Bijdragen en Mededeelingen van het Historisch Genootschap. Deel 20
(1899)– [tijdschrift] Bijdragen en Mededeelingen van het Historisch Genootschap– Gedeeltelijk auteursrechtelijk beschermd
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Stukken aangaande de zending van Dr. Godert Pannekoeck naar Duitschland in 1558.
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oprichting van het Hof van Gelderland substituutmomboir en in 1552 raad, welk ambt hij tot aan zijn dood in 1576 bekleedde. Van het vertrouwen des konings op zijn bekwaamheid getuigt ook een andere zending naar Duitschland in 1557 ten behoeve van graaf Johan van Rietberg. Als ijverig katholiek nam hij een zeer werkzaam aandeel in de maatregelen tegen de hervorming in Gelderland. (Zie verder over hem: Geld. volksalmanak van 1898, blz. 141 vlg.) De stukken, die hieronder worden uitgegeven, maken deel uit van een dossier, bevattende een aantal familiepapieren van Godert Pannekoeck en behoorende tot het door de eigenaars, de familie van Pallandt, in het Geldersche archief gedeponeerde archief van het huis Neerjnen. Het rapport is door Pannekoeck gedaan aan Emanuel Philibert van Savoye, sedert 1555 landvoogd en opvolger van Koningin Maria van Hongarije. Het is niet door P. zelf geschreven, maar draagt aan de achterzijde van diens eigen hand de aanteekening: ‘Commission de Saxe l'an LVIII.’
J.S.v.V. | |
I. Instructie voor de zending van Godert Pannekoeck naar hertog Hendrik van Brunswijk. 1558 Februari 17.Philip von Gottes Gnaden Khunig zu Hispanien, Engellandt, Franckreich, beider Sicilien und Ertzhertzog zu Osterreich, Hertzog zu Burgundien; Grave zu Habspurg, Flandern und Tyrol etc.
Instruction, was der ersam, gelert, unser Rath und lieber getreuer Gotfrid Pfankhuech, Lerer der | |
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Rechten, bey dem hochgebornen Fürsten, unserm besondern freundtlichen, lieben Ohaimen und Ordensbruedern, Herren Hainrichen Hertzogen zu Braunschweig und Lünenburg von unserntwegen und in unserm Namen handlen und werben soll. Erstlich soll sich gemelter unser Rath und Gesanther Gotfrid Pfankhuech mit dem fürderlichsten zu S.L., wo Sie auzutreffen sein wurdet, verfuegen und derselben nach Uberraichung unserer Credentzschrifft, so wir ime hieneben an S.L. lassen zustellen, unser Freundtschafft, genaigten gueten Willen und alles guets und dan noch ferrer vermelden, Sein Lieb wuste sich sonder Zweiffel gueter Massen wol und freundtlich zu erinnern, welcher Gestalt und aus was Ursachen wir Sie kurtz verschiner Zeit schrifftlich ersuechet und gantz freundtlichs Vleiss an Sij begert, das Sij uff unser freundtlich Vertrauen und Ir selbst guetwillig, nachparlich Erbieten in Ansehung der vorstehenden Not und unser Gelegenhait als bald und so furderlich imer menschlich und muglich zwayhundert gueter, wolgeruster raisigen Schutzen rustungGa naar voetnoot1), sonderlich aber umb mehrer Befurderung willen von Seiner Lieb Lehenleuten, Dienern und den jhenigen, so deren ohne das zu dienen schuldig und pflichtig weren und Sein Lieb alberait mit Harnasch und Pferden genuegsam fursehen in gueter Rustung an der Handt hette, werben lassen, uns die selben mit einem kriegserfarnen, verstendigen und vleissigen Rittmaister (so Sein Lieb dartzu teuglich und geschickt sein achten wurde) den nechsten zuschicken und die Sach mit ernstlichem Vleiss also befurdern wolte, das sij unverzuglich in den Anzug gebracht, gemustert und uns ferrer zum | |
