Germania. Jaargang 5
(1902-1903)– [tijdschrift] Germania– Gedeeltelijk auteursrechtelijk beschermd
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Deutsch-Südwest Afrika im Rahmen der südafrikanischen Politik
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amtlicher deutscher Seite viel gepriesenen deutsch-englischen Vertrage über die portugiesischen Kolonien in Afrika das NachsehenGa naar eindnoot3. Der deutsche Handel soll von dem neuen südafrikanischen Zollvereinsgebiet durch VorzugszölleGa naar eindnoot4 auf englische Waren möglichst ausgeschlossen werden. Den Deutschen werden, sowohl von den amtlichen englischen Kreisen wie auch von der englischen Kaufmannswelt in Südafrika bei ihrem Fortkommen die grössten Hindernisse bereitet. Die Frage liegt nahe, ob England sich mit dem Erreichten begnügen wird. Natürlich kann es Deutschland nicht so behandeln wie etwa Portugal. Aber an sich empfinden es die Jingokreise in England als eine Störung auf der Landkarte, dass die Nordwestecke Südafrikas nicht in englischem Besitz, und wenn der Gedanke, Deutschland bei nächster bester Gelegenheit in einem Kriege niederzuschlagen, in England so wie so ständig an Popularität gewinnt, so kann das Ziel Südafrika völlig britisch zu machen, noch dazu beitragen, diese Pläne rascher zu Reife zu bringen. Das ist die eine Gefahr, die uns aus den gegenwärtigen Verhältnissen erwächst, oder besser gesagt, daraus, wenn die gegenwärtigen Zustände sich dauernd im englischen Sinne befestigen. So lange das nicht der Fall ist - und man hat wohl Grund, anzunehmen, dass dies für den gegenwärtigenGa naar eindnoot5 Zustand zutrifft - bietet die Unzufriedenheit der Bevölkerung in Südafrika, die sich ja sowohl auf das Buren- wie auch auf das britische Element erstreckt, dem Deutschen Reiche für den ungestörten Besitz seiner Kolonie eine gewisse GewährGa naar eindnoot6, vielleicht sogar eine gesteigerte Sicherheit gegen einen englischen Ueberfall. Denn wenn man in England die Verhältnisse beurteilt, so müsste man doch wohl sehen, dass bei einem Kriege zwischen Deutschland und England sofort ein Aufstand in Südafrika wieder aufflammen würde. Das Risiko eines deutsch-englischen Krieges ist also vorläufig für England erhöht, was für uns ein Vorteil | |
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ist. Aber, nehmen wir an, dass, wie doch so manche gute Kenner Südafrika's meinen, der Preis, der durch einen siegreichen neuen Aufstand erreicht werden würde, auch auf dem Wege allmählicher Entwicklung zu erlangen ist, nämlich ein vereinigtes freies, oder thatsächlich nur dem Namen nach unter englischer Oberhoheit stehendes Südafrika, dass sich seine Gesetze selbst giebt, so kommen wir gleich aus der Scylla in die Charybdis, d.h. wir müssen uns fragen, ob ein derartigesGa naar eindnoot7 Südafrika nicht denselben Ehrgeiz besitzen wird wie gegenwärtig England, ob es sich nicht auch eine Art afrikanischer Monroe-Doctrin schafft und in freiem Republikanerstolz das einem monarchischen Staate gehörige Territorium zu erlangen sucht. Selbst wenn man diese Frage unbedingt bejaht, so ist diese Gefahr weit geringer als die oben gezeignete einer britischen Alleinherrschaft. Gewiss steht schon heute der Südafrikaner - und auch die englischen Südafrikaner machen sicherlich grossenteils keine Ausnahme davon - an Unabhängigkeitssinn und Selbstbewusstsein den freien Bürgern der Vereinigten Staaten nicht nach. Aber die Natur des Bodens wird doch kaum je in Südafrika eine derartige Bevölkerung