Niederrheinische Liederhandschrift von 1574(1574-1591)–Anoniem Niederrheinische Liederhandschrift von 1574– Auteursrechtvrij Vorige Volgende [Folio 111v] [fol. 111v] [Wiewol ich jetz im ellendt bin] 1. Wiewol ich jetz im ellendt bin, Nochtannigh hab ich einen stedigen sin Hoffnůng thůet mich ernehrn Was mir von Gott bescheret ist Das kan mir gein Kleffer nicht Wehrenn. 2. Es hat der Falscher zůngen so vill, Jch hoffn es soll innen nicht helffen vill, Gott ist noch vill gnedenn, Dem ich mich gantz vnnd gar ergeb Er wirdt mich wol bhůeten. [Folio 112r] [fol. 112r] 3. Mein hertz ist bdrůebet sehre Der liebe Gott woll es zům be[ste]n kehrenn, Jch Fahr darhin mit schmertzenn, Jch sehenn das ich es nicht wenden kan, Gott troeste alle betrůebte hertzen. 4. Zeůchstu nů hin vnnd lest mich hir, Was lesthů mir zůr letzenn hir, das ich meines leidens vergessenn, Stede lieb vnnd stedigheit, laes ich dir zů der letzenn. [Folio 112v] [fol. 112v] 5. Der vns diß liedlein ihrstmal sanngk, Einn Freie Stůdent ist er genannt, Er hat es gar wol gesůngenn, Er hat ein fein Braůnsmedtlein lieb, Zů ihr kůnt er wol komhmen. Vorige Volgende