Archives ou correspondance inédite de la maison d'Orange-Nassau (première série). Tome V 1574-1577
(1838)–G. Groen van Prinsterer– Auteursrechtvrij† Lettre DLXVI.
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Ga naar margenoot+mich doch nicht unrhatsam sein, im fal nichts daran were, wie ich dan mir ein solch fürnemen mit nichten in meinen syn pringen kan, E.G. hetten sich hirauf gegen mich vertreuwlich inn schrifften und also erclert, das ihre Cburf. G. ich dieselbige überschicken und fürlegen durfft. Zum 2ten, gnediger Her, so hat sich 's nun etlich mahl zugetragen, und itzo noch newlich, das ihrer Churf. G. dero schreyben, so sie an die Spanische regierung gethan, seindt nidergeworffen, und fürgeben worden das solch 's auf E.G. bevelch beschehe; wan ich 's aber nicht darfür achten kan das dem also seie, solchs auch E.G. weinig fürschub pringen möchte, das sie diejenigen so da still sitzen, ohn nott angreiffen, und, wie man sagt, den schlaffenden hundt wecken solten, so hielt ich 's nicht für unrhatsam das E.G. in gedachten schreiben sich darauf auch ercleret hetten. Fur's 3te, was der Cölnische Marschalck abermals an mich geschrieben, solchs haben E.G. beiverwart zu sehen, und nachdem der man vil guts thun kan, er sich auch zu aller pilligkeit und nützlichen dingen erpieten thutt, so were zu wünschen das die Staten dahin beredt werden möchten, darmit ime gewilfharet werde: bitt derwegen gantz dienstlich, ihre G. wollen ir denselben man im pesten bevolhen sein lassen. Nachdem auch, und zum 4ten, gn. Herr, deroselben elteste tochter mir zu etlich mahlen selbst mündtlich, volgends auch schrifftlich, und dan durch andere, insonderheit aber itzt am letzten durch beide meine Schwäger Schwartzenberg und Hohenloe, recomendiret und bevohlen haben, so hab ich in demselben, wie E.G. mir g.Ga naar voetnoot1 | |
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Ga naar margenoot+zutrawen möge, biszher nicht gefeiret, wil auch nachmals keinen vleisz darin sparen, und, obwoll ohn E.G. rhat und vorwissen ich mich mitt niemants inlassen soll oder will, so were doch nicht unratsam das ich etlich massen wissen mücht was ir heuratgut und anwarttunge sein würde, nicht allein zu der zeit wan die sachen in den Niederlanden zu guetem ruhe und friden wieder gerathen solten, sondern auch jetziger zeit und da die sachen, vor welchen Gott der Almechtig g.Ga naar voetnoot1 sein woll, in dieszem beschwerlichen standt noch lenger also verplieben, dann sonsten E.G. zu erachten das so plosz und ohn allen bericht nicht wol etwas zu handlen oder anzuzeichen sein mag. Zum 5ten, gr Hr, mag E.G. ich auch dienstlicher wolmeinung nicht verhalten, welcher gestalt ich vernommen das die reutter, so mitt E.G. vor BergGa naar voetnoot2 gewesen, in kurtz bey den Staten, irer auszstehender und verschribener betzalung halben, werden ersuchen lassen. Wiewol nun leichtlich zu erachten das bey dieser gelegenheitt dieselbig schwerlich oder gar nicht würdt beschehen können, so were doch in alle weg vonnötten das die Staten durch E.G. dahin erinnert und vermanet würden, darmit, wan die abgesandten ankemen, zum weinigsten inen gütlich under augen gangenGa naar voetnoot3, dieselben nicht lang aufgehalten und in unkosten prachtGa naar voetnoot4 würden, und das auch E.G. sich gegen sie zu erhaltung mehrern glimpfs dermassen erzeigt, darmit sie ursach haben möchten, wan sie hieraussen kommen, zu rhümen das es an E.G. gueten willen und aller müglichen befürderung nicht erwunden noch gemangelt habe, und ist | |
