Archives ou correspondance inédite de la maison d'Orange-Nassau (première série). Tome V 1574-1577
(1838)–G. Groen van Prinsterer– Auteursrechtvrij† Lettre DXC.
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Ga naar margenoot+par des Confessions de foi plus précises tout ce qui ne seroit pas exactement conforme au dogme établi. Delà en 1575 la formule de Maulbron; en 1576 le livre de Torgau; en 1577 la formule de concorde, d'après plusieurs, discors concordia. | |
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Ga naar margenoot+Chur-und Fürsten sich nicht hätte abgesondert:’ Ranke, Hist. polit. Zeitschrift, 1832, p 331. - Du Thou n'étoit sans doute pas suffisamment instruit, ni de la position respective des deux religions en Allemagne, ni surtout des motifs secrets de l'Electeur Auguste, quand il dit à ce sujet: ‘intercessit summâ prudentià et aequitate.’ Hist. III. 134b. ...Gnediger Herr, E.G. schreiben vom 4ten hujus hab ich für etlichen tage entpfangen und inhalts verlesen, und daraus E.G. und derselben Gemahel, meiner gn. Frawen, gesundheit, insonderheit aber das i.G., Gott lob, so glücklich niederkommen und einer jungen Tochter, darzu beiden E.E.G.G. ich all glück und heyl wünsche, genesen, wie gleichfals auch das die sachen bei E.G. in gemein noch in so gutem standt und wesen sein, gantz gern und mit freuden vernommen.... Soviel die sache mit Sachszen und Hessen, davon E.G. ich hiebevor geschriebenGa naar voetnoot(1) belangen thut, hoff ich es solle, ob Gott will, so bösz nicht sein wie sich viel vernehmen laszen, vieleicht auch gern sehen wolten. Mein Frauw mutter und hausfrauw seint bei L. Wilhelmen neulich gewesen, und haben hierumb i.G., wie ich dan begert, angesprochen, und in gleichem durch andere thun laszen; ire G. aber haben sich gantz hochlichen erbotten und dahin erclert das sie von solchen dingen nichts wiszen, sondern ich stünde bei derselben noch im alten credo. | |
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Ga naar margenoot+Das Moritzs ahn dero orthGa naar voetnoot(1) eines kommen solte, were ummer schade, dan er sich, Gott lob, wol ahnlest, hoff er solle E.G. und den gantzen Vatterlandt nützlich dhienen. Es kan ihnen meiner kinder hofmeister nicht gnugsamb rhümen, schreibt mir für wenig tagen von HeydelbergGa naar voetnoot(2), das er ein divinum ingenium bey ihme spüre. Von zeittungen weis E.G. ich sonderlich nichts zu schreiben. Dieszer landts arth ist es, Gott lob, noch zimlich und im alten wesen, allein das diesze nechste vergangene tage der frost ahm wein- und eichbaum etwas schaden gethan. - Dieszer zeit weis ich hierauszen von keinem gewerbe. Ernst von Mandeslohe hat beneben noch etlichen, für ungeferlich 6 oder 8 wochen, dem König vonn Franckreich etlich pferde zugefhüret, hatt sie nhur auff den musterplatzs wollen lieffern und dan zurück ziehen; man sagt aber das sie, aus mangel gelts, noch auff der frontier liegen sollen und nicht fortkommen können. Aus Franckreich höret man gar nichts gewiszes, allein das man sagt, das umb den Frieden hefftig gehandlet werde, und deszhalben gute hoffnung sey.... Der Churfürst von Cöllen ist für ungeferlich 5 oder 6 tage zu Meintzs (da bey beiden Churfürsten ich gewesen) ausgezogen. Wiewol nhun under dem gemeinen man das geschrey, i. Chf. G. wollen zu der Key. Mat, davon | |
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Ga naar margenoot+dannen auf Italien und zum Bapst, und volgents naher Spaniën reysenn, so kan ich doch daszelb nicht wol glauben. Der Reichstag gewint (wie man sagt) seinen vortgangk, und haben die Key. Mat denselben gegen den 1sten May ausgeschrieben. Es lest sich fast also ahnsehen als das underandern fürnemlich von einer, und wie man sagt, beharlichen Türckenstewer daselbsten handlen werde. Etliche und ein zimliche ahnzahl von den Evangelischen Chur- und Fürsten, Graven, Hern und Ritterschaftt, werden der freystellung halben auf dem Stifft und Clostern, wie ich verhof, understehen ernstlich anzuhalten; darneben aber stehet auch zu besorgen das auf itzigem Reichstage, denen so der reformirten kirchen oder wie man's zu nennen pflegt, Calvinismo, im Reich zugethan seint, hart zusetzen werde; dan dieselbe hien und wieder je lenger je mehr verhast, ja ahn vielen orth gar verjagt und nicht mehr geduldet werden. Es seint itzo neulichen soviel Synodi hien und wieder, sonderlich in Sachssen, Meiszen, Döringen, Brandenburg und sonsten gehalten und dermaszen gegen diesze lehr hefftig deliberirt und geschrieben, ja ahn vielen orthen inquirirt worden, und ist fürwahr ein solch verbitterung und grosze unbescheidenheit under den theologen, so sich Evangelisch oder der Augspurgischen Confession rhümen, das es zu erbarmen und nicht zu glauben ist. Ueber das wechst und nimpt, Gott lob, nichts da weniger die wahre religio teglichs under den gemeinen man sehr zue, aber under den gewaltigen, und so sich hochgelart düncken und in rosen sitzen, leider sehr wenig; wiewol es doch hien und wieder etliche Nicode- | |
