Archives ou correspondance inédite de la maison d'Orange-Nassau (première série). Tome III 1567-1572
(1836)–G. Groen van Prinsterer– Auteursrechtvrij
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† No CCXCVIIIa.
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Ga naar margenoot+paroît avoir eté assez disposé à se donner à tout offrant. Ses démarches auprès du Prince, si peu de temps après ses négociations avec le Roi de France, n'ont rien qui doive surprendre, vu que le Roi ne se soucioit plus guère de lui. ‘Videtur Rex ideo tantum egisse cum Georgio Joanne Palatino de conscribendo milite, quia non putabat id posse impetrari a Duce Joanne Guilielmo, qui postquam ad eam rem condixit suam operam, frigent Georgius Joannes et socii.’ l.l. p. 42. Il est difficile de supposer qu'il fut déterminé par le désir de servir la cause Evangélique, en se rappellant ce qu'il fit avant et après. ‘Dicitur detulisse Albano suam operam in conscribendo milite.’ l.l. p. 63. Sa conduite méprisable ne resta pas sans châtiment: en 1569 il fut traité par les troupes du Roi de France en ennemi. ‘Aumalius descendit in Alsatiam, exustis aliquot pagis in ditione Georgii Joannis Palatini.’ l.l. 85. Anfenglich soll gedachter unser gesandter sich bey hochermeltem Fürsten, unserm freundtlichen lieben schwager und bruder, in underthenigkeyt anzeigenn lassenn und nach erlangter audientz S.L. unsere gantz willige dienst, mit wünschung alles glücklichenn zustandts, vermeldenn, und ferner daruff nachvolgende meinung ungeverlich vortragenn. Seine Liebde werden ohne zweivel sich freundtlich zu erinnern wisszenn was dieselbige kurtzverschiener zeit durch einen irem vertrauwten diener, eines ansehentlichen Kriegsgewerbs halbenn, ann uns in geheimd und hohen vertrawen gelangen lassen habenn, und insonderheit auch was in volgender zeit dieselbige deme wolgebornen unserm freundtlichen liebenn Bruder, Grave Adolphenn zu Nassau-Catzenelnnbogen etc. neuwlich der lenge nahe mündtlich communicirt und uns inn S.L. namenn zu berichtenn habe vertrawet; achten derhal- | |
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Ga naar margenoot+benn unnötig sein solchs alles diszmal weithläufftig wiederholenn zu laszenn. Nhun sey uns solcher S.L. günstiger und mittleidlicher guter wille, in yetzigen unserm beschwerlichem zustandt, wie pillich, gantz hoch erfrewlich und angeneme geweszenn, habenn auch daraus derselbenn eyfferige und Christliche wolmeinung leichtlich erkennen und abnemen, auch derwegenn nicht underlasszen mögenn S.L. geschehenn vertrewlichs erbiethen, doch unvermeldt deren person, an etliche unsere mitverwandte hernn, ohne welchenn vorwissen uns ettwas schlieszlichs zu verhandlen bedencklich gewesenn ist, gelangen zu lassen und derselben guttbedünckenns und gelegennheyt uns zu ercleren. Wir weren auch vor unsere person gantz wol geneigt geweszen S.L. auff das ytztgedacht gescheën erbiethenn ettwas zeitlicher zu antwortten; nhun haben aber wir ausz allerhandt erheblichenn uhrsachenn vor ainiger erclerung vorgedachter unserer mittverwandten, wölche diesse sachen auch so wol als uns selbst angehenn, rhat und bedencken in geheim erfordern mueszen, deren rhatsamen erachtenns und meinung wir gestrigen tags auch allererst verstendigt seyen worden; bitten derwegenn gantz freundlich, S.L. wollen desz vorgefallenenn verzugs, ausz ytzt erzelten uhrsachen, uns enthschuldigt haltenn. Soviell demnach obangeregt S.L. frcundtlich erpiethenn belangen thue, desz wir uns, wie billich, zum höchstenn bedanckenn, mögen wir S.L. freundtlich nicht verhalten das wir nichts liebers wündschen wolten dann das inn unserer gelegenheit und vermögenn sein möchte S.L. besteltt Kriegsvolck, darunder ohne zweyvel viel vornemer guter leuth sein werden, mit der- | |