ernähren können wie Nordamerika, und an sich haben wir dann schon den Vorteil, dass im Kampf mit England die Entscheidung über unsere Kolonie auf den Fluten der Nordsee fallen wird, im Kampfe mit einem freien Südafrika aber auf dem Boden des Landes selbst, wo, wie der Burenkrieg gelehrt hat, der Verteidiger immer grosse Vorteile besitzt. Ich wollte hier natürlich nur die möglichkeiten der Zukunft in grossen UmrissenGa naar eindnoot8 zeichnen. Was ich nun zu beantworten versuchen möchte, das ist die Frage, wie man sich in unsern leitenden Regierungskreisen, die nun doch einmal für unsere kolonialpolitik, die grade in diesem Falle besonders eng mit der auswärtigen Politik zusammenhängt hauptsächlich massgebendGa naar eindnoot9 sind, mit diesem Thatbestande abfindet. Man sieht ja auch da diese | |
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beiden Zukunftsmöglichkeiten. Hält man nun die eine oder die andere für wahrscheinlicher? Wie denkt man sich zu ihnen zu stellen, um die deutschen Interessen auf jeden Fall zu wahren? Man kann im Allgemeinen in der deutschen Politik nicht von einer Woche zur andern prophezeien. Im Jahre 1896 erklärte der deutsche Staatssekretär des Auswärtigen Freiherr von Marschall in der klarsten Weise, welches Interesse Deutschland am Bestande der Burenrepubliken habe. Zwei Jahre später wurden die Buren preisgegeben. Wenn man heute nach den Massnahmen des Kolonialamtes Umschau thutGa naar eindnoot10, so wird man auch nicht den Eindruck bekommen, dass man allen Zukunftsmöglichkeiten in Südafrika gegenüber eine klare, zielbewusste Politik treibt. Zieht man zunächst die gegebene Sachlage in Betracht, die bestendig weiter ausgreifende Herrschaft Englands, so ist es klar, dass Deutschland vor Allem das Bestreben haben muss, seine Kolonie möglichst stark mit einer zuverlässigenGa naar eindnoot11 Einwohnerschaft zu bevölkern, die im Falle eines Krieges mit England die Verteidigung des eigenen Besitzes, ja im Falle eines ausbrechenden Aufstandes das Hinaustragen der Offensive über die Grenzen der Kolonie ermöglicht, und zwar das Alles mit einem möglichst geringen Kostenaufwande, d.h. ohne den Zwang, eine zahlreiche Militärmacht dauernd in Deutsch-SW-Afrika halten zu müssen. Von diesem Gesichtspunkte aus kann man sich natürlich nicht eine Bevölkerung aussuchen, so wie sie als Ideal am wünschenswertesten wäre, sondern so, wie sie eben erreichbar ist, und es ist klar, dass hier in erster Linie eben die Buren als die bewährtestenGa naar eindnoot12 Pioniere Südafrikas in Betracht kommen. Man kann nun allerdings nicht sagen, dass die leitenden Kreise der Kolonie direkt von Uebelwollen gegen die Buren erfüllt wären, aber man vermisst einen einheitlichenGa naar eindnoot13, wirklich ein grosses Ziel ins Auge fassenden Grundzug der Politik, und | |
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vielen Massnahmen haftet etwas Kleinliches an. Wie überall auf der Welt, scheint auch in Südafrika die Sonne über Gerechte und Ungerechte. Es ist ferner klar, dass solange die Buren in ihrer Heimat allen Anlass hatten, sich glücklich und zufrieden zu fühlen, es gerade nicht das erlesenste Menschenmaterial sein mochte, dass sich zur Auswanderung veranlasst fühlte. So geniesst der Bur, der meist als Trekbur nach Deutsch-SW-Afrika kam, dort gerade nicht den besten Ruf, und wenn sich die Zahl der Buren, die auswandern will, nach dem Kriege erheblich vermehrt hat, so ist auch da einleuchtend, dass es allerlei Volk sein wird, das dem Vaterlande