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Ga naar margenoot+gewiszlich das, da diese leut ichtwas wol gehalten und etwa mit einem geringen verehret werden möchten, das esz viel gueten willens hieraussen under den gemeinen man machen soll, dan es fürwar das andermahl, als die gesandten so lang darin gelegen, ein grosses verzeret und, wie sie fürgeben, von E.G. und den Staten schlechtlich gehalten und abgefertigt worden, hieraussen ein grosz geschrey und der sachen nicht geringen unwillen pracht hat. Fur 's letzt, so wissen E.G. sich zu erinneren wie das der von Briel auf derselben bevelch und begeren naher Embden abgefertiget worden; wan dan er zu solchen reisz ein schlecht geldt und, meines wissens, über 200 thl. nicht empfangen, und dagegen auf E.G. erclerung daselbst bis in die sechste woch ligen und warttenGa naar voetnoot(1) müssen, darneben auch auf derselben reisz umb 2 pferde khommen, und also bis über die 200 thl. zugebuest und in schaden geraden ist; also hat er mich gepetten, demnach der hievor keine erstattung von Isaäc Lewenhardt bekhommen kan, inen bey E.G. zu verschreiben das Sie ine in dem g. bedencken, und verordnung thun wolte das ime sein aufgelegt gelt und erlittenen schaden durch obg. Isaäc L. oder sonsten wieder erstattet werde. Wan dan, g.H., mir bewust das der von Briel bey dieser sachen ein grosses und etlich nicht wenig thausent g. ufgesetzt, auch derhalben noch teglichs sich in beschwerung steckt, dieselbige mit allem vleisz wo er kan fordern und darinnen vil guts thut, wie er dan solchs insonderheit uf der angezogenen | |
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Ga naar margenoot+reisz in underschiedlichen fällen bewiesen und solchs noch ferner in vil wege, wie mir bewust, wol thun kan, so pitt ich gantz dienstlich und vleissig wollen E.G. ime nicht allein dem vorg. reiszkosten und erlittenen schaden vergnügen laszen, sondern, da esz jhe mit gelegenheit beschehen köndt, ime mit etwas, wie geringschetzig solches auch were, bedencken, und uf sein schreiben, so er sonderlicher dienstlicher wolmeinungh thut, doch jederzeit beantwortten, und darinnen so viel vermercken und verstendigen lassen, das E.G. seine mühe und vleisz zu sondern danck und gefallen annemen, und sie ime in fürfallende gelegenheit vor andern zu befürdern gneigt seien, darmit nicht allein er desto williger gehalten, sondern auch andern exempel geben würde, desto lieber sich inn dieser sachen prauchen zu lassen. Dünckt mich E.G. solten so wol mit ime als etwan dem von Affenstein versehen sein. E.G. hab ich hiebevor vor demselben gewarnet das er in seinen sachen leichtfertig, nicht verschwigen, darzu seer verdrossen, und mehr von den wortt dan den werck seie, darneben sich underweilen vil unnützer wort und so paldt von E.G. als andere hören lässt; daszjenig, so er verhandeln mag, sollt der von Briel viel pesser und mit weniger aufsehen verrichten, dan einmahl ist mehr verstandts und wolmeinung zur sachen bey ime, so ist er auch der sachen pesser gesessen, auch daselbst herumb dermassen befreundt und bekendt, das E.G. sachen vil pesser durch ine als gedachten Affenstein getrieben werden könte. Datum ut in literis, 25 Junij Ao 75. Johan G.z. Nassaw. Hatt m.g.H. disz selbst dictirt, und ist in ziffer gesetzt worden. | |
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Ga naar margenoot+Il y a aux Archives l'acte suivant signé par le Comte Jean de Nassau, le 2 juillet, à Dillenbourg: ‘Nous Jean Conte de Nassau, Catzenelnbogen, Vianden et Dietz, Seigneur de Beilstein, etc. Certifions et déclarons par ces présentes à tous ceulx qu'il appartiendra, que noble homme Messire Caspar de Schoinberg, Chevalier de l'ordre du Roy de France, nous a faict entendre par ses lettres que le troisième de ce mois de juillet doibt arriver à Coloingne un Ambassadeur François, afin de nous porter parole de quelques affaires et négoces d'importance en nostre hostel et maison de Nassaw, où il désiroit de conférer avecq nous; et partant réquiroit que nous voulussions nous y trouver, afin d'oyr la légation du dict Ambassadeur. Et pource que depuis quelque temps il a pleu à Dieu de nous affliger d'une longue maladie, et que encoires de présent la débilité que nous est restée, ne peult permettre que nous nous y puissions commodément acheminer, nous avons advisé d'y envoier ce gentilhomme present, nostre maistre d'hostel, nommé Clément de Nemetsch, tant pour la dextérité et sincérité qui est en luy, que pour ce qu'il a desjà eu cognoissance de tous les négoces qui se sont passées entre nous et le diet Sieur de Schoinberg, comme aussi des affaires concernans le Pays-Bas...’ |
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