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Ga naar margenoot+selbenn und unserm nützenn inn besoldung anzunemen und zu brauchen. Wie dan inn warheit wir wol erhebliche und leider mher als zu viel uhrsachen hetten, inn yetzigem unserm beschwerlichenn zustanndt, S.L. und sonst anderer unserer herrn und freundt hülff und rhat zu suchenn und dasjenige so zu abwendung unrechtmessigenn Gewalts und erhaltung desz unsern, auch vertheydigung unser selbst und anderer unschuldigen armen underthanen, vortreglich sein möchtte, zeitlich zubedencken und inn's werck zu stellen. Nhun befinden aber wir, nach vleissiger erwegung allerhandt umbstende, das ohne einen groszenn und stattlichenn vorrath ein solche grosse anzaal Kriegsvolck nicht angenommen, viel weniger inn die lenge bestendiglich underhaltenn würde können werdenn, und das also uns, unser selbst, auch S.L. und anderer unserer günstigen hernn und freunde, gröszernn schadenn zu vorkommen, gebürenn wolle die rechnung anfenglich nach deme vermögenn zu machen und unerschwinglichen sachen uns nicht zu underfangen. Dieweil dann noch zur zeitt unsere mittverwandten und wir aigentlich nicht enthschloszen seyenn was uns unserer notürfft nahe, der Kriegsgewerbe halbenn, vorzunemen ethwan über kurtz oder lang gepüren möchte, wir auch (doch in vertrauwenn zu vermeldenn) vor gueter zeit uns mit ettlichen vornehmen guten leuthenn, auff denn künfftigenn nothfall, auch zum theyl eingelassennGa naar voetnoot(1) und dieselbige bewegt habenn, mit höchster irer ungelegenheit und schaden, auff uns bisz anher zu wartten, und | |
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Ga naar margenoot+aber wir bey uns leichtlich ermessenn können dasz ein solch ansehentlich Kriegsvolck, wie S.L. in derselbenn gewerbe und vorhabenden bestallung haben soll, ohne merglichen kostenn und mühe weder von S.L. zusamen bracht, noch von uns, nebenn andern die albereyth vorlengst, wie vorgemelt, vertröstung entpfangen haben, underhalten würden können werdenn, so haben wir nicht allein vor billich, sonderm auch nötig, erachtt, obangeregte unserer mittverwandten und unsere ungelegenheitt S.L. in vertrauwen zeitlich zu enthdeckenn und derselbenn vor Ihr geschehen erbiethen zum vleyssigsten zu dancken, damit Ire L. andere gute gelegenheit und vortheyl, die wir derselbenn gantz gernn gönnen wolttenn, unserth halben nicht verseumen oder Ires Christlichen und eyfferigen erbietenns ethwan unverhofftenn schaden dürffe erwarten. Demnach wollenn S.L. wir vor derselbenn uns geschehenn freundtlichs erpieten zum vleiszigisten und nicht weniger als ob demselbenn uns zu guetem albereith würcklich nachgesetzt wordenn were, gedancktt habenn, mit erpietung wo dargegen wir, sambt unnserer gantzen freundschafft und mittverwandten, solche hohe und Cristliche zuneigung und gutwilligkeit umb S.L., der gebüre nahe, wieder verdienen werden können, das wir yederzeit uns zu aller müglichen dienstwilligkeit gernn verpflicht erkhennen, und, vermittelst Göttlicher gnaden, unser danckbar gemüth derselbenn im werck gleichfals wieder wollen beweyszen: wir bitten auch gantz freundtlich S.L. wollenn in irer gegenn unns angefangener guten zuneigung verharren und dieselbige hinfürters, wie bisz anher geschehenn ist, continuiren, uns | |
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Ga naar margenoot+auch dargegenn vor irem dienstwilligen Bruder yederzeit halten und erkennen. Hiemit soll unszer Gesandter bey hochgedachtem Fürsten, unserm freundtlichem lieben Schwager und Bruder, seine werbung enden und nach geschehener verrichtung sich zu uns hieher fürderlich wieder verfuegen. Daran verricht er unserm zuverlessigen willen. Desz zu urkunth haben wir diessze instruction mit aigner handt underschrieben und unser secret insiegell darauff wissentlich aufftrücken lassenn. Beschehenn zu Dillenberg, am fünfften tag Martij Ao 1568.
Wilhelm Printz zu Uranien. |
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