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eilendsten zugefuert werden möchten. Wie wir dan uff des hochgebornen Fursten, unsers freundtlichen lieben Ohaims, Herren Erichen Hertzogen zu Braunschweig und Lunenburg, Seiner Lieb Vettern, Zuschreiben (dene wir gleichsfals auch umb ain solche Anzal Raisigen freundtlich ersuecht), alsbald unsere Commissarien mit Geldt und ferrerm Beschaidt gen Deventer und Lingen, daselbst solcher Raisigen zu erwarten, sij zu mustern und ferrer zu uns zu fueren abgefertiget gehabt. Nun were solches furnemblich allain aus dieser Bewegung von uns beschehen, nachdem wir darvor zu Abschneidung und Ringerung aines Thails des grossen und schweren Uncostens, so uns uff dem Hals gelegen und teglich uffgangen und dan aus etlichen andern ehafften Bedencken, alle unsere Teutsche Raisigen, sovil wir deren den vergangenen Sommer in unser Bestallung und Besoldung gehabt, geurlaubet und abgedanckt und doch hernacher zu gebuerlichem und fueglichem Widerstandt, Uffhaltung und Abwendung unsers Vheindes, des Khönigs von Franckreich, Gewalts (so damals mit Hereskrafft an unsern Greintzen gelegen und allerhandt vheindtliche Handlungen gegen den Unsern furgenumen und geübet) Teutscher Raisigen vast wol wider von Noten gehabt, dieselben aber, so bald und eilendts als die Noturfft und unser und dieser unserer Lande Gelegenhait und Wesen, auch der Sachen Wichtigkhait erfordert, nicht zu werben, vil weniger zu uns und an unsere Greintzen zu bringen gewust, das wir vermaint und bey uns fur gewiss gehalten, wir solten und wurden durch diesen als den nechsten und richtigsten Weg und also Seiner Lieb Mittel und freundtliche Befurderung solche obgemelte geringe Antzal Raisigen umb sovil desto ehr und furderlicher in den Antzug und dermassen zeitlich zu uns bringen mögen, das | |
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wir uns derselben unser Gelegenhait und Noturfft nach gegen unserm Vheindt mit Nutz gebrauchen und ine von seinem vheindtlichen Gewalt geburlicher Weise abhalten khonden, one das solche Werbung allererst zu weitlauffigem Bedencken gerathen sein und sich so lang verweilet haben solte. Dieweil wir aber von S.L. uff solches unser Begeren freundtlich wider beantwortet und berichtet worden, das Sij sich (in Erwegung und notwendiger Betrachtung der vor Augen stehenden gefahrlichen Lauffe, auch geschwinden und sorglichen Practicken und Kriegsgewerb, so derselben Landtsart sich anspinnen and erreugen theten, auch numnehr wesentlich sehen liessen, derenhalben sich S.L. etwa aines Backenstraichs zu befahren and darumb nicht gern schlaffend betretten lassen wolte) Irer aigen Leute, mit denen Sij sich in Kriegesgeschefften also gebraucht, das S.L. Irer und sij hinwider Irer Lieb Gelegenhait wusten, gar nit entblossen dorfften, solten noch mochten, und uns doch nichts destoweniger zu Erzaigung seiner Lieb, getreuen, wolgenaigten Gemuets und muglichen Wilfarung ainen ehrlichen vom Adel und nun lang gewessnen Ritmaister, Eberhart von Wullen genant, der zu solcher Antzal Reutter genuegsam geachtet, zum furderlichsten gegen Lingen (mit demselben alda handlen und ime desshalben Gelt und ferrern Beschaidt zustellen zu lassen) schicken und sich daruff der begerten Anzal Raisigen halben also freundtlich und vleissig bearbeiten wolte, das sij mit dem unverzuglichsten geworben werden und uff dem bestimbten Musterplatz erscheinen solten, inmassen sich also die Sach uber unser Zuversicht so lang verweilet und uffgezogen, das wir nicht allain gemelte Antzal Raisigen, so furderlich und eilendt, wie wir wol gewolt und sich unser Noturfft und Gelegenhait nach gebuert hette, nicht zu uns | |
