Generalmajor George J. Keegan jr., Richard V. Allen (Ronald Reagens derzeitiger außenpolitischer Sprecher) und viele andere.
Wir begannen mit der Arbeit an diesem Buch Ende 1979, als es zu den unerwarteten Ereignissen in Afghanistan und im Iran kam und sich zugleich auch die gesamte internationale Lage verschlechterte. Diese Geschehnisse haben selbstverständlich in unsere Diskussionen Eingang gefunden und so dem Dialog eine ganz neue Dimension hinzugefügt.
Auch wenn Arbatow einige meiner Eihwände für unannehmbar hielt, sie mitunter sogar als verletzend empfand, so sah er darin jedoch nie einen persönlich gemeinten Angriff, wußte er doch, daß sich viele Menschen im Westen diese und andere Fragen stellen. In einigen Fragen, die wir erörterten, konnten wir uns nicht einigen, was nur natürlich ist. Dennoch herrschte bei unserer Arbeit im allgemeinen eine Atmosphäre, die geprägt war von gutem Willen, von gegenseitigem Verständnis und von dem Wunsch beider Seiten, das Buch möge zu einem besseren Verständnis der Probleme beitragen. Tatsächlich zeigt die Arbeit, die wir jetzt abgeschlossen haben, allein schon durch ihr Zustandekommen, daß die friedliche Koexistenz sehr wohl möglich ist.
Ohne Zweifel herrscht in den Vereinigten Staaten und der Sowjetunion ein zunehmendes Informationsdefizit über die gegenwärtigen Anschauungen, die in den höchsten Regierungskreisen der anderen Seite vorherrschen. In Abwandlung eines Wortes von James Reston könnte man sagen: Wir sehen uns selbst selten so, wie uns die anderen sehen oder wie wir wirklich sind. Aus diesem Grand hoffe ich, daß diese Darstellung der Ansichten eines überragenden Spezialisten der anderen Seite dazu beitragen wird, uns ein genaueres Bild darüber zu verschaffen, mit welchen Augen man die USA, und vielleicht den Westen ganz allgemein, in der Hauptstadt des größten Landes der Welt sieht.
Gewiß ist unsere Erörterung unvollständig, wie wahrscheinlich jedem Vorhaben dieser Art gewisse Grenzen gesetzt sind. Viele Fragen bleiben für mich wie wohl auch für den Leser weiterhin offen.
Nichtsdestoweniger waäe zu hoffen, daß dieser unvollkommene Beitrag zum Ost-West-Dialog hilft, das Verständnis zwischen zwei großen Nationen wie auch das Verständnis unter allen Menschen, denen der Frieden ein besonderes Anliegen ist, zu vertiefen und zu erweitern.
Ich sollte noch hinzufügen, daß sich während meiner monatelangen Arbeit an diesem Manuskript in Moskau zwischen einer Reihe von Mitarbeitern Professor Arbatows und mir eine gedeihliche Arbeitsatmosphäre entwickelte. Für die Hilfe und die Ermutigung, die ich dadurch erfuhr, möchte ich an dieser Stelle herzlich danken.
New York, 31. Januar 1981
Willem Oltmans