Nederlandse historische bronnen 4
(1984)–Anoniem Nederlandse historische bronnen– Auteursrechtelijk beschermd2 Willem van Oranje aan Jan van Nassau Antwerpen, 6 juni 1578Ga naar voetnoot2*Unser freundtlich dienst und was ir mehr liebs und gutts vermögen zuvor. Wolgeborner, freundtlicher lieber bruder, Nachdeme wir glaublich berichttet, das das sich der herr von HiergeGa naar voetnoot12 mitt zehen odder eilff fahnen Spanischer reutter, siebenzehn venlein Spanischem fussvolck, sambtt einem regimentt Teuttschen, unnd noch einem regiment whallen den ersten und zweitten diesses monatts zue Nhamen uber die Mass begeben haben, unnd wir nicht zweiffeln, er werde hertzog ErichsGa naar voetnoot13 reutter, die im landtt zue Lutzelburg liegen, zue sich nehmen, unsern reuttern damitt den musterplatzs zu nehmen unnd sie zu schlagen, also haben wir nichtt underlassen wöllen dasselbige E.L. in eill zue wissen zu fügen unnd darneben zu bitten, alle gutte versehung zu thun, unnd uff der Mass drey oder vier brucken machen lassen, wie wir dan das E.L. in irem abreisen weitter zu verstehen geben habenn, uff das die reutter, im fall es die nott erfordertt, sich alzeitt sicher auf diese seitte des wassers begeben, unnd auch desto eher auss dem landt zue Geldernn kommen mögen. Mittlerweil thun wir unnser kriegsvolck zu ross unnd zue fuss, so ungefehr dreissig venlein unnd ettlich hundertt spiesser sein werden, in eill versamblen, ihnen dieselbige zue hulff zu schicken. | |
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Mit welchen wir mitt Gottes hilff verhoffen den feindt anzugreiffenn unnd zu schlagen. Da aber die brucken in zeitt nichtt köndten gefertigett werden und sie sich mitt der stadtt Nimegen nicht köndten versichern, heltten wir vors beste, das sie sich alssbaltt heruber begebenn. Sovil das geltt anlangtt, ist albereitt gutte versehung alhie beschehen, also das wir nicht zweiffeln, es werden die commissarien mitt allem berichtt in kurtzem bey E.L. ankommen. Bitten also den rittmeisternn dasselbige zu erkennen zu geben unnd sie dahin bewegen, das sie ihnen die sach mit sondernn ernst unnd vleiss lassen bevohlen sein. Welches wir E.L. in eill freundtlich nicht haben verhaltten wöllen, unnd seindt derselbigen angenehme bruderliche dinst unnd freundtschafft zu erzeigen iderzeitt gantzs guttwillig - - -
[Postscriptum:] Es ist auch wol vonn nötten, das E.L. ein gelegenen platzs ersehen, da des obristen Lazarus Mullers volck gemustertt unnd den reuttern am ehisten und am besten zue hilff mögen kommen, und ime dasselbige alsbaltt zu wissen thun. Auch wirdtt der grave von BossuGa naar voetnoot14 inwendig dreijen tagen mitt dem kriegsvolck zum Bosch ankommen. Bitt E.L. wollen mitt ime gutte correspondenz haltten. Mitterweil thun E.L. wol, das Sie allwege ettliche zu verkundtschaffen ausschicken. Ich bitt, E.L. wöll doch solliche versehung thun, uff das die Teuttsche reutter in kein gefahr kommen, biss das unser ander volck bey ihnen ankombt; alssdan wöllen wir die sach Gott bevehlen unnd unser best thun. Datum ut supra. |
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