Mededelingen van het Cyriel Buysse Genootschap 13
(1997)– [tijdschrift] Mededelingen van het Cyriel Buysse Genootschap– Auteursrechtelijk beschermd-70-(27)
Liebe Tante,
Wenn Sie mich gestern sahen hatte ich die Hinsicht AnnaGa naar eind(1) einen Besuch zu bringen, und Ihnen dann, mit zu theilen wie sie sich befindet. Nun verwechsele ich meinen Besuch bei Ihnen durch ein Schreiben das eine Uebung für mich istGa naar eind(2). Ich habe Anna ziemlich gut befunden, nur sie sagt, das sie Freitag heftige Pein gehabt | |
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hat, und das dieses sich oft vorthut. MamaGa naar eind(3) ist Sonntag abgezogen. Sidonie und CesarGa naar eind(4) sind Ihr entgegen gekommen bis Brainele-Comte, weil sie da von Zug verändern musste. Sie ist gut angekommen. Sie hat mich gefragt Ihnen mit zu theilen, das sie Samstag bei Ihnen nicht gewesen ist, weil es regnete und das, feuchtes Wetter einen sehr unglückichen Einfluss auf sie macht. Ich habe nun ganz Sophie gelesen und weiss nicht, wie ich meine Eindrücke aussprechen sollte, ich heisse das ein reiches Buch, reich in Beschreibung von allerlei Zuständen und Charaktern, reich an richtige ernsthafte Gedanken, und wie reich sind diese ausgedrückt mit überflüssigen Tinten, in solchen Büchern liesst man nicht, man sieht alles geschehen, es ist eine getreue Malerei. Nun habe ich das Buch dem Fräulein De Buck gegeben, da sie es so gerne lesen möchte. Dieses Fräulein ist sehr katholisch, doch durchaus nicht enge von Gedanken, wahrscheinlich da sie viel gereist hat, und ich denke das sie eben wie Sophie fühlen wird was rechtfertig ist, denn unlängst sagte sie mir: Entre le Bon Dieu et la Religion il y a un abime. Wenn ich das Buch zurückhabe werde ich es nicht lesen, aber studieren, nicht um zweimal der Erzählung zu folgen, aber um ohne Eile die Gedanken und die Art worauf die ausgedrückt sind, zu bewundern und zu geniessen: Ist das doch ein schönes Ganzes! Unnötig mir zu antworten, ich weiss das Sie auch wenig Zeit haben, wenn ich nochmals kann, komme ich einst zurück.
Louisa.
Gent, 8sten Dec. 95 |