Archives ou correspondance inédite de la maison d'Orange-Nassau (première série). Tome VII 1579-1581
(1839)–G. Groen van Prinsterer– AuteursrechtvrijLettre CMXCV.
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Ga naar margenoot+unrichtig worden sein das ich mich's nicht genugsamen verwunderen künten, auch, menschliger weisz nach, keinen bestandt haben, wan E.G. noch so lange sölten ausz sein als Sij gewesen. - Dan, damit ich zum anderen stück khome das E.G. ich vermelten wolte, von Kirchen-güttern und dero newe aufgerichter kammer; von denselbigen hat man in nechst zweien verlauffenen lanttagen so weit disputeret das kein Quartir zur sachen willich und bestendich gefunden wirt, dan das von Arnhem. Die von Nimmegen nemen für selbst Rendmeister zu bestellen und gemelter gütter nach iren wolgefallen zu gebrauchen. Die von Sütphen haben zugesehen das die pfaffen von Emrick und ausz anderen örthen khomen sein, und die frucht (welche sehr wol gerathen) ausz dem freien felde hinweck gefüret. Die im Obernquartir werden dermassen ausz Stralen und nun kürtzlich ingenommenen Hausz Kriekenbeck beëngstiget, das sie auch irer früchten fiel dem feiandt zum raub haben ligen müssen lassen. Vast auff geleiche weisz gehet's auch in Frieslandt zu; demnach mein gn. Her Graff Wilhelm Oberster für Kouverden durch die [wade] am bein geschossen und unsere krichsknecht wenig gelts und provianden bekhommen, sein reuter und knecht gantz unwillich geworden, also das der feindt Delfsiel und den Opschlach einbekhommen hat und durch solches mittel soviel proviandt in die stad Grüningen (wie man mir sagt) bringet als er fürhanden weisz. Zudem ist dem 5en hujus die zeitung khommen ..... das der von AnholdtGa naar voetnoot(1) sich gegen unsz öffentlich feiendt eckleret habe: man spargert auch dasselbige vom Graven zu Berg, kan | |
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Ga naar margenoot+doch wol erdicht sein. Es sei ihm aber wie ihm wolle, der von Anholt würde also öffentlich nicht herfür brechen, es were dan sach das er mitgesellen und rückhälter wüste; doch an solchem allem were so fiel nicht gelegen, wen nur gutte ordnung und ein bestendig ansehenlich haupt under unsz were, welches die guvernation aller unierden provinzen anneme. Unsere Herren machen ein statlige festung für die Rheinpfort, sein auch fürhabens hinder E.G. hove und VelperpfortenGa naar voetnoot1 zu bawen. Das Hoff ist, meinem bedünken nach, zimlich zugerüst, wirt auch mit brandt an holtz und türff versehen. Von Graff Wilhelmen Obersten verneme ich der schus werde i.G. sonderligen schaden am gehen nicht bringen, seien auch wolgemuth. Der Freiherr von Hohen-Saxen ist auch für dem Hausz Kriekenbeeck, durch zersprennung eines groben geschütz, also in einer seiten und bein verletzt das i.G. noch auff krücken gehen..... Entlich wolte E.G. ich, als ein kirchendiener der es mit E.G. und allen den Iren treuwlich meint, underthenigst vermant haben das Sie doch allen übrigen kosten, pracht und hoffart in gegenwertigen hochlöbliger hochzeit wollen vermeidenGa naar voetnoot(1), ingedenck seinde der schweren | |
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Ga naar margenoot+zeiden so fürhanden und noch beschwerliger möchten fürstehen. Medium tenuere beati, [inquit] ille. Zu fiel preist man selden. Ich bitte auch dem Vatter aller barmhertzichkeit durch Christum, Er wolle E.G. und den durchl. Freuwlein ein gelückselige zusammenkunft bescheren, E. beide G. in Seiner warheit heiligen und mit Seinen H. Geist allezeit regiren, zu trost und heil Seiner armen bedrängter kirchen und beiden E.G. ewiger selicheit. - Genediger Herr, E.G. wollen doch nicht zu lange verziehen zu uns zu khommen, damit den lesterern und unverstendigen das maul gestopft werde..... Datum Arnhem, den 6ten Septembris Ao 1580. E.G. gantz dinstwilliger, Joh. Fontanus. Den Wolgeb. Herren... Johann Graven zu Nassaw..., Dillenburg. |
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