Archives ou correspondance inédite de la maison d'Orange-Nassau (première série). Tome I 1552-1565
(1841)–G. Groen van Prinsterer– Auteursrechtvrij† Lettre LXXXII.
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Ga naar margenoot+L. und andere werbunge achtung geben hätte, damit nit etwan ein newer lermen unversehents angefangen, und also ein grosseres feuer, als zuvorn woll mehr beschehen, angezündet wurde. - Wasz dan itzige krigszübunge zwüschen Denemarck und Schweden anlangt, hab ich hertzlich gerne vernhommen das sich die Röm. Kay. und Kön. Mat der sachen underfangen und beide potentaten umb einräuhmung guttlicher handlunge belangen und ersuchen wollen; zweiffel auch nit, woferr demselben volge geschicht, und das sich auch E. Churf. G. und andere Chur- und fürsten darneben einlassen und die sache mit ernst und vlysz vor die hand nehmen, wie E. Churf. G. sonder zweifell Ires thails gerne thun werden, der Almechtig werde ein gnediger mitler sein und alle sachen zum guten frieden und wollfarth gemeiner Christenheit befürdern. - Und demnach E. Churf. G. under anderm vermelden, wan Sie wusten wie es umb mein Fürstenthumb Uranien ein gestalt hette, und wero daselbst der Sanct-Albanus sey, so wolten Sie mir Iren treuwen rath freundtlichen gerne mitthailen, als hab ich nit unterlassen können E. Churf. G. davon volgenden bericht zu geben. Und ist nemblich ahn deme das bemeltes Fürstenthumb Uranien mein aigen frey gutt ist, und von niemandt, weder dem Bapst, Hispanien, noch Franckreich, zuw lehen herruert, dahero auch klärlich erscheint das die jurisdiction und was dero anhänget, mir, als dem Landtfürsten und Oberherrn, allein und sunstet niemandt zugehoert; inmassen ich mich dan auch derselben, sonder menniglichs intrag und verhinderunge, allzeit gebrauchen hab; dan, da ich bemelts mein Fürstenthumb von einigem potentaten zuw lehen truge, ich wuste mich aber | |
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Ga naar margenoot+woll zu beschaiden das ich desselben Statutis und Ordonnancιis, als meins Lehenherrns, zu volgen und zu gebrauchen hette. Ob ich nuhn woll vom Bapst, seidhero dem ersten, khein weitter schreiben entpfangen und verhoffen er werde es also darbey beruhen lassen, so bith ich gleichwoll noch wie zuvorn, dieweill dem allen anders nit als obbemelt, E. Churf. G. wollen mir Iren treuen rath mittheilen, weszen ich mich gehalten solte, da mir der Bapst, über mein versehens und verschulden, nach auszweissunge seines schreibens, zusetzen würde. - Wiewoll auch der Connestable, der Printz von Condé undt Admiral itzo das Regiment in Frankreich haben und die gemeine vermutung ist sie werden ire sachen mit diesser gelegenheit dahien befürdern das sie woll hernachmals vor den Guisischen pleipen mügen, so wirt es doch alles ahm Khönnig selbst und seiner institution gelegen sein: dan da der Khönnig sein volkhommen alter erreichet und der alten religion anhängig und der neuen zuwiedder sein wurde, so haben E. Churf. G. woll zu erachten das viel sachen ein anderen wegh gewinnen wurden....... Datum Brussell, ahm 16en Aprilis Ao 64. Wilhelm Printz zuw Uranien..... Envoyé par le trompet de Monseigneur expressément en Saxen, ce 16 d'apvril l'an 64. |