De ontmoeting.
Nog zie ik haer altoos, omringd van haer vrouwen.
De schoonste onder haer, stond zy midden den kring,
En was eene schittrende zon om aenschouwen.
Ik stond slechts van ver, daer de vrees my beving.
My roerde en doorbeefde een wellustig benauwen,
Wanneer hare glans door myne oogleden ging.
Doch, even als mogt ik op vleugelen voeren,
Voelde ik my gedwongen de snaren te roeren.
Maer wat ik dien stond heb gevoeld en gezongen,
Dat zoek ik vergeefs, en verbeelding is zwak.
't Was of een nieuw zintuig, myn wezen doordrongen,
De heilige tael van het hertgevoel sprak.
De ziel was 't, die lang en te hevig bedwongen,
Op eenmael door al hare windselen brak,
En toonen vond, die in haer grondeloosheden
Lang ongemerkt sliepen en thans haer ontgleden.
En als nu de harpsnaer reeds lang had gezwegen,
En als nu allengs my de ziel wederkwam,
Dan zag ik een vlam op haer wangen gestegen,
En tweestryd van liefde en van schaemte in die vlam.
Ik vloog in verrukking de hemelen tegen,
Wanneer ik de zoetste der woorden vernam. -
o, Ginder, daerboven, by zaliger chooren,
Kan ik maer die woorden, dien toon weder hooren!
‘'t Getrouwige hert, dat, in onrust verloren,
Nog stil en bescheiden, zich matigt in druk.
Weet niets van zyn waerde, die my kan bekoren;
Zyn adel verkies ik voor 't blinde geluk.
't Benydbaerste tot zy den schaem'len beschoren.
Dat liefde de bloemen der liefde slechts plukk'.
De kostbaerste schat is voor't hert, dat hem smaken -
En met hem, weêrkeerig, gelukkig kan maken!’
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Die begegnung.
Noch seh' ich sie - umringt von ihren Frauen,
Die Herrlichste von allen, stand sie da.
Wie eine Sonne war sie anzuschauen:
Ich stand von fern und wagte mich nicht nah.
Es fasste mich mit wollustvollem Grauen,
Als ich den Glans vor mir verbreitet sah;
Doch schnell, als hätten Flügel mich getragen,
Ergriff es mich, die Saiten anzuschlagen.
Was ich in jenem Augenblick empfunden,
And was ich sang, vergebens sinn' ich nach.
Ein neu Organ hatt' ich in mir gefunden,
Das meines Herzens heil'ge Regung sprach,
Die Seele war's, die, Jahre lang gebunden.
Durch alle Fesseln jetzt auf Einmal brach
Und Töne fand in ihren tiefsten Tiefen,
Die ungeahnt und götlich in ihr schliefen.
Und, als die Saiten lange schou geschwiegen,
Die Seele endlich mir zurücke kam,
Da sah ich in den engelgleichen Zügen
Die Liebe ringen mit der holden Scham,
Und alle Himmel glaubt' ich zu erfliegen,
Als ich das leise, süsse Wort vernahm -
O, droben nur in sel'ger Geister Chören
Wrerd' ich des Tones Wohllaut wieder hören!
‘Das treue Herz, das trostlos sich verzehrt
Und, still bescheiden, nie gewagt, zu sprechen -
Ich kenne den ihm selbst verborgnen Werth:
Am rohen Glück will ich das Edle rächen.
Dem Armen sey das schönste Los beschert:
Nur Liebe darf der Liebe Blumen brechen.
Der schönste Schatz gehört dem Herzen an,
Das ihn erwidern und empfinden kan.’
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