Archives ou correspondance inédite de la maison d'Orange-Nassau (première série). Tome VI 1577-1579
(1839)–G. Groen van Prinsterer– Auteursrechtvrij
[pagina 625]
| |
† Lettre DCCCLXXXIX.
| |
[pagina 626]
| |
Ga naar margenoot+seindt; dahero dan der gemeine man besorgt das der feindt dieselbe leichtlich ablauffen und seinen fusz tieffer in 's landt bringen werde, damit er die andere Stette und Provincien desto beszer bezwingen, oder zum wenigsten beschedigen und ohne underlasz molestiren möge, Nhun were dieszen dingen fürlengst leichtlich zu helffen gewest, und auch nochmals die remedia nicht schwer zu finden, da man allein mit nottürfftigen geltt, darmit das kriegsvolck willig gemacht und die guarnison bezalt werden möchte, versehen were. Und wiewol eine gute ahnsehentliche summa albereits zusamen gebracht ist, und die unijrte provincen sich itzo dermaszen wol resolvirt und auff ein solche quotisation vergliechen haben, die gar ein stattlichs und etlichmahl hundert tausent Gulden ertragen soll,.... so kan doch der sachen darmit itzundt nicht geholffen werden, von deswegen das man die ding so balt nicht in 's werck stellen mag, und ahn der obberürten albereits auffbrachten summa bisz in die 30,000 fl. noch mangeln, welche gleichwol in aller eile müszen gefunden werden, da man anderst groszen unrath, landtverderben, und miserie verhueten und vorkommen will. Dieweil ich nhun verstehe das etliche unverstendige und unbescheidene leuthe under dem gemeinen pöppel vielfältig ruffen und vorgeben das man solch geltt bey E.G. holen sollte, und ich besorge, demnach die gemeinden in dieszen beschwerlichen leufften übel zu moderiren seint, insonderheit da sie über die vielfältige gelittene schaden, contributionen, und schatzungen noch solche böse zeittung und unglückhaffte succession und vortgangk von der gemeinen sachen hören mueszen, das | |
[pagina 627]
| |
Ga naar margenoot+sie entlich mit ungestümmigkeit vortfaren und selbst eigenes gefallens de facto E.G. das gelt abzudringen understehen werden. Welche schaden ich dan E.G. nicht allein ungern gönnen, sondern auch meiner persohn halben lieber solte praecavirt sehen, sinthemal zu beförchten das heut oder morgen mir, als der ich dieszen hendeln beiwohnen musz, solchs verwiesen und die schultt zugemeszen werden möchte. Als ist hiermitt mein sehr dinstliche und hochvleiszige bitt E.G. wolle, zu verhuetung Ires eigenen schadens und damit dem gemeinen man möge contentement geben, insonderheit aber zu trost dieszer hochbeträngtten lände, welche itzo in solcher extremitet stehen und denen mit so ein geringer sum mercklich könte gethienet werden, den unijrten provincien die sum von dreisig tausent gulden ein kleine zeit, für ein monat, oder sechs wochen, gutwillig lehnen und vorstrecken. Soviel dagegen E.G. versicherung belangt, mögen E.G. selbst solche wege vorschlagen als dieselbe vermeinen das Ir nötig sey und mit welche Sie zufrieden und assecurirt sein mögen, und haben sich E.G. gnediglich zu bedencken ob sie lieber wollen das sich das Fürstenthumb Geldern, oder aber die unijrte provincen darfür verschreiben sollen. Nichts desto weniger bin ich auch für mein persohn urbietig und willig mich, beneben gedachten unijrten provincen, oder auch allein und insonderheit, für solche sum zu obligiren und zu verbinden... Datum Utrecht, den 3ten Julij Ao 79. Ahn den Bisschoff zu Utrecht. L'Archevêque fit la sourde oreille: du moins le Comte lui écrit | |
[pagina 628]
| |
Ga naar margenoot+le jour suivant: ‘Als E.G. ich gestern geschrieben..., mir auch hierüber noch dieszen morgen zeittung zukommen das dasjhenig so ich besorgt, sich albereith ahn etlichen örthen zu erwegen beginnen und von tag zu tag je lenger je mehr zu besorgen sey; inmaszen dan solchs, nicht allein ausz allerhandt reden und betrauwungen, so under dem gemeinen man bien und wieder umblauffen, sondern auch den beschwerlichen exempeln und handlungen so sich für zwen oder drei tagen, zum theil auch noch gestern, binnen der statt Hertzogenbusch, gleichfals in Tiel und Bommelerwerth zugetragen, gnugsamb abzunehmen, so hab ich nicht underlaszenn können E.G. derenthalben für meinem abreysen abermals dienstlichen anzulangen,... bittendt das E.G., wo müglich, mich ein viertel oder halbe stunde hören und in dieszen sachen sich meinem und vieler guthertziger leuthe habendem vertrawen nahe erzeigen’ (†MS.). |
|