menschen Artikel derartiger Tragweite wie derjenige des ‘O.R.’ die ihm in Ermanglung fremder Sprachkenntnisse oder durch sonstige Umstände verschlossen bleiben, zugängig zu machen. Unterläszt sie dies absichtlich, so bildet sie auf dem Wege des Gedankenaustausches zwischen der höchsten kirchlichen Obrigkeit und dem katholischen Volke AUCH eine ‘spanische Wand’; nur mit dem Unterschiede, dasz der Vergleich hier zutreffender ist, als in dem Sinne, wie die ‘Bezbozniki’ ihn fälschlich anwendet.
Und dann möchte ich weiter den freundlichen Leser um sein Urteil bitten, ob all jene Energie zur Werbung neuer Abonnementen, wodurch man Fr. Muckermann S.J. Tränen der Begeisterung in die Augen und Ausrufesätze über die katholische Presse in Holland und deren segenreiche Wirkung dort in die Feder zwingt, nicht besseren Zwecken dienstbar gemacht werden musz, als um den Zehntausenden von Lesern ‘sittenverletzende u. ein christliches Gemüt tiefkränkende Artikel’ (De Gemeenschap, 6. Jahrgang S. 450) aufzutischen, wie Interessenten in der ‘Vrouwenrubriek’ des ‘Maasbode’ in der Morgenausgabe vom 9.3.1930 finden können. Ausdrücklich füge ich hinzu, dasz der ganze Inhalt als billige ‘weise Ratschläge’ von den s.g. ‘Luxusfrauen’ ernst genommen werden soll.
Zur Bewertung der Mentalität, die aus den daselbst dargelegten ‘Ratschlägen’ spricht, ziehe ich hier die letzten Zeilen auf S. 688 der Sch. Z. vom 20.4.1930 zum Vergleich heran:
‘Man mag ermessen, welchen Schaden es für die päpstliche Aktion haben müszte, wenn einzelne Gruppen der Katholiken, sei es in der Terminologie, sei es gar in sachlicher Hinsicht, auch nur von ferne den Anschein erwecken würden, als entschuldige, begünstige oder gar verteidige