Archives ou correspondance inédite de la maison d'Orange-Nassau (première série). Tome VI 1577-1579

† Lettre DCCCVII.
Le Comte Jean de Nassau au Landgrave Louis de Hesse. Relative à une vente d'artillerie.

*_** Le Landgrave Louis de Hesse-Marbourg, né en 1537, avoit eu des défauts de jeunesse dont, après son union avec Hedwige de Wurtemberg, il s'étoit corrigé: ‘im reiferem Aelter mäszig, enthaltsam, keusch in Worten und Werken,... leutselig und würdevoll, in den Wissenschaften trefflich unterrichtet, in den Staatsgeschäften an pünktliche Ordnung gewöhnt:’ v. Rommel, N.G.H. II. 37. Ses rapports avec son frère aîné, le Landgrave Guillaume, étoient assez intimes: ‘Am vertraulichsten war das Verhältnisz zwischen den beiden älteren, durch Schwägerschaft, Nachbarschaft, und durch die Standesverfassung... verknüpften Brüdern:’ l.l. I. 811. Un vice lui étoit resté; il étoit avaricieux, ou (pour imiter l'historien précité, en nous servant d'un euphémisme) ‘etwas karg:’ l.l. II. 36. On en trouve ici une preuve. Il semble vouloir spéculer sur les embarras du Comte. La plaisanterie de celui-ci est mordante, malgré les expressions de dévouement qui l'accompagnent.

Durchleuchtiger Hochgeborner Fürst, E.F.G. seien mein geflissene, gutwillige dienst allezeit zuvor, genediger Herr. Ausz E.F.G. schreiben, wie gleichfals auch Doctor Schwartzen und meines zeugwarters relation, hab derselb erclerung wie hoch dieselbe das feldtgeschütz anzunemen gemeint, verstanden, und aus demselben

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⁺anfencklich soviel vernommen, das E.F.G., Gott lob, noch nit feige seindt, sondern verhoffentlich noch lang leben werden, dieweil dieselbe das gelt noch so lieb und werth haben. Nachdem aber, gnediger Herr, ich ein armer gesell und das convent alhie grosz und sehr bedürfftig ist, darzu E.F.G. verkhleinerig und verweiszlich were das sie an einem armen gesellen wuchern, und ich wasser inn Rein dragen wolte, so will ich mich nochmals gedrösten E.F.G. werden nicht allein an meinen gethanen vorschlag kein bedenckens haben, sintemal sie es doch einem frembden also und zwar noch mehr bezalen müsten, sondern werden auch noch echtwas¹ zuschiessen, inn bedrachtung das solches E.F.G. zu lob und rhum fürstlicher miltigkeit bei menniglichen gereichen thut, und Sie uff denn unverhofften nothfal beides mich und das geschütz so ich giessen zu lassen inn vorhabens bin, zu irem besten jederzeit zu prauchen, und also derselben frontier desto stercker und besser versichert hett.

Was nun E.G. hierinnen gelegen sein will, das pitt ich mich so baldt möglich zu verstendigen; dan da mit E.G. ich mich nicht vergleichen köntte, werde ich mit andern schliessen und alsobaldt noch für der Franckfurter mesz mit dem giesser, dessen ich täglichs ausz den Niederlanden erwartten² bin, schliessen und ohne verzugk mit dem giessen anfangen und fortfaren muessen... Datum Dillenberg, den 15^ten Martij A^o 78.

E.F.G. dienstwilliger allzeit,

Johan Graff zu Nassaw Catzenelnbogen.

An Landgraff Ludwig.

+ 1578. Mars.

1 ctwas.

2 crwartend ou crwartig.

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⁺Dans un Post-Scriptum, après avoir dit: ‘E.F.G. wollenn disz mein freymutig schreibenn zu keinen ungnadenn auffnemmen,’ il intercède pour certain S^r Schlick, débiteur du Landgrave: ‘es wirdts Gott der Herr wider vergeltenn und E.F.G. darumb nit feige werden. Der herr Schlick wirdts auch mit seinem gepete für E.F.G. reichlich widerumb einbringen.’

+ 1578. Mars.