Archives ou correspondance inédite de la maison d'Orange-Nassau (première série). Tome VII 1579-1581
(1839)–G. Groen van Prinsterer– Auteursrechtvrij
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† Lettre CMLXX.
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Ga naar margenoot+die geringste ursach ist, und, in deme das er sie geschlagen, den länden vielfältige grosze dienst, mehr dan man vieleicht meinet, und solche gethan das sich die hausleute hin und wieder Gott darfür loben und dancken, und selbsten bekennen, wo das nicht geschehen, das nicht allein der feindt dardurch in's landt were gelockt worden, sondern auch kein frommer hauszman bei seinem pflug und hauszhalten hette bleiben können. Fürwahr, g. Her, es haben sich die Bannerhern nhun ein zeit hero, und noch auf dieszen verlauffenen landttag, also gehalten das es gar nicht zu loben ist, doch lasze ich mich bedüncken das sie, seither der niederlage von den hausleuten, deren über die 600 wol blieben seindt, und, wo Graf Philips nicht gethan, auch keiner darvon kommen were, die sache etwas nehers kauffs gebenGa naar voetnoot1, und verhoffentlich wol solten wiederumb zu recht zu bringen und zu gewinnen sein, wan ire f.D., oder die General-Staden und deputirte von den unirten Provincen etwan ein ahnsehnliche, oder zum wenigsten, eine ausfürliche erinnerungs-und betrauwungsschrift gethan hette: desgleichen will [ich] auch derenthalben ferner bei der landschafft daszelbig sollicitiren und treiben. - Item, wie ich von Deventer kommen, wirdt mir von underschiedlichen örther angezeiget das das Frieszlendisch kriegsvolck, so umb Cöllen mehrenteils gelegen und die Bergische nicht überlassen wollen, zum teil von des Churfürstens von Cöllen hofgesinde und beschriebene reuttern und dem landtvolck, und zum teil von dem Hn von Hohensaxen, mit etlichen reuter und knechten auszen Oberquartier, getrent, geschlagen, und die übrige bisz ghen Kerpen verfolgt seien worden... | |
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Ga naar margenoot+Im Oberquartier wirdt nothwendig der ritmeister einer bleiben müssen, sinthemahl weder die von Venlo, Geldern oder Wachtendonck nicht würden das felt bauwen, noch ir vihe, welchs sie schwerlich auszgewintert, behalten, gebrauchen, oder auch der örther reysen und wandern können, für die knecht und reutern so binnen Stralen und Rurmundt liegen. Die von Bleienbeck seint mit den rodtröeken so aufm Haus gelegen, uneins worden, haben darüber den vorhoff, da die stallung und meiste bauwe gestanden, abgebrent, und regirt die pest darinnen gantz geschwindt. Zweifel nicht das man mit dem kriegsvolck so jetzo alhir beisammen, nicht allein B. Entes solte gnungsam hülfe zuschicken, sondern auch mit dem ubrigen Stralen, Bleienbeck, und den Horst erobern; möchte auch vileicht Rurmundt, so fern anderst die Spanier, wie man sagt, abziehen, und andre örther mehr etwas ausgerichtet werden, so fern nhur ein wenig andre ordre, dan bisz noch geschehen, gestelt würde. Dan, gn. Hr, es wirdt das gelt und die proviandt so nhun ein zeithero ausgeben worden, so übel employirt, auch die landschafft dermassen in der abrechnung, aus unverstandt der commissariën, vernachteilt, das es nicht zu glauben, ja höchlich zu erbarmen ist, und ich darumb auch gemeint bin, für die geringe zeit so ich etwan in dieszen länden noch bleiben mag, neben der unijrten commissarien, eigene dhiener darbei zu haben, und die sache controllieren machen zu laszen. Es hat mir Gr. Philips von Hohenloh heut angezeigt das E.G. noch ein regiment Schotten dieszer orth schicken wolten; weil dan solch volck, da es sonder bezalung | |
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Ga naar margenoot+ankommen solte, einen groszen désordre und verhinderung in dem jetzo vorhabenden sachen, welche sich gleichwohl etwas beszer dan biszhero anlassen, bringen würde, auch zu hoffen stehet, so fern das Friesische kriegsvolck, wie man sagt, getrent und der feindt kein neuwe bestallung nicht für der handt hat, wie etliche vermeinen, so stellen E.G. ich zu bedencken heim ob Sie daszelb nochmals dieszer orth schicken wollen oder nicht... Datum Arnhem, den 5ten Aprilis 1580. |
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