Archives ou correspondance inédite de la maison d'Orange-Nassau (première série). Tome III 1567-1572
(1836)–G. Groen van Prinsterer– Auteursrechtvrij* Lettre CCLXIV.
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Ga naar margenoot+jenigen, so euch der orts ist vorgeben worden, überein- stimmen, dem hapt Ir fernen nachzudencken. Ferner wollen wir euch günstiger meinung nit pergenn, das der Churfürst zu Sachssen unserm hern und Vatter hat zugeschrieben, dasz seine G. uff dem 28ten Martij sein gesanthen geinn Cölnn woldt abfertigen, aldahin seinner L. und anderer Chur- und Fürsten gesanthen auch wehrenn bescheiden, und solten von dannen den negsten iren weg nach der Gubernantin nehmen und die Legation volnpringen; so schreibt unsz auch der Churfürst, wie Ir ausz inliegenden extract zu sehen. Nun wissen wir nicht wie wir solchs sollen verstehenn; dann wir vonn euch verstanden, dasz gedachter Churfürst bedenckens getragen solche legation vortgehen zu laszenGa naar voetnoot(1); summa gueter vorsichtigkait ist in diesen hochwichtigenn handel hoch vonnöten ... Datum Cassell, am 21ten Februarij Ano 67.
Wilhelm L.z. Hessen. Dem Wolgebornenn unserm lieben Vettern und besondernn Ludwigen, Graven zu Nassau ... zu sein selbst händen. | |
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Ga naar margenoot+(Extract aus des Churfürsten zu Sachsen schreiben.)
Aus des Printzen schreiben haben wir gantz ungernne vernohmmen, das es sich zu der kriegsempörung in Niederländen von tage zu tage schwer nähett. Wasz wir nun zu vorkommunge derselben thun können, soll an unserm vleisz nichts erwinden; haben auch albereit verordnung gethan dasz die zu Fulda verglichene Instruction und schrifften in unnserer Cantzley ingrossirt und verfertigt werden sollenn. | |
Postscripta.Hat unsz unser Herr und Vatter bevolhen euch in vertrauwen zu schreiben, das seiner Gnaden trewer rath seie, das die herrn, durch die in der Gubernantin brieve verzeichnete und understrichene wörtt, sich nit dasz maul schmiren oder zu viell versichern lassenn wollen; dann s.G. kenten den Duca de Alba und die Spanier gar wol, wüssen auch wol wie esz ime darüber ergangen; darumb, wo der Künig oder auch der Duca de Alba mit einer so grossen macht in Niderländen ankomen würden und ettwo die hern, in namen einer berathschlagung oder vergleichung, zu sich fördern würden, so solten sie sich gar vleissig und wol fürsehen und nit zu viell vertrauwen, auch in der zeitt zur sachen thun, damit sy nit übereilt werden. Solchs haben wir euch in günstigen und eussersten vertrauwen nit wollen verhalten. Datum ut in literis.
Wilhelm L.z. Hessen. | |
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Ga naar margenoot+Le Landgrave, infirme et presque mourant, donnoit de meilleurs conseils que l'Electeur Auguste: voyez p. 34. Mais il se rappelloit la conduite du Duc d'Albe en 1547. ‘Des Landgrafen Hand ergriff der Herzog von Alba, in dessen Herberge er mit den beyden Kurfürsten zu Abend speisen sollte .... Nach der Tafel, als L. Philipp unbesorgten Gemüthes mit einem der Räthe im Bret spielte .... erschien Eustachius von Schliefen im Namen der beyden Kurfürsten, und erklärte dem erstaunten Landgrafen er solle nach dem verlangen Albas und Arras diese Nacht hier gefangen bleiben.’ V. Rommel, I. 541. - Le 31 mars Philippe mourut; Zwinglius avoit dit de lui: ‘Im Himmel und auf Erden werde man von ihm rühmen, er sey der einzige Fürst gewesen, ähnlich jenem Ackermann, der die Hand an den Pflug legte, und nicht zurücksah.’ |
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