Johan Michel Dautzenberg 1808-1869(1935)–A.-E. van Beughem– Auteursrecht onbekend Vorige Volgende [pagina 209] [p. 209] Ein zweiter Vater Wir waren einst so glücklich, Wir spielten den ganzen Tag, Die Mutter lächelte lieblich So oft sie zu uns sprach Und wenn der Vater Abends Sein Tagewerk gethan, Sprach er uns nach einander Mit süszen Worten an. Er liesz uns pferdchenreiten Auf seinem breiten Knie, Und sagte: wenn ihr brav seid, Dan hüpft ihr täglich hie. Er wiegt' uns auf dem Arme Und schnitt uns unser Brot, Er gab uns Kusz und Segen - Nun ist der Vater todt! Das sagten Mutter und Freunde Zu trösten wohl vereint; Wir sahen alle weinen Und haben mit geweint. Wir standen da und schluchzten Du kamst und sprachst dahier: ‘Ich will euch Vater werden: Komt, Kleine, kommt zu mir!’ - Und schweigend sah die Mutter Bald uns und bald dich an, Dann blickte sie zum Himmel Von trüber Erdenbahn. Nun sind wieder glücklich, Und spielen wie vorher; Wir steigen auf und reiten Nach Lust und Herzbegehr. Und ehe zu Bett'wir gehen Nach unserm Abendbrot, Giebt er uns Kuss und Segen - Ach, Vater ist nicht todt! Pang I 1860, p. 4. naar Fr. De Cort: De Tweede Vader. Vorige Volgende