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bringen und sij gegen dem Vheinde brauchen mögen, sonder uns auch derselben in Betrachtung aller Umbstende und Gelegenhait (wir thuen gleich zu solchem, was wir wöllen) nochmals in etlich Wochen nicht getrösten dörffen; mitlerweil aber alle Zeit und Gelegenhait was fruchtbars darmit auszurichten verschwunden und sich auch alberait unser Vheindt mit seinem Kriegsvolck wider aus dem Veldt hinder sich in sein Gewarsam gethan und seine Heuffen getrent, das wir solcher jetzo abermals umb sovil desto minder bedörfften; so weren wir aus solchen und andern Bedencken, sonderlich aber dieweil sich das Wetter dieser Zeit also geëndert und anlast, das sich so baldt und bitz uff den Frueling abermals eines vheindtlichen Einfals und Angriffs vom Vheinde nicht liderlich zu besorgen, und das wir dannocht unsere Greintzen alberait mit Kriegsvölck der Noturfft nach genuegsam versehen und besetzt, gnediglich gemaint solche Werburg der angeregten zwayhundert Pferde uff billiche und zimbliche Vergleichung und Ergetzlichait des gemelten Ritmaisters und anderer, so desshalben in Costen gebracht worden (so ferr solches anderst mit S.L. und ihrem gueten Willen und ohne sondere Beschwerden beschehen und bey Inen erhalten werden möchte) uff ditzmal einzustellen und berhuen zu lassen, wiewol wir uns S.L. in solch und sonst getreuen furgewenten Vleiss, auch freundtlichen und nachparlichen, guetwilligen Erbietens gantz freundtlich und vleissig bedanckten, auch dessen so am Angevenck freundtlich und benuegig Gefallen truegen, alsob uns gedachte Raisigen alberait vor lengst zukhomen weren, dieweil wir genuegsam gespurt und befunden, das es an Seiner Lieb genaigten Willen und gueten muglichen Befurderung nicht gestanden, das solches nicht ehr wurcklich ervölgt. | |
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Und langte derwegen unser gantz freundtlich und vleissig Sinnen und Begeren an S.L., Sij wolte nicht allain sölche gehliche Enderung im besten von uns uffnemen und vermercken, auch uns desshalben und das wir Ir uff Ir jungstes an uns gethanes Schreiben nicht ehr und furderlicher geantwortet (so doch khainer andern Ursach verpliben dan das wir uns aus allerhandt furgefallenen Bedencken und andern Verhinderungen so bald daruff nicht entschliessen mögen) freundtlich entschuldigen, sonder auch uns nochmals zu freundtlichen Ehren und Gefallen mit gemeltem Rittmaister und Raysigen mit Vleiss dahin zu handlen unbeschwert sein, damit sij sich, wie obgemelt, mit einer geburlichen zimblichen Ergetzlichait benuegen, wider abweisen und abdancken lassen, und also mit uns guetwillig zufriden sein wolten, wie S.L. Irem hohem Verstandt und sondern Ansehen nach, so Sij bey inen hat, sonder Zweiffel mit allem Fueg und Glimpff, auch derer gueten Benuegen leichtlich und wol zu thuen und zu erhalten wissen, und sich solcher Muehe unserm insondern freundtlichen Vertrauen nach guetwilliglich unternemen und nicht verdriessen lassen wurde, so wolten wir solche gnedige Fursehung thuen und Ordnung geben, das sij des jhenigen, so S.L. inen also von unserntwegen zusagen und versprechen (in welchem wir dan Seiner Lieb khain Mass zu geben, sonder alles Irer Beschaidenhait vertreulich und freundtlich haimbzusetzen gedechten, ungezweiffelt Sij wurde in solchem nichts als die Gebur handlen und verordnen), alsbald und unverzuglich habhafft gemacht werden solten. Im Fall aber solches ohne Seiner Lieb Misfallen und Verdruss und dan je der benenten Ritmaister und Raisigen sonder Beschwerden, auch Abbruch und Verklainerung unsers Glimpfs, Reputation und | |
