Niederrheinische Liederhandschrift von 1574(1574-1591)–Anoniem Niederrheinische Liederhandschrift von 1574– Auteursrechtvrij Vorige Volgende [Folio 103v] [fol. 103v] [Die groese liebe zwinghet mich] 1. Di[e] groese liebe zwinghet mich, das ich kein wort kann sprechenn Ja sprechen wenn ich gedenck ahn ihr můndtlein roet, Das sey mir [bot], mein hertz will mir zerbrechen. 2. Jch kam fur liebges schlaefkemerlein, Die thůer war zůgeschloessenn, geschlossenn, Jch klopfet also leyse darahnn, Baldt sey das vernahm, Jch wardt balt ingelaessenn, gelaessen. [Folio 104r] [fol. 104r] 3. Die liebe tregt ein [sc]hleyer weis[s] [Mit] braůn[er seid]enn vmbbůnden, [vmb]wůndenn, Sey [e]mpfing [d]enn knaben mit alle[m] fleis Jn ihr a[rme]lein we[iss] Sey kůst in vf beide wangenn Ja w[a]ngen. 4. Schwarz braůn schwarz braůn ist ihr gewoehn, das tragt sey ahnn ihrem leibe, Ja leybe, Jn rechter lieb vnd traw hab ich sey erkandt, da ich sey fangk, Sey ist mir die liebste vf erden ia erdenn. [Folio 104v] [fol. 104v] 5. A[de ad]e zu gů[te]r nacht Se[y] dir schoenes lieb gesůngen, Dis liedtlein ist dir vnnd mir gemacht, zů taůse[n]t gůeter nacht, Got straeffe alle fa[lsch]e zůngen Ja Zůngenn. Vorige Volgende