Archives ou correspondance inédite de la maison d'Orange-Nassau (première série). Tome VII 1579-1581
(1839)–G. Groen van Prinsterer– Auteursrechtvrij
[pagina 174]
| |
Ga naar margenoot+nance à venir à Cassel. Toutefois, à cause de sa grand-mère, elle eût préféré se rendre près de la Comtesse de Schwartzbourg sa Tante: le 26 sept. elle avoit écrit à son père dans les termes les plus pressants: ‘Weil es dan die wolgeborn meine freuntlich herzliebe alt frauw-mutter so gern seg, so bit ich E.L. gantz dienstlich und freundtlich, E.L. wollen ihr disse bitte nicht abslagen: so kan ich auch warlich nicht anders sagen, dan das mich Her Vater van Schwartzburg allezeit gehalten hat als sein iegenGa naar voetnoot1 kint, und so wir bettenGa naar voetnoot2 by S.L. bliben, so derfft E.L. wieder keine sorge vor unsz haben...; bitt E.L. woll gross frawmutter.. die bitt nicht abschlagen, dieweil es ihr D. so gern sehe, dan s.L.Ga naar voetnoot(1) nicht gern sehe das ich zu den Landgraffen [keinGa naar voetnoot3]...’ (MS.). Liebe Els, das du mir abermals geschrieben, daran hastu mir gantz lieb und ein sonder gefallens erzeigt, begere dasz du hinfüro alzeit also thun wollest. Ich hoffe du werdest, vermöge deines schreibens, nhumer bei m.g. Hn dem Landgraven und s.G. Gemahlin, meiner gn. frawen, seinGa naar voetnoot(2); wo dem also, so wollest mein undertheniges erpiethens zu beiden iren G., thun und denselben, das sie dich also gutwillig für ein zeitlanck ufgenommen, von meinent wegen zum höchsten bedancken, dich auch dermassen Christlich, ehrlich, züchtig, still, und from erzeigen, wie einem ehrliebenden frewlein und sonderlich einem von dieszem Haus und einer so gottseligen fraw-mutter geboren, wol ahnstehet und ich dir gentzlich zutrawe; damit also Gott der Herr dir und uns allen desto mehr segens und glücks beschere, du unserm haus und deiner frommen fraw-mutter seli- | |
[pagina 175]
| |
Ga naar margenoot+gen keinen schandtflecken, noch mir, der ich sonsten ohne das bekummernüs, sorg, mühe, und gefahr, mehr dan wol treglich ist, uf'm halsz liegen habe, nicht ferner creutz und hertzenleydt ahntuest und sonderlich m.g. Herr und g. Fraw, sambt dem gantzen hoffgesinde, keinen verdrusz noch unwillen [abGa naar voetnoot1] dir haben. Liebe Elsz, wollest dich under andern insonderheit der Gottesförcht befleiszen und in der Religion, und demjenigen, so du zu Dillenberg gehört, nicht verfüren lassen; wollest dich auch sonsten für allerlei leichtfertigkeit, es sei mit reden, gesengen, geberden, kleidung, oder auch gedancken (dahero dan fürnemlich alle sünde entstehen, wan man denselben raum und platzs gibt) hueten; desgleichen für had er und zanck, und verachtung anderer leute, und bösen nachreden, item für unnützen kosten und schulden, und insonderheit wollest nicht für übel ufnemen, wan dir jemandt, er sei auch wer er wolle, etwas undersaget, sondern denselben jederzeit vielmehr dancksagen, im fall dir schon auch unrecht geschicht; wollest dich auch nicht balt zu zorn und wiederbellen, es sei mit vexiren oder sonsten bewegen lassen, und sonderlich denen nicht hartt sein die uff dich warten, dan verstendige leute uff solche und dergleiche ding sehr achtung geben und daraus urtheilen wie man sich hernachmals im alter in grosze sachen, in der hauszhaltung, und dem gantzen leben halten werde, also das ich etlichmahl erfaren das wol feine und reiche frewlein, umb einer unbedechtiger rede, lachen, oder geberde willen, welche sie doch nicht bösz gemeint, [ist] lange zeit, ja wol gar sitzen blieben und geschewet worden. Under andern aber | |
[pagina 176]
| |
Ga naar margenoot+wollest dich für un warheit, falscheit, und betrug im spielen oder sonsten hueten, sondern dich viel mehr zu alle zucht, tugendt, und erbarkeit befleiszigen, und machen das Gottes förcht, deine ehr, und einen guten nahmen, gunst und lob [undGa naar voetnoot1] den leuthen dir angelegen, und als den höchsten schatz in der weltt lieb und bevolen sein lassen; wie ich dir dan dieszes und alles guts zutrawe, auch dich hiermit vermahnet haben will das du deine schwestern in gleichen vleiszig erinnern und anmahnen wollest und inen disz mein schreiben zuschicken, dieweil mir nicht müglich ist das ich inen diszmals hette schreiben können. Will hiermit dich und sie alle dem Almechtigen bevelhen. Datum, in groszer eile, den 1 Dec. Dein getrewer Vatter, Johan Grave zu Nassaw Catzenelnbogen. Ahn meines gn. Hern tochter, frewlein Elisabeth |
|