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Trauens, so wir unserm Verhoffen nach bey allen Teutschen Kriegsleuten billich haben sollen, mit Fueg nicht in das Werck gericht werden khönte, so weren wir bedacht und entschlossen, ehe wir durch solches S.L. und gemelte Ritmaister und Raisigen belaidigen und beschweren und bey dem Teutschen Kriegsvolck, dartzu wir nicht wenig Zuflucht und Trosts hetten und dessen Gunst und Naigung gegen uns mit allem Vleiss zu erhalten gemaint weren, unsern Glauben und gueten Rhueff verlieren oder mit dem wenigsten schwechen solten, vil lieber angeregte Werbung und Bestallung, unangesehen das wir deren jetzo aus oberzelten Ursachen so hoch und bald nicht bedörfften, fortgehen und in das Werck richten zu lassen, und vilgemelte Ritmaister und Raisigen nochmals in unsern Dienst und Besoldung an und uffzunemen und zu behalten, wiewol, da es mit S.L. freundtlichem Gefallen und guetem Willen und sonst mit Fueg und Glimpff geschehen khönte, wir deren vil lieber uff obgemelte Mittel zu diesem Mal geubriget sein möchten. Sonst hetten wir aus angeregtem S.L. Schreiben, deren so freundtlich, vertreulich Erzaigen und Erbieten, das Sij Ir auch unsere Sachen dermassen treu und mitleidenlich anligen liessen, sonderlich aber Ir freundtlich Verwarnen der Meckelburgischen und anderer vorstehender Kriegsgewerb halben zu gantz freundtlichem, angenemen Danck und Gefallen vermerckt und setzten in gar khainen Zweiffel, S.L. wurde sich Irem hohen Verstandt nach also in die Sachen zu schicken, mit so ernstlichem Vleiss der gemelten Practicken acht und wahrzunemen und solche zeitliche und notwendige, genuegsame Fursehung zu thuen wissen, das solche Gewerb Ir nicht allain zu khainem Schaden geraichen, sonder auch sovil muglich durch alle gebuerliche, hegliche Mittel und Wege verhindert, uffgehalten und abgewendet | |
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werden möchten, wie wir dan die Fursehung, so Sein Lieb uff solchen Fall alberait gethan hette und noch thuen wolte, insonderhait gern vernumen und uns gantz freundtlich und wol gefallen liessen. Dieweil uns aber jetzo ferrer von vil Orten mehr sölcher obgemelter Sachsischen Practicken und Kriegsgewerb halben allerhand Wahrnungen und Bericht teglichs und je lenger je mehr anlangten und einkhemen, sonderlich aber das sich unsere Vheinde und ir Anhang offentlich vernemen liessen, welchermassen denselben etliche vil ansehenliche Stende des hailigen Reichs (deme wir doch aus vilen redlichen, ehafften Ursachen nicht Glauben geben khönten, sonder es allain fur Französische erdichte Renck und Listigkhait hielten) auch verwant sein solten, so hetten wir aus sonderm freundtlichem und nachparlichem Vertrauen, so wir zu S.L. truegen und dan auch notwendiger Sorgfeltigkhait nicht umbgehen wöllen obgemelten unsern Rath und Gesanten Gotfrid Pfankhuech zu S.L. abzufertigen und Sij von unserntwegen freundtlich besuechen, aines solchen berichten und mit Ir ferrer daraus, wie gemeine, auch unser baider sonderbare Notturfft erforderte, reden und handlen zu lassen. Und were demnach unser freundtlich und vleissig Begeren an S.L., Sij wolten solchem unserm freundtlichem unzweiffenlichem Vertrauen und Irem selbst guetwilligen Erbieten nach ime, gemeltem unserm Gesanthen, was Sij seither solcher und anderer gefahrlichen und sorglichen Gewerb und Practicken halben ferrer mit Grundt erfaren, auch wie solchem am fueglichsten zu begegnen und was sonst allenthalben zu handlen, und wie die Sachen uberall gestalt und geschaffen an unser Stat in gehaim vertrauen und aigentlich verstendigen und entdecken; so wolten wir gleichsfals was wir uff unser Seiten erkhundigen möch- | |