den Rücken kehrt, neben Leuten, denen wirklich ein glühender Patriotismus das Leben unter englischer Herrschaft unerträglich macht, solche, die guten Grund haben, den Aufenthalt in ihrer alten Nachbarschaft zu scheuen neben Leuten, die ein erhebliches Vermögen aus dem Verkauf ihres Grund und Bodens erlösenGa naar eindnoot14 konnten, andere, die nicht viel mehr als ihre Kleidung ihr eigen nennen. Wenn sich nun über ein Land ein breiter Strom von Menschen ergiesst, so mag das für die Verwaltung mannigfache UnzuträglichkeitenGa naar eindnoot15 haben, allzu sentimental ist man auf afrikanischem Boden nicht. Wer dort nicht leben kann, geht eben zu Grunde oder zieht wieder fort, und das, was bleibt ist eben das Menschenmaterial, das sich als anpassungsfähig an die OertlichkeitGa naar eindnoot16 erwiesen hat. Gerade in dieser Beziehung findet man in den Kreisen der leitenden Beamten unserer Kolonie eine gewisse Engherzigkeit. Man heisst wohl Buren willkommen, aber nur solche, die über angemessenes Vermögen verfügen. Immer kehrt die bereits abgeleierteGa naar eindnoot17 Klage über die Trekburen wieder, deren man doch in irgend einer Weise Herr werden kann. In einer Denkschrift des Stellvertretenden Gouverneurs, Major von Estorff, der im Uebrigen den Buren sehr wohl gesinnt ist und mit ihnen den bekannten Vertrag abgeschlossen hat, der dann vom Gouverneur Oberst Leutwein | |
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abfälligGa naar eindnoot18 beurteilt wurde, findet sich z. B. ein Stelle, wo es heisst, es wäre nicht erwünscht, dass deutsche Ansiedler die sich mit Burenmädchen verheirateten, weil diese zu anspruchslos seien und dem Mann keinen Ansporn gäben, seine Wirtschaft in die Höhe zu bringen; und dies angesichts der erschreckenden Vermehrung der Bastarde in der Kolonie, die einerseits von dem Mangel an weissen Frauen, andererseits von dem zu wenig entwickelten Rassenstolz der deutschen Bevölkerung, insbesondere der Soldaten der Schutztruppe herrührt. Ein anderes, ebenso verkehrtes Urteil ist, dass der Bur lediglich Viezüchter sei, als ob z.B. alle Handwerker in den Burenstaaten vom Monde gekommen wären. Nicht minder kleinmütig erscheint es, wenn in der betreffenden Denkschrilt die Befürchtung ausgesprochen wird, man sei in Bezug auf fremdnationale Besiedlung im Schutzgebiet schon auf eine schiefe EbeneGa naar eindnoot19 geraten. Man vermisst im Ganzen das Selbstvertrauen, dass die Regierung auch einer zahlreichen Burenbevölkerung gegenüber zunächst ihre Autorität wahren, vor allem aber durch eine entgegenkommende und vernünftige Politik das Interesse der Buren an das Schicksal der Kolonie fesseln würde. Wie sind aber nun thatsächlich die Aussichten für einen stärkeren Zustrom der Buren nach der deutschen Kolonie? Unmittelbar nach Beendigung des Krieges hörte man ja von Buren, die teils nach Madagaskar, nach Südamerika, nach Deutsch-SW.-Afrika, sogar nach Deutsch-Ostafrika ziehen wollten. Vielleicht wäre damals, wenn unsere Regierung den zuwandernden Buren ganz besondere Vorteile geboten hätte, der Zuzug in grösseren Mengen zu erwarten gewesen. Aber sehr bald ist es von den ganzen Auswanderungsplänen still geworden. Die Buren, weiche nach Madagaskar zogen, erklärte das Land für ungeeignet. Von 27 Buren, die von Holland aus nach Deutsch-SW.-Afrika zogen, sind nur 5 Familien im Lande geblieben. Auch | |