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Ga naar margenoot+mos gibt: in summa die Kirch kan ohne creutzs nicht wol sein, noch floriren, und wirdt, wie zu besorgen ist, in Deutschlandt beszer nicht dan in Franckreich und Niderlandt ergehen; doch stehet alles in Gottes händen. Meine Fraw Mutter kan sich in dieszen handel noch allerdings nicht wol richtenGa naar voetnoot(1), hoff der Almechtig werde gnade verleihen. Es thut aber D. MörlinGa naar voetnoot(2), Grave Günthern von Schwartzburg, und s.L. ungeschickte Geystliche, wie gleichfals Herzog ReichartGa naar voetnoot(3) bey derselben viel schadens: were derhalben wol gut da E.G. biszweilen dieser sach im besten gedechten, und i.L. vermaneten das sie sich ahn der geringen gestalt dieszer kirchen nicht wolte ergern, noch auf der menschen ahnsehen und lehr zu viel traweten, oder auch ahn etlich buchstaben, syllaben und wörtt in Heyliger Schrifft binden, und dardurch die gantze Schrifft, sambt den Artickeln unsers glaubens, zweifelhafft und wiederwertig machen lassen, inmaszen dan E.G. solches beszer werden auszufhüren und i.L. nahe nottürft einzubilden wiszen, dan ich in eile darvon schreiben kan. E.G. hab ich auch hiebevor zu etlich mahlen berichtett, wie das ich öfftermals von hohen- und niedern Stants persohnen, ja etlichen der fürnembsten gefragt werde, wie dan noch gar neulichen wiederumb geschehen, | |
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Ga naar margenoot+was E.G. und deren in Hollandt und Sehelandt gemueth und meinung sey; wie sie vermeinen das die sache zu einem friedlichen wesen zu helffen, und worauff oder wie fern sie leiden mögen das zu handlen sey? Wiewol ich nhun jederzeit die antwort geben, wofern das exercitium religionis möchte frei gelassen werden, und die lände bei irer freiheit und herkommen bleiben und deszen versichert sein könten, so hielt ich darfür E.G. und die lände würden sonst alles so in dero vermögen sein würde, willig und gern thun, so will man sich doch darmit nicht ersettigen, noch bedüncken laszen das solches gnug und ummer zu erhalten sein werde, sondern E.G. und dieselbe lände, als die underthänen, müszen weichen und nachgeben, und nicht eben so stricte auff ihrem begeren und sinne beharren, Gott dancken da sie nhur ichtwas ein gelegenheit erlangen konten; [etc.] wie dan vielerley und weittleufftig von dieszen dingen geredt, und sonderlich von denen die etwan viel nachgeben wolten, der religionsfrieden hoch angezogen wirdt... Landgrave Wilhelm und L. Ludwig kommen morgen zu Marpurg zusamen, dahien ich dan auch beschrieben; weis aber nicht was fürlauffen mag. ...Datum den letzten Aprilis Ao 76.
Johan G.z.N. Ahn den Hern Printzen.
Genediger Herr. Nachdem der wall alhie gegen die weitte fast hoch und derhalben gemeinlich ahn etlichen örthen winterszeits infelt, auch von wegen der groszen schaar so man dem wall geben musz, fast enge ist, so were ich wol gemeint, wie ich dan darzu auch nothwendige bereittschafft gemacht habe, das ich denselben mit einer | |
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Ga naar margenoot+steinen mauren wolte auffhüren, auch noch etwas höher machen, damit man darvon die berge soviel do basz dominiren, das hausz desto mehr decken und befreien, auch die wehr gereumer und gröszer haben könte... Weil ich dan im zweifel bin welches das beste sey, und nicht gern vergebenen unchosten aufwenden, noch auch dem hausz etwan ein schandt anthuen, sondern vielmehr unserm Hern Vattern seligen zu ehren das angefangen werck continuiren, und also sein Epitaphium lieber daselbsten dan sonsten bawen wolte, so bitt E.L. ich gantz dienstlich Sie wollen unbeschwert sein mir derselben rath und gutbedüncken hierinnen mitzutheilen. ...Datum ut in litteris. |
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