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ten, so S.L. und dieselb Landtsart betreffen wurde und sonst gemaine Wolfart, Rhue und Ainigkhait anlangen thete, dasselb S.L. zu jeder Zeit mit dem furderlichsten auch zu wissen thuen, und wie wir uns hievor etlichmal erbotten mit Seiner Lieb in allen furfallenden Sachen vertreuliche und nachparliche, guete Verstendtnus und Correspondentz halten. Daneben auch Seiner Lieb freundtlicher und gantz vertreulicher Mainung nicht bergen, das wir uns alberait mit obgemeltem unserm freundtlichen lieben Ohaimen, Hertzog Erichen zu Braunschweig uff zwelffhundert Pferde, dieselben in Wartgelt uns zu guetem uffzuhalten, verglichen, mit andern unsern bestelten Obristen jetzo uff mehr Pferdt und Teutsche Raisigen gleichsfals auch handlen liessen und uns vermittelst götlicher Hilff mit Kriegsvolck dermassen gefast zu machen gedechten, das wir verhofften, unsere Vheinde solten uns uff khunftigen Somer nicht ploss oder ungerustet finden und antreffen, welches dan und das wir solche und sovil Pferdt in der Sachsischen Landtsart in unserm Verspruch und Wartgelt hetten, sonder Zweiffel etlichen vil bösen und gefahrlichen Practicken, so sonst mit Zerruttung und sonderm Nachthail gemainer Rhue und Ainigkhait ausbrechen und in das Werck gericht werden möchten, den Lauff wenden und also im Weg ligen, das gewisslich vile liderlich was Urhuewigs anzufahen ein Vorbedencken haben und also Seiner Lieb und derselben Landtsart auch zu mehrer Sicherhait gelangen wurde. Sein Lieb wolte sich in solchem allem unserm sonder freundtlichen, unzweiffenlichen Vertrauen nach und wie gemainer Wolfart Nutz und Notturfft erfordert, guetwillig, unverdrossen, vleissig und vertreulich ertzaigen. Daran thete Sij uns ein sonder | |
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freundtlich, angenem Gefallen umb dieselb mit aller genaigten Freundtschafft zu jeder Zeit wider zu beschulden und zu erkhennen. Welches alles und was sonst ferrer zu den Sachen dienen mag, solle gemelter unser Rath und Gesanther S.L., wie er wol zu thuen wais und unser gnedig Vertrauen zu ime stehet, seinem Verstandt nach mit allem Vleiss furbringen und insonderhait daruff gehen, das Sij unser freundtlichen, vertreulichen Naigung, nachparlichen Willens und gueten Eiffers gegen Ir recht versichert und verstendiget werde und sich aller genaigten Freundtschafft und gueten Nachparschafft unzweiffenlich zu uns versehe, auch mit wachenden Augen der schwebenden Practicken wahrneme und dieselben Irem besten Vermögen nach uffhalten, verhindern und abwenden helffe. Und was er also von S.L. darauff vernemen wurdet oder sonst durch ander Leut und in derselben Landtsart von gemelten Practicken und gegenwertigen Leufften, darauff er dan sein vleissig Uffmercken haben solle, grundtlich erfaren khan uns mit dem furderlichsten uff der Post wider zuschreiben und berichten: daran thuet er unsern gefelligen Willen und Mainung. Geben unter unserm Khuniglichem uffgedrucktem Insigel in unser Stat Brussel in Brabant, am 17ten Tag des Monats Februarij, anno etc. im 58sten, unserer Reiche im funfften und dritten.
Philippus.
Ad mandatum Regiae Catholicae Majestatis proprium. P. Pfintzing.
(Met s'Konings zegel in rood was, gedekt door een ruit van papier.) | |
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II. Instructie voor de zending van Godert Pannekoeck naar hertog August van Saksen en de markgraven Joachim en Johan Georg van Brandenburg. 1558 Februari 17.Philip von Gottes Gnaden Khunig von Hispanien etc.
