Archives ou correspondance inédite de la maison d'Orange-Nassau (première série). Tome II 1566
(1835)–G. Groen van Prinsterer– Auteursrechtvrij
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Lettre CCXXIX.
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5. | Ga naar margenoot+Ga naar voetnoot(1) Da E.L. einigen geschickten mann vom adell, so unsz in dissen kriegshendlen und rathschlegen dienlich sein möcht, vorschlagen könten, wurde mann mitt im zue handlen nicht ungewogen sein; ich weisz keinen der mich dienlicher zue allen hendeln düncken könnte dan Grav Ludwig von Wittgenstein, wann er dartzue zue bewegen were. |
6. | Desgleichen were uns ein Teologus, so dermassen geschaffen wie E.L. einen entwerffen, hoch notwendig und nützlich, könte mann einen finden, doch das er dessen inn der erst hier zue land nicht bekant were, sondern fuer eine weltliche person gehalten wurde, damit mann inen mit den herren zue conversieren vors erst brengen möchte. |
7. | Die bücher, lauth des zettels, lasz ich mir alle als nötig undt guet gefallen, es ist aber mitt den translatoribus so geferlich, das ich nicht wol weisz wie [wir] damit handlen möchte, dann wir nicht viel geschikter leuth unnder den Confessionisten haben, undt lauffen |
Ga naar margenoot+unsz die Calvinisten mit der viele irer bücher und geschicklichkeit der leuth gantz und zuemal das vorteil abGa naar voetnoot(1); Gott muesz helffen. Die von Köllen haben ettliche exemplaria in niederlendischer sprach von der Augspürgischen Confession und hauspostill Lutheri arrestiert, können sie nicht ausz der wolff hende brengen. Konten E.L. einigen rath finden dieselbe zu kauffen oder zu bekommen, wurde derselben wol ein drinckpfennig verehret werden.... | |
9. | Die werbungen seindt, wie mir E.L. schreiben; wir sein aber dessen wol versichert das kein meittgeltGa naar voetnoot1 auszgeben, noch imandts auffgefordertt wirdt, bisz so lang das der König herausser kompt; welches nicht heimlich, noch uff einen stutz gescheen mag; das aber der König so hefftig gelt auszgibt, geschicht allein darumb, das er gern wolte das wir dissen winter unnser gelt verspielten, wie E.L. ich am letzten geschriebenGa naar voetnoot(2), darinnen wier unsz wol fuersehen muessen; will derhalben mitt den Rittmeistern dahinn gehandlet sein, das sie so viel gueter leudt als inen immer müglich, mit gueten worten an der handt halten, mögen dessen gewis sein das sie mitt wart-und ahnrittgelt im fall der nott, bey zeiten undt gnugsam sollen versehen werden; darumb muesz mann sich nicht allzeit uff der Rittmeister klagen undt schreiben von allerley werbung undt anderen beschwerun- |
Ga naar margenoot+gen richten; dann es mehrerteils umb das wartgelt, darbey sie grossen gewinn und forteil haben, zue thuen ist. Wir haben auch von allen örten dermassen so gewisse und guette kundtschafft, das unser gegentheil unnsz, wil's Gott, nicht übereilen soll, doch müssen unsere Rittmeister alzeit gueten muet haben und hien und widder von vielem gelt so vorhanden undt anderen streichen grosz geschrei machen, doch dermassen das es inen und unsz nicht zue verkleinerung gerathe. | |
10. | Es düncket mich das E.L. aller irer handlungen, so sie disser sachen halber eingangen, gnügsame entschuldigung haben; auch das sie keine gefhar uff disser seiten zue besorgen, nach dem sie nichts verrichtet dan was derselben auszdrücklichen zugeschrieben und an sie begert worden. Sie werden auch niemandt einig gelt geben dörffen, nachdem derhalben gnugsame versehung gescheen wirt, und draussen sich nichts geferlichs oder unversehens erheben wirt. E.L. werden des gewissen von dissem ort jederzeit verstendiget werden, wasz aber E.L. mit den Ritmeistern und andern Kriegsleuthen abhandlen und bevelhen, wirt und soll vor krefftig gehalten werden, dessen E.L. inn kürtzen gueten schein haben sollen. Ich weisz nicht wie die gantze bündtnüsz disser Nidderlände es die zeit ires lebens umb E.L. verdienen mögen, das sie sich so gantz guetwillig und fleissig, auch zue höchster irer ungelegenheit in disser sachen erzeigen; versehe mich es werde gegen E.L., beneben dem das sie ein Cristlich, Göttlich guet werck thuen, mit aller danckbarkeit erkennet |
Ga naar margenoot+werden; bitt derhalben E.L. wollen also, wie ich dann gar keinen zweivell stelle, fortfaren. Ich schreib Molsberg E.L. wollen es im weiters zue verwarten händen zueschicken lassen. Es ist ein rechtschaffener, uffrichtiger gesell, bey dem drunck lesset er aber den gaul underweilen zue weit laufen, muesz mann sich derhalben mit geheimbten sachen wol fuersehen, aber doch sonsten guete correspondentz mit im halten. |
Wo das mit Weimar nicht vor sich gehen solte, so weisz ich nicht ob unratsam were das mann mit Lantgrave Wilhelmen uff eine antzal gueter leut undt vor seiner F.G. persohn zue handlen unnderstandenn hette. E.L. wollen im nach dencken unndt es mit grav Ludwig zue seiner ankunfft discouerieren, dan der Lantgrav warlich rechtschaffen istGa naar voetnoot(1) Es beut sich ein anderer Fürst mit vier dausent pferden unnd viertzig fendlein knechten ahn, den E.L. wol kennen, darff inen aber nicht nennenGa naar voetnoot(2).... Das Georg von Holle von unnsert wegen handlet, begert er so viel muglich heimlich gehalten zu werden... Datum Gorckum, den 16 Octobris 66.
E.L. gehorsamer, dienstwilliger Bruder,
Ludwig Grav zue Nassaw.
A Monsr. Monsr. le Conte Jehan de Nassau.
- margenoot+
- 1566. Octobre.
- voetnoot(1)
- 5. Les quatre premiers articles ont maintenant fort peu d'intérêt.
- margenoot+
- 1566. Octobre.
- voetnoot(1)
- ab. Les Calvinistes étoient extrêmement nombreux, les communications avec la France très faciles, et les qualités nationales des François, sanctifiées par la foi, contribuoient, comme on peut le remarquer ici, puissamment au succès de leur prédication.
- voetnoot1
- Miethgeld.
- voetnoot(2)
- geschrieben. Voyez p. 389.
- margenoot+
- 1566. Octobre.
- margenoot+
- 1566. Octobre.
- voetnoot(1)
- ist. Voyez. p. 357.
- voetnoot(2)
- nennen. Suivent quelques indices, auxquels l'épouse du Comte Jean pourroit reconnoître le personnage: entr'autres que son frère et l'épouse de celui-ci avoient été à Dillenbourg.