Über kunst.
Man kräftige in sich die Fähigkeit, sich den gebotenen Eindrücken unbefangen hinzugeben. Wahres wird dann von Falschem viel leichter zu unterscheiden sein, denn Alles Prinzipielle in der Kunst ist tot und unfruchtbar; lebendig und Leben spendend ist immer nur das geniale Werk selbst, möge es aussehen, wie es wolle.
Neue Deutsche Rundschau viii, Nov. 1897 p. 1101 ff.:
Die Symphonie nach Beethoven v. Felix Weingärtner (Berlin).
Es ist [der sogen. ‘modernen’ Richtung] auch begegnet, dass sie über das Ziel hinausgeschossen und die Musik aus heiliger Höhe zu einer Sklavin des Wortes und des Begriffes erniedrigt hat. Schwer zu erkennen und fein ist allerdings oft die Grenze, welche die Musik nicht überschreiten darf, will sie nicht unmusikalisch werden; wohl bedarf es noch einer grösseren Anzahl neuer und bedeutender Werke, damit sie sicherer gezogen werden kann.
(t.a.p.)
Zouden bovenstaande uitspraken ook op litteraire kunst van toepassing zijn
R.