Nr. 104
Von allen Liedern der Hs. weist das 1553 von unbekannter Hand eingetragene Lied D 104 die größte Nähe zum Volksliedstil der damaligen Zeit auf, und da dieses Liedgut nur selten Eingang in gedruckte Liederbücher (Ausnahme: G. Forster Bd. 3 und 5!), Flugschriften und Hss. fand, verwundert es nicht, daß dazu Parallelen nicht nachweisbar sind. Nicht auszuschließen ist, daß der Schreiber das Lied im ‘Volksliedton’ selbst verfaßte und bei einem entsprechenden fröhlichen Anlaß dem Adelsfräulein auf Hönnepel dedizierte (s. Str. III).
Abdruck des Textes bei Hübner II, S. 177.