Archives ou correspondance inédite de la maison d'Orange-Nassau (première série). Tome II 1566
(1835)–G. Groen van Prinsterer– Auteursrechtvrij
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† Lettre CCXLVII.
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Ga naar margenoot+ben sie sturm geleuttet, sich auch alsbaldt versamblet und mit den knechten uf dem marckt zu schermützeln angefangen; inn dem haben die knecht das geschütz verlassen und die flucht nach des Könings hausz, so ahm stedtlein liegt, genohmen; die Bürger aber haben inen den wegh verlauffen und dapfer zusamen geschlagen und geschossen, also das der knecht neuhn uf'm platz toth blieben, viell verwundet, und zwölf, sonder den Drost und seinem sohn, gefangen seindt. Uf der Bürger seitten aber seindt drey thot blieben und etzliche verwundet, doch haben sie das hausz alsbaldt eingenohmen und behalten. Der Drost ist durch die Burgemeister endsetzt worden, wehr sonsten ohne zweifell thott geschlagen und in lauf blieben; und geben E.L. hiemitt zu bedencken was hier ausz noch vor weitterung endtschpringen werden. E.L. haben auch ausz diesem hiebeigefügten der stadt Valentien kegenberichtGa naar voetnoot(1) freundtlichen zu ersehen, das viel anders darumb gelegen als die Hertzogin inn iren Mandaten vorgiebt. Wiewoll uns auch sehr beschwärlich fält uns der relligion halben öffentlich zu erkleren, wie E.L. desfals etliche unser bedencken in unserm vorigen schreiben, underm fünfften hujus, gesehen, nichts destoweniger dieweill wir vor unser person, auch unser geliebte gemahl wegent, eben so tieff bey der Kön. Mat. im verdacht stecken, als wan wir uns erkleret hetten, so weren wir woll bedacht uns kegent der Kön. Mat. | |
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Ga naar margenoot+in einen gehaimbten schreiben zu erkleren und ire Matt. undertheniglich zu bitten, wie wir das mit allerhandt bewegniszen und umbstenden ahm besten fügen können, nachdemmahl wir in der Augspürgischen Confeszion gebornn und ufferzogen, auch dieselbig in unserm hertzen je und allwege getragen undt bekendt haben, das ire Mat. uns und unsern underthanen dieselbig Confession frey und sicher zulaszen wollen. Hergegent wollen wir uns verpflichten das wir niemandt mit gewalt zu unser relligion dringen, auch weder den geistlichen personen, noch iren gütern, einigen intrag thun oder etwas abziehen laszen, sondern sie in iren standt und weszen geruhlich pleiben laszen wollen. Weill nuhn disz ein hochwichtig sach ist, daran uns undern andern unser vornembste zeitliche wolfarth gelegen ist, so haben wir sonder E.L. rath und vorwiszen nichts thun, noch furtsetzen wollen, gantz dhienstlich bittent E.L. wolle diesz unser gemuede und meynung, nach seiner wichtigkeit, bei ir erweghen und bedencken, und uns nochmals derselben getreuwen rath, uns darnach zu richten, freundtlichen zukhommen laszen. Das wollen wir umb E.L., nebent andern vill erzaigten gutthaten und freundtschafften, allzeit gern hienwieder verdhienen. Datum ut in litteris.
Ahn hern Wilhelmen Landgraf zu Hesszen. mutatis mutandis - - August Churfürst zu Sachsen. Sans se déclarer ouvertement, le Prince, quelques mois plus tard, donna à entendre au Roi que des scrupules de religion l'em- | |
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Ga naar margenoot+pèchoient de lui obéir en toutes choses. ‘Vidimus hic literas Principis Auraici ad Regem, ubi omne obsequium offert, quatenus salvâ conscientià licet. Id sua Majestas subductâ virgulâ notarat et in margine posuerat........ penult Maji 1567.’ Epist. Hopp. 130. |
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