(4 Str.). - 2. Berl. Ldhs. Mgf 752, 1568, Nr. 4, s.A. Kopp in ZsfdPh 35 (1903) S. 510 (3 Str.). - 3. Berl. Ldhs. Mgq 612, 1574, Nr. 24, s.A. Kopp in Euphorion 9 (1902) S. 25 (7 Str.). - 4.-5. Berl. Ldhs. Mgf 753, 1575, Nr. 71 (4 Str.) und Nr. 124 (4 Str.), s.A. Kopp in AfdStdnSprLit 111 (1903) S. 263. - 6. Ldhs. Manderscheid 1575-1600, Nr. 46, s.J. Bolte in JbfVlf 3 (1932) S. 150 (5 Str.). - 7.-8. Ldb. Ambr. 1582, Nr. 94 (7 Str.) und Nr. 156 (7 Str.). - 9. Ldhs. Ottilia Fenchlerin 1592, Nr. 48, s.A. Birlinger in Alemannia 1 (1873) S. 54 und A. Kopp in Alemannia 44 (1917) S. 93 (4 Str.). - 10. v.d. Aelst 1602, S. 143, Nr. 152 (7 Str.).
Die Abweichungen in D 48 gegenüber der sonstigen Überlieferung sind in diesem Falle beträchtlich. Die im allgemeinen 9zeilige Strophe ist auf acht Zeilen verkürzt, die Reimbindung (ursprünglich ababwcddc) stark gelockert. Eine Reihe von Wendungen ist in den Konkordanzen ganz ohne Parallele. Inhaltlich ist durch die starken Eingriffe zumindest in Str. III gegenüber den Parallelen ein Bruch eingetreten. Der Übergang vom Liebesgeständnis zur Liebesklage erfolgt zu unvermittelt. Der beispielsweise in 1, Z. 30/31 ausgedrückte Gedanke
dem ich vormals pflag zu getrauwen
ist in D 48 ausgefallen, so daß dieser Text nicht mehr ganz intakt wirkt.
NS: Der Schreibervers besitzt eine Parallele im Nd. Reimbüchlein des 16. Jhs., Bl. 28, Z. 2081/82 (s. Seelmann S. 71):
Ach hedde ick minen willen
So weer ick gudt tho stillen.