Die Darfelder Liederhandschrift 1546-1565
(1976)–Katharina van Bronckhorst en Batenborch– Auteursrechtelijk beschermd
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Nr. 54aant.‘Wach uff mein hertz,
vernim mein wort
und mirck was ich dir sage:
mein hertz stehet
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nach deiner güdt,
Junckffraw laist mich nicht verzagen!
Ich stell nach dir
al mein beger,
das gleub du mir,
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der trew laeß mir geniessen.’
II.
‘Dein stoltzer leib
zu mir verschreib,
schleuß mir all uff dein hertze;
schleuß mich darin
15[regelnummer]
hertz liebeste mein,
es ist mir gar ghein schertzen.
dich ich an meinem hertzen drag
...............Ga naar voetnoot1
nicht abenlain,
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der trew laß mir geniessen.’
III.
‘Junger Knab,
dein bedt laß ab,
du bist mir vill zu wilde!
wannher ich nhu dedt
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nach deiner bedt,
mich furcht, es blieb nicht stille.
ich danck dir vast,
du werder gast
der trowen dein,
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die dur gerst vonn hertzen.’
IV.
‘Mein freuntlichs hertz
nhu laß die wordtGa naar voetnoot2,
du krenckest mir mein hertze;
wannher ich gedenck
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der grossen liebte,
die ich dir gan van hertzen,
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das wordt auß bracht,
des war mir leidt,
uff meinen eidt,
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das ich dich junckfrowelein soldt meidenGa naar voetnoot3.
V.
‘Junger KnabGa naar voetnoot4,
nhu züch dich ab,
schlaeff hin on allen sorgen;
ghein heimeliche liebte
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du nicht enspar
biß an den hellen morgen.’
auß hertzen beger
spranck he zu ihr
zu der liebsten sein
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her dede sei ghar fruntlich umbfangen.
1558 Niemantz en vergeß des seinen,
wannher es feldt, ich gedenck des minen.
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