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diejenigen von den Kaprebellen, die bisher schwere Bestrafungen bei ihrer Rückkehr in die Heimat zu erwarten hatten, dürften wohl begnadigt werden. Vom Standpunkt einer vernünftigen Burenpolitik ist es ja klar, dass jede weitere Schwächung der im Transvaal und im Freistaat ansässigenGa naar eindnoot20 Bevölkerung durch Auswanderung unzweckmässigGa naar eindnoot21 ist, nachdem das Volk durch den Krieg so wie so decimirt ist und seine Zukunftsaussichten doch nur auf seiner voraussichtlichen Vermehrung stehen. In der hölländischen Zeitung Land en Volk, der Nachfolgerin von Ons Land, kann man im Anschluss an einen Bericht über die Lage in Deutsch-SW.-Afrika die folgende Ausführungen hierüber lesen: ‘Wij hebben ons van af den eersten dag na den oorlog, ten sterkste tegen emigratie verklaard, omdat wij meenen, dat ons volk daardoor verbrokkeld en verzwakt wordt, omdat men ons geen ander land kan toonen, waar wij even goed kunnen bestaan als in het eigen vaderland, omdat wij van alle vreemden ons nog het liefst aan den Engelschman onderwerpen, en omdat wij de landverhuizing van het vermogende gedeelte van ons volk, nu wij het onderspit gedolven hebben en wij niet allen in staat zijn om te vluchten, als de grootste zelfzucht beschouwen.’ Berührt die hier vor England gemachte Verbeugung nicht sympathisch, so wird man doch sagen dürfen, dass die Stellungnahme zur Auswanderung selbst vom Burenstandpunkte durchaus richtig ist. In der gleichen Nummer dieser Zeitung findet man einen Bericht des früheren Kapitäns der Staatsartillerie van der Merwe aus Deutsch-SW.-Afrika, der seine baldige Rückkehr nach Pretoria anzeigt und im Allgemeinen ziemlich pessimistisch über die Möglichkeit, Buren in Deutsch-SW.-Afrika anzusiedeln, urteilt. Der Grundton der Ausführungen ist der, dass ohne ein Kapital von mindestens 20,000 Mark der Bur in der deutschen Kolonie keine Aussichten hat; und wenn er so viel besitzt, so kann er eben in seiner alten Heimat auch noch vor- | |
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wärts kommen. Interessant ist, wie sich auch die englischen Kreise darum bemühen, eine Auswanderung von Buren nach Deutsch-SW.-Afrika zu verhindern. So bringt die jingoistische Rand Daily Mail in Johannesburg eine Unterredung mit einem aus Deutsch-SW.-Afrika zurückgekehrten Buren, die nach zwei Richtungen tendenziös ist und darin schon erkennen lässt, was wir als freie Erfindungen zu betrachten haben; denn auf der einen Seite wird das Land möglichst schlecht gemacht, auf der andern Seite soll der Bur behauptet haben, die Buren in Deutsch-SW.-Afrika würden unter keinen Umständen deutsche Unterthanen werden, sondern vielleicht würden sie dort eine eigene Republik gründen u.s.w. Während Ersteres darauf ausgeht, die Buren vor Abwanderung in die deutsche Kolonie abzuschrecken, verfolgt die letztere Aeusserung, die doch den Stempel der freien Erfindung an der Stirn trägt, in recht plumper Weise die Absicht, die deutsche Regierung gegen die Buren misstrauisch zu machen. Schliesslich kommt noch ein Hindernis hinzu, das einer Massenansiedlung von Buren im Wege steht. Ich habe bereits auf die Aeusserungen von der Merwe's hingewiesen, dass nur ein Bur mit Vermögen in der deutschen Kolonie vorwärts kommen kann. Einerseits liegt dies daran, dass die Viehpreise infolge des Krieges in Südafrika auch dort gestiegen sind. Die Hauptsache bildet aber das Konzessionsunwesen, d.h. der Umstand, dass ein grosser Teil des besiedelungsfähigen Landes in der deutschen Kolonie sich in den Händen von Gesellschaften befindet, die für das Land hohe Preise fordern, während naturgemäss das Land jedem der es wirklich in Kultur nimmt umsonstGa naar eindnoot22 gegeben werden sollte. Es würde zu weit führen, hier auf die Frage der Landkonzessionen in der deutschen Kolonie weiter einzugehen. Die nationalen Kreise in Deutschland fordern dringend, dass die Regierung sich auf irgendwelche Art wieder in den Besitz des Landes setze, und man kann annehmen, dass die | |
