Archives ou correspondance inédite de la maison d'Orange-Nassau (première série). Tome III 1567-1572
(1836)–G. Groen van Prinsterer– Auteursrechtvrij* Lettre CCCLXXX.
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Ga naar margenoot+l.l. 323. En 1573 Languet écrit de Vienne: ‘Ordines Austriaci jam hic convenerunt. Qui inter ipsos puriorem religionem profitentur, petituri sunt ab Imp. ut ipsis templum in hac urbe concedat ad sua sacra peragenda, et sperant se id ab eo impetraturos. Ajunt etiam eum constituisse pellere hinc omnes monachos Italos: relinquentur igitur vacua monasteria; nam ne unum quidem monachum Germanum in hac urbe esse dicunt.’ Ep. ad. Sydn. p. 17. L'Empereur permit en effet les prédications dans sa Capitale. l.l., p. 106. Il montroit parfois peu de respect pour les ordonnances de l'Eglise; on en voit un exemple dans son entrevue avec Henri III en 1574. ‘Fuit dispar convivium; Imparator enim vescebatur carnibus, rex autem piscibus; nam erat dies Veneris.’ Ep. secr. I. P. 2. p. 22. Il pratiquoit et recommandoit la tolérance. La St. Barthélemy le remplit d'horreur: ‘Die tollen Leute sollten billig in soviel Jahren gesehen haben dasz es mit dem tyrannischen Köpfen und Brennen sich nicht will thun lassen.’ Pfister, l.l. p. 326. Il savoit opposer de la fermeté aux exigences du Pape. Enfin il manifesta la sincérité de ses convictions Evangéliques aux approches de la mort. ‘Medici monuerunt eum ut de aeterna tantum vita cogitaret. Ajunt eum tunc dixisse: satis animadverto meam horam advenisse, et ago gratias Deo, quod me liberare velit ab istis cruciatibus. Soror Bavarica tunc interrogavit eum an vellet confiteri sua peccata Sacerdoti, et sumere Sacramentum? Respondit, ego sum confessus Sacerdoti qui est in coelis, nec propter vos volo denuo sumere Sacramentum. Quod interpretantur qui aderant, eum noluisse illud sumere sub utraque specie, ne offenderentur uxor et soror, indicâsse autem esse impium sub una sumere. Soror dixit Episcopum ... esse ante fores cubilis et interrogavit an vellet eum admitti? Respondit, satis severe, ut admitterctur, sed ea conditione ut nullius rei praeterquam meriti Christi mentionem faceret. Quod observavit Episcopus, quem cum aliquamdiu audivisset, ... placide expiravit.’ Ep secr. I. P. 2. p. 241. ‘Il mourut en son hérésie;’ écrivoit, quelques années plus tard, le Duc de Guise à M. de Nevers: Capefigue, l.l. IV, 193. | |
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Ga naar margenoot+ait écrit au Prince avec tant de sévérité et lui ait suscité des obstacles (p. 449, l. 4). Auparavant il avoit pris beaucoup d'intérêt à la cause des Pays-Bas (p. 169) et à celle du Prince en particulier (p. 179). Mais, Chef de l'Empire, désirant et devant en maintenir la paix, il craignoit extrêmement tout ce qui pouvoit la troubler. En 1568 il s'étoit fortement opposé à la prise des armes (p. 215); il eut voulu qu'on s'en fut entièrement remis à sa médiation et à ses efforts (p. 341); par conséquent la conduite du Prince, et ses nouveaux préparatifs devoient souverainement lui déplaire. - Il ne faut aussi pas oublier que dans tout ce qui concernoit les intérêts des Protestants, ses relations de famille rendoient sa position très embarrassante. Ses frères, Ferdinand et Charles; son épouse Marie, soeur de Philippe II, de laquelle il eut 16 enfants, étoient de fervents Catholiques. Depuis 1570 il étoit beaupère des Rois de France et d'Espagne. - Enfin, lié intimement avec le Duc Christophe de Wurtemberg et l'Electeur Auguste (p. 169), tous deux Luthériens très exclusifs, il étoit depuis longtemps prévenu contre les opinions Calvinistes, qui dans les Pays-Bas étoient devenues complètement dominantes. Hoochgeborner lieber getreuer. Uns ist dise tag under andern mer handlungen, so zu unser Reichs-hofcanzley gelangen, auch ein schreiben, des datum Dillenberg den acht und zwainzigisten junij steht, von Dir fürkommen, darinnen Du, nach erholung wes ungefehrlich Deiner gegen den Niderburgündischen Gubernament vor vier jaren gehabter clagen und fürgenommenen thettlichen überzugs halben, sich verloffen, zu beschonung desselben, und auch yetzigen abermals in 's werck gerichten veindtlichen beginnens und von newen erweckter unrhue, allerhandt ursachen und entschuldigung fürwendest, und begerest Dich, sambt denghenigen so Dir diszfals hilf und beistandt thun werden, dises vermainlich genottrengten und hoch verursachten fürhabens mit ungnaden | |
