Archives ou correspondance inédite de la maison d'Orange-Nassau (première série). Tome VI 1577-1579
(1839)–G. Groen van Prinsterer– Auteursrechtvrij
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Ga naar margenoot+siastiques, on soupçonneroit presque qu'il n'étoit pas fort bon Catholique-Romain. Meyn freundtwilligh dienst und was ich sunst liebs und guedts vermagh zuvorn, woelgeporner freundlicher her, lieber Vetter. Do es E.L. an leibsgesundtheit und sunst in dero Guvernement glücklich und woel ginge, wer mir jederzeidt eyn sunderliche freude von dero zu vernemen. Es sollen E.L. mich, Gott lob, in gutter gesundtheidt wiszen. Bin allererst in kurtzem wiederumb dises orts ankommen. Hab vernommen E.L. neuwlich zu Dillenbergk gewesen sein soltten; hette ich woel verhoefft E.L. disz orts anzutreffen; da Sie wiederumb herab gezogen sein, wilchs mir doch gefeldt das mir treulich leidt ist; wulden gern eymael bey E.L. seyn umb allerley discours zu machen. Ich versehe mich nuhnmehr disen wintter alhier zu verharren; verhoff ich es soll sich etwan die gelegenheidt eynmoel zutragen das wir zusammen kommen. Beygelecht schreiben hab ich, uf begern, an E.L. zu thuen nit umbgehen können, dero tröstlicher hoeffnung es werden E.L. sulchs zum besten verstehen und die versehung thuen soviel müglich das die armen underthaenen nit weitter betruebt, darumb ich zum fleissigsten will gebetten haben. Wir Catholische besorgen uns nit wenig das die Lutherische und Calvinische ketzereien mit diesen itzigen Niederlendischen krieg und trubelen die lenge so weidt zu reisen möchte, das man nit allein im Niederlandt, sonder auch etwan alhier in dieser stadt und weitters nit woel verhuetten noch voerkommen möchte, das sie nit auch irer religion publica exercitia haben wolten, das uns geistliche waerlich in's gemein zu geringen vortheil gereichen würde und ungern sehen; jedoch versehe | |
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Ga naar margenoot+ich mich die Hern Jesuiten werden's an sich, mit zuthuen anderer, ungern darzu kommen laszen und soviel müglich verhindern, daran ich keinen zweiffel hab; seindt vil der meinung, haben ire hoeffnung seher daeruff gesteldet, vermeinen auch nit geringen beystandt zu haben. Gott schick alles zum besten das Sein eher gefördert werde. Amen. Disz hab E.L. ich unvermeldet nit können laszen, freundtlich begerendt von mir im besten zu verstehen. E.L. wiszen mein gemuedt und wen sie anderer geschefft halben nit daraen verhindert, etwan eyn kleins briefflein widerumb zu schreiben, wilchs mir sonderlich angenem wer. Will dieselbige hiermit dem Almechtigen in langer gesundheit und wolfardt zu [frigtenGa naar voetnoot1], empfelen. Datum Cöln, den 28ten Novemb. Ao 78. E.L. jederzeit bereidtwilliger, Georg von Sein, Graeff zu Wittgenstein. Dem wolgeb. Johan, Graven zu Nassauw....., meinen freundtlichen lieben Vettern. Zu S.L. selbst händen. |