also ihre F.D. auf den 1ten hujus von London gereiset. Die Königin, welche von ihrer F.D. nicht wohl scheiden können, ist sechs tag lang mittgezogen, und hatt ihrer F.D. das gleidtGa naar voetnoot1 geben bisz | |
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Ga naar margenoot+gen KanterbergGa naar voetnoot1, welches auf 12 meil wegs nahe an der see gelegen: daselbst nimbt der Herzog den 6ten hujus von ihrer Mat seinen abschiet und reiset noch vort bisz gen SannewitzsGa naar voetnoot2, mit der vertröstung das er in kurtzen wiederumb bey ihr sein wolte, und wirdt ihme von ihrer Mat, weil sie selbsten weiter nicht mitziehen mögen, an ihre pflatz zugeordnet und in diesze lände mitgeben ir Stadthalter der Graf von Lestre, Melord Hawort, und Melordt Honsdonck, welche für die drey principalste Hern von Englandt geacht werden, mit sampt den vornembsten vom adell so die Königin am hoff hat und bisz an die zwey hundert starck alhie gewesen. Es hat die Köningin ausztrücklich bevohlen das man gedachten Graven von Lestre, deme sie alle tag 1000 cronen zugelegt, auff der gantzen reise anderst nicht reveriren, ehren und ihme dienen solte alsz wen sie selbst gegenwertigk were, wie dan daszelb auch alszo geschehen, und es nicht allein hien und wieder menniglich praeferirt und vorgezogen, sondern ich auch gesehen, wan er schon in seinem eigenen logiment geszen, das alle ceremonien und gebreuge so man bey der Königin taffel pfleget zu halten, gegen ihme seindt gebraucht worden..... Ihre F.D. werden noch ungeverlich ein 14 tage lang alhie verbleiben und zu allen sachen anfangen ordtnung zu stellen, darnach aber naher Gent verreisen und daselbst alsz ein Graff von Flandern auch den eidt thun; davon dannen sollen ihre F.D. willens sein wieder naher Franckreich und England zu vertziehen und ein merkliche grosze anzall kriegsvolcks zu rosz und fuesz zu werben, auch den heyrat mit der Köningin von Englandt vollendts zum | |
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Ga naar margenoot+ende zu bringen, wiewohl doch das Parlement, wie ich selbst in Englandt gehört, noch nicht allerdings darzu verstehen will. Dans une autre Lettre on lit: ‘Von newer zeittung will E.G. ich nit verhalden das heutt acht tag, uf einen montag, der Herzog von Alenzon zu Antorff mit dem Hern Printzen ankhommen, und als Herzog von Brabandt solemniter inauguriert ist. Die im gesehen und gehört haben, sagen: quod nihil tam vere et accommodate de illo dici potest quam quod Ovidius de Ulysse cecinit. “Non formosus erat, sed erat facundus Ulysses, Attamen aequoreas torsit amore Deas.” - Gott gebe das seine regierung unserm betruebten vatterlandt zu trost und erleichterung gereiche. - Man sagt viel von groszer Spanischer bestellungen in Deutschlandt und sonderlich in Italiâ, aber nichts gewiszes’ (MS.). |
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