Archives ou correspondance inédite de la maison d'Orange-Nassau (première série). Tome VI 1577-1579
(1839)–G. Groen van Prinsterer– AuteursrechtvrijLettre DCCCXCIII.
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Ga naar margenoot+wohnenGa naar voetnoot(1), und ein übrigs thun müssen. Diese reutter beschweren sich auch so weit von des Reichs bodem widder zu rücken über die strom, ehe und zuvor sie des vorstehenden halben monats contentiret und sonsten gnugsam versichert werden. Lassen sich auch dahien richten, wie E.G. solches ausz beyverwart schreyben zu sehen, wan ihnen der monat diszmals nit bezalt, oder zum wenigsten von Graff Philipsen, mir, odder andern darfür gutt gesagt werde, auch ihnen die begerte versicherung von den unirten provintzen nit geschehe, dasz sie alszdan frey sein, und den nechsten über und nach Deutschland ziehen wollen, begeren derhalben dasz ich ihnen uf solchen fall mit schiffen und paszportt vorthelffen wolle. Wasz man sich nuhn der bezahlung halben zu verlassen und sonsten in diesser sache zu handlen, davon hab E.G. ich hiebevor gebetten mich uff's ehest müglich zu verstendigen, wie ich mich dan derselben noch als zu E.G. gedrosten, wie auch dieselbe mit allem vleisz darumb gebetten haben wil, sinthemahl der 14 hujus nahe für der thür, zu besorgen ist wo nit in zeitten in der [argelett] gehandlet wird, dasz sie gewiszlich abziehen und nit bleiben werden, welches dan dahero so viel do mehr zu besorgen, deweil sie spüren und befinden das dasz volck in diesen länden, wie es dan auch die warheit ist, gantz ungewogenGa naar voetnoot(2) und sehr übel von ihnen redet, sondern das auch der unglauben und das misztrauwen gegen die Generalitet bei ihnen dermassen ingebildet und grosz gemacht worden, dasz es nicht zu | |
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Ga naar margenoot+glauben; den sie sich umerGa naar voetnoot1 befürchten das man sie betriegen, ihnen im fall, und sie zwischen die strömme, zu schliessen, und da durch zu zwingen understehen werde. Desz gelts halben, so diesser provintzen hierin, wie auch sonsten, zu vielen andern nöttigen sachen ufbringen werde, sehe ich noch geringe apparentz, sonderlich dweil sonsten auch allerley grosse auszgifften, als mit bezahlung unserer eignen knecht, so sehr unwillig sind, mit bestellung nottürfftiger proviand und munition, mit fortificierung und dergleichen zu verrichten; doch wolte ich verhoffen und nit zweiffeln, wen diese sehen würden dasz die andere provintzen auch etwasz bey den sachen thetten, sie solten desto williger sein und so viel do weniger besorgen dasz sie mit ihrer guttwilligkeit ihnen die kriegsleutt und denselben gantzen last allerdings uf den halsz laden und ziehen solten. Die deputirte der unirten provinzen machen beschwerung den leutten die begertte versicherung, ohne vorwiszen ihrer meister, zu thun, welches nit wenig hinderung bringt.... Die Geldrische knecht meutten noch, und wird man sehen müssen wie man's nach gelegenheit ahm besten machen möge. Wolte Gott es were mehr ordnung und volge, es solte, als Gott wil, ahn gutten mitteln und occasionen nit mangelen, und dem feind nit allein wiederstand, sondern auch wol gutten abbruch zu thun sein; hoff das doch der Almechtig werde von tag zu tag je lenger je mehr gnad geben, wiewohl es sich ahnsehen lest als ob es fast lang fallen wolle. Man will für gewisz sagen dasz meins schwagers von dem Berge eltister sohn dem Printz von Parma ein regiment knecht solle zufüren; ich will aber eines bessern verhoffen | |
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Ga naar margenoot+und verhoffentlich innerhalb zweien tagenGa naar voetnoot(1)) die warheit erfaren; dan ich dahien geschrieben... Datum Utrecht, in eil, den 11ten Julij Ao 79. E.G. dienstwilliger alzeit, Johan, Graff zu Nassau Catzenelnbogen. A cette Lettre est joint le Post-Scriptum suivant, relatif au Comte de Rennenberg: ‘Gnediger Herr. Es möcht E.G. vieleicht fürkommen, wie sie dan zum theil auch aus der intercipirten brieffe werden gesehen haben, dasz an desz were dasz der Stathalter von Friesland seiner Secretarissen einer bey D.Ga naar voetnoot1, oder vieleicht auch in des feindes leger mag gehapt haben, und ist mir davon von mehr örter ahnzeige geschehen; weil ich aber mit wohlgedachten Stadhalter hievon geredt, welcher dessen niet allein gestendig, sondern solche ursachen und gelegenheitt ahngezeigt, das ich dasselb, rede und ahnzeige nach, anderst nit abnemen kan den dasz esz gewiszlich der Stadhalter in der gemeinen sache treulich und wol meinet, auch dieses der sach mehr zu gutten dan zu nachtheil gereichen mag, so hab ich nit underlassen mögen E.G. dessen hiemit zu berichten, und solches soviel do mehr, dweil der Stathalter denselben innerhalb wenig tagen zu E.G. abfertigen, und derselben raths begeren wird wasz s.L. durch denselben, den Malcontenten, zu welche er, uff der unirten provintzen begeren, von s.L. abgefertigt wirdt, fürhalten soll.’ |
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