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Ga naar margenoot+nit zu verdencken, merers inhalts desselben deines schreibens. Nun ist nit weniger dasz wir aller derselben handlung, so sich dermaln in anno acht und sechtzig verloffen, noch in guetem andencken seindt, besonders aber uns zu erinndern wüssen wes wir kurtz zuvorn Deinet halben, zu etwas milterung deren ungnaden darin Du der zeit gegen unserm lieben vettern, schwagern und brudern dem Künig zu Hispanien gerathen, aus lauter väterlicher wolmainung und embsiger vleisz, bei gedachts Künigs L. und ander örten pestes eingewandt und die sachen allenthalben gerne guet und verglichen gesehen; wie auch sonder allen zweivel, da nur die volgGa naar voetnoot1 und etwa ein klaine gedult bei Dir zu finden gewesen, nit lehr abgangen sein solte. Wann Dir aber dagegen auch unverporgen weszmassen Du dermaln, unerwartet jetzo angezogener unserer wolgemainten intercession und auszrichtung, die sachen auf die faust gesetzet und zu Deinem selbst und danebens viler untzelichen unschuldigen standt und underthanen zu eussersten verderblichen schaden, wider unser und des hailigen Reichs hoch beteurte fridens constitutiones, aigens fürnemens und unser unersuechet und unvergünstiget, jha auch wider unser öffentlich auszgekündte poenal verpott und mandata, ein mercklich summa kriegsvolcks zu rosz und fuesz aufgewiglet und S.L. Niderburgündische erblandt, fridbrüchiger weisz, veindtlich überfallen, und dadurch nit allein alle vorangeregte unsers gutherzige bemühung und verhoffte aussönung gentzlich zerschlahen, sondern auch, neben dem gemainen verursachten landtsverderben, durch dergleichen | |
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Ga naar margenoot+muetwillige rehellion die sachen und ungnadt bey gedachts Künigs L. nur erger und grösser gemacht. So wirdest Du Dich leichtlich zu beschaiden haben, dasz alles solches so Dir dannenhero widerwertigs begegnet, pillig niemandt andern als Dir selbst zuezumessen; Du auch dernhalben und vonwegen Deines gegen unsern kaiserlichen mandaten betzaigten vorsetzlichen ungehorsambs und begangenen landtfridbruchs, nachmals in unser und des Reichs ungnaden und bestraffung stehst; danebens auch denjhenigen so Du darunter belaidigt und schaden gefüget, denselbigen der gepür abzutragen schuldig und verpflichtet seiest; desz wir aber diszmals an sein ort stellen. Sovil aber demjenigen angebenen veldtzug belanget, welchen Du vorgibst als solte derselbig fürnemblich darumb fürgenommen sein damit die Niederländt seiner, des Künigs zu Hispanien L., zu laistung schuldigs gehorsambs angewisen, und danebens, vermittelst ernewerung des vaterlandts freihaiten, etliche beschwerungen abgeschaffen werden; da könden wir gleichwol noch zur zeit nit wissen was Du von sein, des Künigs L. (deren dise ding alleinig zu ordnen zustehn), hierinnen für sondern bevelch oder gewalt habest; zumal dieweil aus S.L. unlängst bei uns beschehenem ansuechen, und dasz S.L. deren enden one das zuvor ir ordenlich bestelt guvernament hat, und, zweifels frey, diszmals kaines anderen bedürfftig, gantz und gar das widerspil erscheinet, und die sachen, sovil vilgedechter Künig und S.L. underthanen und landt belangen, vil mer einer öffentlichen rebellion, dan ainig gehorsamb gleich stehen. Wir wollen dir aber für unser person, und sovil die sachen uns als Römi- | |
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Ga naar margenoot+scher Kaiser und das hailig Reich betrifft, nit pergen dasz wir diszfals angezogene Deine vorgeben und gesuechte entschuldigung für gar nit erheblich halten, noch annemen könden, sondern muessen disen Deinen angebenen veldtzug, als so wider ein fürnem mitglidt undt besondern ansehenlichen Craisz des hailigen Reichs, one ainig unser vorwissen und erlaubnis, darzu wider Dein selbst verpflichten landtsfürsten und obrigkait, allen Reichsordnungen und abschieden, besonders aber der hoochverpeenten constitution des landtfridens frevenlicher, muetwilliger und verpottener weisz fürgenommen, für anders nit halten noch achten künden, dan ein verpottene hoch sträffliche aufwiglung, thettlichen überfal und landtfridbrüchige vergewaltigung; dadurch Du und Deine mitverwandten, sambt derselben aller helffershelffer, in crafft und vermög angezogner Reichsordnung und abschidt, in die peen derselben ipso facto gefallen, und da nebens, wo Ir solches Ewres vorhabens nit abstehet, alle Euwre freihaiten und privilegien, auch haab und gueter, Lehens und aigens, gèntzlich verwürcket und verloren habet; auf masz wir dan zu demselben effect undt zu handthabung vil berürter unser und des hailigen Reichs hailsamen satzungen, solches alles Dir und Deinen mitverwanten in einem besondern offnen mandat (dessen Du ein gleichlaut undt besiglet exemplar hieneben zu befinden) mit meeren zu wissen gemacht, und vor solchen straffen und Euwrem selbst-schaden verwarnet; dasselbig auch hiehero widerumb erholet und die von römischer Kaiserlicher macht, hiemit zum ernstlichsten und bei höchster unser ungnad gepotten haben wollen, solchen mandat mit anbevolhener restitution der eingenommenen | |
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Ga naar margenoot+pletz und fürderligst urlaubung und trennung des kriegsvolcks, und sonsten gemainlich allem andern desselben Juillet. inhalt, gehorsamblich und unseumige volg zu laisten und getreulich nachzukumen; damit nit nott werde in andere ernstlichere weeg, disem Deinem ungepürlichen frevel, zu begegnen und zu steuren; des thuest Du die schuldigkait und unsern entlichen willen und mainung, und wir woltens dir auf obgerürt dein einkommenen schreiben in antwort nit pergen. Geben in unser statt Wienn, den neunzehenden July.....
Maximilian.
Ad mandatum sacrae Caes. Mtis propium.
A. Ernstenberger.
Dem Hochgebornen unserm und des Reichs lieben getreuwen Wilhelmen Printzen zu Uranien, Graven zu Nassau und Catzenelnbogen. |
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