Archives ou correspondance inédite de la maison d'Orange-Nassau (première série). Tome VII 1579-1581

[p. 360]

* Lettre CMLXXXII.
⁺Le Comte Jean de Nassau au Docteur Schwarz. Même sujet.

Mein gunstiger grusz zuvor, lieber Herr Doctor. Ich hab aus einem schreiben so Ihr der bewusten kauffmanschaft ahn mich gethan,... mit sonderem wolgefallen und gantz gern verstanden dasz Ihr Euer guttbedüncken und meinung so rund und frey zugeschrieben.

Die wahr darzu Ihr und andere gutthertzige mir rathen, finde ich, ausz denen von Euch ahngezogenen und sonsten noch vielen erheblichen bedencken und ursachen, gantz gutt und nützlich; auch wolh am sichersten zu sein. Wan ich aber hienwidderumb erwege dasz nit allein uff das zeittlich gutt, die nachkommen und vertrautten zu sehen, sondern auch dahien zu bedencken ist das man, umb derselben willen, sich selbsten sein leben nit schwerer und saurer mache, die seel und ehre etwan in gefahr setze, und ihme ohne nott ein feegfeuer und stettwerenden schweer und unmutt mache, so kan ich noch zur zeit (und alzo lang mir khein andere motiven, sonderligen das ahn dem kauffherrn nit irgents ein mangel, gebrechen, odder unwill sey, noch mir etwas unbillichs und untreglichs ahngemuttet wird) mein vorhaben nit endern; sonderlich dweil ich mich uff solchen fall auch albereit sofern erklert und eingelassen dasz ich mit kheinen fügen nit wolh zurückkommen, noch hirinnen etwes verendern kan odder mag. Ist derwegen nochmals mein günstigs begeren Ihr wollet die obligationes und verschreibunge, so hierzu gehörig, uf ein vorsorg zu

+ 1580. Mai.

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⁺ehester gelegenheit verfertigen; dan, so balt mir ein endliche und ruchtige resolution (deren ich alle stunde, vermög beschehener zusag, uff mein gethane ercklerung gewertig bin) zukompt, bin ich gemeint mit der sachen, im namen Gottes, vortzufahren und dieselbe, vermittelst göttlicher Gn., zu gebürlicher endtschafft, wie Ihr darvon, geliept's Gott, so fern es einen vorttgangk gewinnt, in kürtzem weitters berichtet werden solt) zu bringen, und Gott dem Hern den auszgangk zu bevelhen.

Da es dan Gottes will ist das zu der wehren⁽¹⁾ so ich itzo albereit uff dem halsz habe, noch andere meer zuekommen solten, so weisz ich das es nit von ungefehr noch menschenweick, sondern Gottes zuschickung, segen, geschenck, und gab ist; derwegen man sich desto weniger darfür zu besorgen, noch dargegen handeln und dieselbe verachten, odder auch fürchten soll das Gott der Herr die verlassen werde...... Datum Arnhem, den 21 Maji A^o 80.

Johann Graff zu Nassaw Catzenelbogen.

Den ernhafftenn und hochgel. unserm rath und lieben getrewen Jacob Schwartzen, der rechtten Doctorn. Zu sein selbst eigenen händen.

+ 1580. Mai.

(1) wehren. Le Comte, qui voile son futur mariage sous des termes de transaction commerciale (p. 323 et 360), semble indiquer ici ses enfants.