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Galerie der Moden heisst das Programm einer anmutig und praktisch zugleich gedachten Ausstellung, die im Hohenzollern-Kunstgewerbehaus (Friedmann & Weber), Berlin, für den Herbst dieses Jahres vorbereitet wird.
Sie will zeigen, dass unser Modebild nicht so durchaus aller künstlerischen Schönheit und aller Natur fremd zu sein braucht, wie es heut leider geworden ist. Was in den alten liebevoll und mit künstlerischem Geschmack ausgestatteten Modejournalen an reizenden Bildchen zu sehen war, soll hier zu exquisiten Stücken vereinigt werden, in diesen graziösen und reizend colorierten Figürchen stecken für Künstler und Laien die reichsten Anregungen. Aus öffentlichen Instituten und privaten Sammlungen, aus der Praxis, Industrie und dem Material unserer Verleger sollen kaum gekannte Schätze hier ans Licht gebracht werden. Dazwischen sollen, um gleichsam die Modefigürchen aus ihren Rahmen treten zu lassen, alte historischen Trachten und moderne gewählteste Stücke sich einfügen, um zusammen mit Costümpuppen und niedlichen kleinen alten und modernsten Interieurs zu zeigen, dass die Betrachtung der Mode nicht für den Bedarf, sondern für das ästhetische Geniessen Anregungen bietet.
Das unten aufgeführte Comité, dem es obliegt, die bunte Menge anmutiger Bilder zusammenzustellen und das Arrangement der Ausstellung zu treffen, gibt in seiner Zusammensetzung die Gewähr, dass hier durchaus ernsthaft versucht wird, aus alter und neuer Zeit das Beste zu vereinigen.