Instruction, was der ersam, gelert, unser Rath und lieber getreuer Gotfrid Pfankhuech, Leerer der Rechten, bey den hochgebornen Fursten, unsern besondern freundtlichen, lieben Ohaimen, Herren Augusten Hertzogen zu Sachsen, Landtgraven in Thuringen, Marggraven zu Meichsen und Burggraven zu Magdenburg, und Herren Joachimen Marggraven zu Brandenburg, zu Stetin, Pomern, der Cassuben, Wenden und in Schlesien, zu Crossen Hertzogen, Burggraven zu Nurmberg und Fursten zu Rugen, des hailigen Rhömischen Reichs Ertzmarschalcken, Ertzchamerern und Churfursten, und dan Herren Johan Georgen, auch Marggraven zu Brandenburg etc. von unserntwegen und in unserm Namen handlen und werben soll. Erstlich solle sich gemelter Rath und Gesanther Gotfrid Pfankhuech, nachdem er bey dem hochgebornen Fursten, unserm besondern freundtlichen, lieben Ohaimen und Ordensbruedern, Herren Hainrichen Hertzogen zu Braunschweig und Lunenburg gewest und bey S.L. sein Werbung vermög unser besondern Instruction, so wir ime desshalben zustellen lassen, gethan und verrichtet, sich mit dem furderlichsten zu gemelten unsern freundtlichen, lieben Ohaimen, Marggraff Joachimen, Churfursten etc. und Marggraff Johan Georgen zu Brandenburg etc., wo Ihre Liebden anzutreffen sein werden, mit erst und zuvor aber zu dem Sone und volgendts dem Vatter | |
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verfuegen und Iren Liebden nach Uberantwortung unserer Schreiben, so wir ime an Ire Liebden hieneben zustellen lassen, unser Freundtschafft, genaigten Willen und alles Guets und darneben noch ferrer das jhenig, so wir Iren Liebden in gedachten unsern Brieffen zuschreiben, davon wir dem gemeltem unserm Gesanthen hieneben Abschrifften auch geben lassen, mundtlich mit allen dartzu dienstlichen Argumenten, wie er solches unserm gnedigen Vertrauen und seinem Verstandt nach wol zu thuen wissen wurdet, vermelden und erwidern, sonderlich aber vermög desselben bey gedachtem Marggraff Johan Georgen mit allem Vleiss dahin handeln, das Sein Lieb ime was Ir solcher angetzogener Practicken halben bewust der Vertrautnus nach, damit wir S.L. zugethan, in Vertrauen grundtlich und aigentlich berichten wölle, und dan bey dem Churfursten, Seiner Lieb Vattern, sich von unserntwegen auch ertzaigen und S.L. unser vertreuliche Freundtschafft, genaigten Willen und wolmainende, guete Nachparschafft, darmit wir derselben genaigt, und darneben die Ursachen, warumb wir in zu S.L. Son abgefertiget, auch anzaigen und mit allem Vleiss berichten. Volgendts aber und nach Verrichtung desselben in seinem Widerraisen den Weg durch unsers freundtlichen, lieben Ohaims, des Churfursten von Sachsen, Churfurstenthumb nemen, S.L. gleichsfals von unserntwegen haimbsuechen und bey derselben nach Uberantwortung unsers Schreibens und Credentzbrieffs, so wir ime sambt Copey davon auch zu behendigen bevolhen, vermög und inhalt desselben mit allem getreuem Vleiss werben und anbringen, sonderlich aber an allen dreyen Orten und sonst allenthalben auff der Leut Thuen und Wesen, auch der Leufft Gelegenhait sein vleissig Auffmercken haben, aller Handlung mit Ernst Acht nemen und | |
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was ime von Iren Liebden uberal zu Antwort gefelt und sonst begegnet, auch er, wie alle Handel gestalt und geschaffen, grundtlich erfaren mag, uns zu seiner Widerkhunfft (so er sovil im muglich befurdern soll) auch entlich berichten. Imfall aber obgemelte baide Churfursten van Sachsen und Brandenburg nicht vorhanden, sonder sich villeicht (wie wir dan darfur halten gewisslich geschehen werd) auff jetzo angehenden Tag gen Franckfurt personlich verfuegt haben wurden, soll gemelter unser Gesanther sein Werbung, wie obgemelt, allain bey unserm Ohaim, Marggraff Johan Georgen, den er gewisslich anhaimbs betretten wurdet, aussrichten und sich doch bey der baiden gemelten Churfursten hinterlassenen Räthen antzaigen, wie er gleichsfals von uns Bevelh gehabt Ire Liebden von unserntwegen auch haimbzusuechen und etlicher Sachen halben Werbung an Sij zu thuen. Dieweil Sij aber nit anhaimisch, so versehe er sich, wir wurden Ire Liebden durch andere Weg besuechen und solcher seiner Werbung verstendigen lassen und sich in solchem allem unserm gnedigen Vertrauen nach vleissig und beschaidenlich ertzaigen und verhalten: daran thuet er gleichsfals unsern gefelligen Willen und Mainung. Geben unter unserm Khuniglichen auffgetrucktem secret Insigel in unser Stat Brussel in Brabant am 17ten Tag des Monats Februarij anno etc. im 58sten, unserer Reiche im funfften und dritten.
Philippus.
Ad mandatum regiae Catholicae Majestatis proprium.
