Is voorlichting noodzakelijk?
I. Vaterland der Vaterländer.
Het is niet altijd even dankbaar werk, iets te ondernemen om het buitenland over onze taalsituatie voor te lichten. Maar op het ogenblik dat je je zou gaan afvragen of het allemaal wel de moeite waard is, verschijnt er dan telkens weer een stukje polemiek in het een of ander buitenlands dagblad, waaraan je je geestelijk weer omhoog kunt trekken. In het Duitse dagblad ‘Die Welt’ van 6 maart 1968 verscheen een artikel ‘Vaterland der Vaterländer’ van Michael Freund, waaruit ik zonder kommentaar de volgende passus licht:
‘Ausgebrochen ist der Streit wegen der Universität Löwen. Die flämischen Studenten wollen nicht länger die paritätische Zusammensetzung der Universität aus einem französischen und einem flämischen Teil dulden. Man stelle sich vor: Löwen (Louvain) war einst eine der großen Universitäten des Abendlands, das eine wahrhaft europäische Nation darstellte, fußend auf einer Föderation der europäischen Landsmannschaften.
Es könnte nur als eine große europäische Katastrophe angesehen werden, würde der Anspruch des flämischen Volksteils verwirklicht, daß eine Universität im flämischen Raum rein flamisch sein müsse. Es war eine Sünde gegen das übernationale Wesen des belgischen Staates, daß bis vor kurzem in Löwen noch Französisch gelehrt wurde, ebenso wie es eine Versündigung gegen die höhere Idee des belgischen Staates darstellt, daß die Beherrschung des Flämischen in der oberen Schicht Belgiens mindestens nicht selbstverständlich ist. Nicht die Einigelung in das eigene Sprach- und Volkstum ist die Lösung, sondern die Mehrsprachigkeit, die diese Länder zu Sinnbildern der europäischen Zukunft macht.
In der Schweiz ist es wohl tuende. Selbstverständlichkeit, daß der gebildete Schweizer Hochdeutsch und Französisch spricht. In der Südafrikanischen Republik ist die Zulassung zu den Bildungseinrichtungen und zur staatlichen Laufbahn an die Beherrschung des Afrikaans und des Englischen geknüpft. Den Europäern hätte es gut getan, wenn man alle Universitäten Belgiens zu zweisprachigen gemacht hätte und es heute der Stolz der Studenten wäre, in beiden Sprachen Vorlesungen zu hören.’
Op dit proza reageerde in ‘Die Welt’ van 19 maart 1968 een lezer uit Freiburg met de volgende wijsheden:
‘Die flämische Sprache gehört zur langen Reihe der Küstensprachen “von der Maas bis an die Memel”. Von ihnen hat nur Holland die seinige zu einer “Landessprache” hochgebildet, die auch allen wissenschaftlichen und literarischen Ansprüchen genügt. Die gebildeten Flamen aber bedienten sich des Französischen, gerade auch in Literatur und Wissenschaft. Flämisch blieb nur Volkssprache, bis in unser Jahrhundert, dessen Entwicklung, die ja den Katholizismus auch in Holland populär machte, das Trennende zwischen den Völkern zurücktreten ließ. Die Flamen, als der größere Teil der belgischen Bevölkerung, versuchen sich nun zur Geltung zu bringen. Vor einigen Jahren bestimmten sie Holländisch zu ihrer Literatur- und Bildungssprache, an der sie nun die eigene Sprache zur Landessprache hochzüchten. Mit der Zeit wird sie wohl dem Französischen gleichwertig werden. Ob sie dieses jetzt schon an der Universität Löwen ersetzen kann, ist wohl fraglich. Ich glaube eher, daß da Holländisch vorläufig noch aushelfen müßte.
I. Clausen, Freiburg im Breisgau’
Gelukkig bleek er in Stolberg een lezer beter geïnformeerd te zijn, zodat die in de editie van 28 maart 1968 de grofste onjuistheden recht kon zetten:
‘Es gab und gibt nur eine niederländische Sprache mit den Spielarten “Holländisch” und “Flämisch”, deren Verwandtschaftsgrad dem des Deutschen in Deutschland und in Österreich entspricht.
Die Hegemonie des Französischen, sozial bedingt, ist in Belgien lange Zeit mit einer Diskriminierung, ja Unterdrückung des Niederländischen einhergegangen.
Nach langem Kampf ist es den Flamen durch die Fixierung der französisch-niederländischen Sprachgrenze möglich, in flämischem Land ihre Muttersprache in allen Bereichen des Lebens zu verwenden, öhne