Afrikaansch Fonds tot daadwerkelijken Steun.’ |
Hippolit Meert, Secretaris van Groep B van het ‘Algemeen Nederlandsch Verbond’; Secretaris van het ‘Gents Transvaal comité’; leeraar aan het Koninklijk Athenäum te Gent. |
Mr. Julius Obrie, Hoogleeraar aan de Hoogeschool te Gent. Onder-Voorzitter van het ‘Gentsch Transvaal-comité’. |
Dr. W. Zuidema, Schriftsteller. |
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Wir bekunden unsere Genugthuung darüber, dass beim Apellhof zu Brüssel endlich besondere Rücksicht genommen wird auf die Kenntnisse der vlämischen Sprache bei Ernennung eines zweiten Staatsanwalts. Selbst die vlamenfeindlichsten Blätter müssen eingestehen, dass es so nicht mehr gehen konnte. Wie wir vernehmen, ist dazu der zweite Staatsanwalt am erstinstanzlichen Gericht von Brüssel Herr de Hoon in Aussicht genommen.
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Der Prof. Mac Leod, ein bedeutender vlämischer Naturforscher, hatte zwei seiner Aufsehen erregenden Werke dem alle 10 Jahre stattfindenden Wettstreit für Pflanzenkunde eingereicht. In einer Beurteilung derselben im Staatsblatt von Belgien fand sich folgender Satz des Preisrichters Professors Errera der Brüsseler Hochschule: ‘Es möge mir gestattet sein, bedauernd darauf hinzuweisen, dass der Gelehrte den Leserkreis seiner belangreichen Arbeiten freiwillig beschränkt, indem er die Sprache benutzt, die am wenigsten von den nationalen Sprachen bekannt ist.’ Wir fügen hinzu:
‘In dieser grossartigen Selbstlosigkeit, hervorgehend aus Liebe zu seiner Rasse, liegt eben für uns ein um so grösseres Verdienst, wir bewundern den Gelehrten, der es verschmäht, durch Benutzung einer ihm sehr geläufigen anderen Sprache leicht Gold und Lorbeeren zu erwerben. Das zeigt Charakter! Hoffentlich werden die Deutschen bald Einsehen haben und durch das für dieselben sehr bequeme Erlernen der niederdeutschen Sprache den Leserkreis der vlämischen Schriftsteller erweitern. Die Vlamen geben sich ihrerseits alle Mühe der hochdeutschen Sprache mächtig zu werden.’
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Die Propaganda zur Erlangung einer Vlämischen Hochschule ist lebhaft im Gang. In der Umgegend von Gent werden zahlreiche Vorträge eingerichtet, um das flache Land aufzuklären. Wir ersuchen unsere Leser thatkräftig für dieselbe eintreten zu wollen, danken denjenigen, die dies bereits gethan haben, und feuern alle an, ohne Säumen mit Herz und Hand mitzuthun. In nächster Nummer werden wir über die eingegangenen Gelder die zur Einrichtung der Propaganda dienen, Bericht geben.