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wirklich sachverständigen Kreise in der Kolonie selbst diesen Bestrebungen sympathisch gegenüberstehen, während anderer seits im Kolonialamt in Berlin sehr mächtige und einflussreiche Kreise für die Interessen der Landgesellschaften thätig sind. Fasst man alles zusammen, so ist es wenig wahrscheinlich, dass wir gegenwärtig mit einer Einwanderung von Buren im grossen Stil nach D.-SW.-Afrika zu rechnen haben. Aber wie sich in den letzten Jahren die Burenbevölkerung der Kolonie doch erheblich vermehrt hat, so ist ein beständiger kleiner Zuzug nach wie vor zu erwarten. Desgleichen steigern sich die Handelsbeziehungen zwischen unserer Kolonie und dem übrigen Südafrika durch den jetzt gesteigerten Viehandel von der Kolonie nach dem durch den Krieg völlig an Vieh verarmten britischen Südafrika. Die deutsche Kolonie ist also mehr in das Wirtschaftsleben Südafrikas einbezogen worden, und wenn, wozu freilich Jahre gehören werden, die Wunden des Krieges allmählich vernarbtGa naar eindnoot23 und den Buren bei wieder steifender Bevölkerung der Boden zu enge wird, dann werden die Beziehungen, die zwischen den Buren der Kolonie und denen ihres Stammlandes gewiss stets aufrechterhalten werden, zu erneutem Zuzug und dann vermutlich vicler kapitalkräftiger Buren führen. Die deutsche Regierung will inzwischen auch die Einwanderung deutscher Bauern nach der Kolonie fördern. Wie das Experiment glücken wird, ist noch nicht abzusehen. Bezeichnend ist nur, dass auch hier wieder von den 300,000 Mark, die der Reichstag bewilligt hat, 100,000 Mark auf die Studien einer Kommission verwendet werden sollen. Kommt, wie es jetzt in Aussicht steht, die Eröffnung des Minenbetriebes im Otavibezirk hinzu, so wird zweifellos auch die englische Bewohnerschaft im Schutzgebiet anwachsen und auch so das deutsche Gebiet im kleinen das Bild der südafrikanischen Verhältnisse mehr bieten, als bisher. Nimmt man Alles in Allem, so wäre es vom nationalen Stand- | |
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punkte aus gewiss wünschenswert gewesen, wenn sich die deutsche Regierung die durch den Krieg geschaffene Lage mehr zu Nutzen gemacht und einen stärkern Ström von Buren als AnsiedlerGa naar eindnoot24 in das Land gezogen hätte. Andererseits muss man sich fragen, ob die Beamtenschaft des Schutzgebietes dieser Lage gewachsen gewesen wäre, ob nicht zahlreiche Missgriffe vorgekommen wären, die schliesslich zu einem sehr unerquicklichen Zwiespalt zwischen Deutschen und Buren geführt hätten. So wie die Dinge jetzt liegen, ist für beide Teile Gelegenheit geboten, sich einzuleben. Die deutschen Beamten werden ohne das Gespenst einer übermächtigen und aufsässigen Burenbevölkerung allmählich lernen, mit den Buren umzugehen. Wenn sie dabei vor allem lernen das ‘Zuviel-Regieren’ zu lassen, so werden die Buren auch erzieherisch in der Kolonie gewirkt haben. Die FädenGa naar eindnoot25 aber, die sich nach dem übrigen Südafrika spinnen, werden sich auch so allmählich immer mehr verstärken. |
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