P. Pfintzing.
(Met zegel, gelijk aan dat van de andere instructie.) | |
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III. Brief van Koning Philips aan den markgraaf Johan Georg van Brandenburg. 1558.Wir Philip von Gottes Gnaden etc. embieten dem hochgebornen Fursten, unserm besondern freundtlichen, lieben Ohaimen, Herren Johan Georgen Marggraven zu Brandenburg etc. Hochgeborner, besonder freundtlicher, lieber Ohaim, Nachdem sich unsers Vheindes, des Khunigs von Franckreich, unersett, fridhassig und unrhuewig Gemuet jetzo aber und je lenger je mehr dahin ertzaiget, das er der angefangenen und von ime verursachten Vhede und Kriegsempörung wider uns und unsere Landt und Leute vheindtlich nachsetzen und unter dem Schein desselben auch im hailigen Reiche Teutscher Nation an mehrerley Orten und sonderlich in der Sechsischen Landtsart, wie uns dan desshalben allerhandt glaubwirdige Kundtschafften und Warnungen teglichs einkhomen, neue Unrhue und gefahrliche Empörung zu erwecken und durch sonderbare Befurderung und Zuthuen etlicher unrhuewiger und gemainem Friden widerwertiger Leute, mit denen wir doch in unguetem gar nichts zu thuen, vil weniger zu solchem irem unrhuewigem, unbefuegtem Vorhaben die wenigest Ursach je gegeben, nicht allain Kriegsvolckh zo Ross und Fuess zu werben und uffzuwiglen, sonder auch etliche Stende des hailigen Reichs sich gantz unverursachter Sach allerhandt vheindtlicher, thatlicher Handlungen wider uns und diese unsere Niderlandt anzumassen und zu unterstehen, uffzureden und zu bewegen, in embsiger und stetter Arbeit stehen, und sich gantz ernstlich bemuehen sollen, so werden wir notwendiglich verursachet unsere Sachen auch in desto besserer Acht und Wahrnung zu haben, uff solche unsers Vheindes listige und gefahrliche Prac- | |
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ticken mit Vleiss zu sehen und uns dagegen zu schuldiger Rettung unserer Landt und Leute der Gebuer und Notturfft nach zu fursehenund gefast zu machen. Dieweil dan gemelter unser Vheinde und sein Anhang so unverschembt sindt und sich offentlich berhuemen und ausgeben dörffen, das E.L. solchen iren Anschlegen und Practicken neben andern selbst auch verwant sein sollen, wir aber demselben in Ansehung der freundtlichen Verwantnus, damit uns E.L. zugethan, und unserm sondern Vertrauen und genaigten Freundtschafft nach, so wir zu E.L. tragen, gar khainen Glauben geben, sonder solch ir ungereimbt, falsch Ausgiessen und Berhuemen vil mehr dahin verstehen (wie es dan sonder Zweiffel im Grundt also sein wurdet), das sij vermainen unter solchem falschen Schein ir unrhuewig, gefahrlich Furhaben desto bequemblicher und mit mehrerm Glimpff bey gemainem Man durchzubringen und in das Werckh zu richten, und doch darfur halten, das E.L. als der Landen gesessen und so teglich umb allerlay Leuth sonder Zweiffel, do(?) etwas an solchem Handel, den Grundt wissen, die jhenigen, so der Sachen vertraut, khennen und also von inen oder sonst durch andere Weg allen Beschaidt und Gelegenhait, wie die Sachen allenthalben beschaffen, erfaren haben, sollen, uns nun an deme, das wir solcher Französischen Practicken halben uf den rechten Grundt khemen und derselben aigentlich verstendiget werden, damit wir unsere Sachen desto besser darnach richten und anschicken mögen, wie Euer Lieb selbst vernunfftiglich zu ermessen, gantz hoch und vil gelegen, derwegen auch denselben mit bestem Ernst und Vleiss nachzuförschen unsere höchste Noturfft insonderhait erfordert, uns aber zu E.L. von wegen der Verwantnus, damit Sij uns zugethan, und dan auch sonst als unserm freundtlichen, lieben Ohaim und | |
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vertrauten Freundt aller freundtlichen und treuen Warnung und Furderung alles dessen, so uns und unsern Landen zu guetem und sonst zu Erhaltung gemainer Rhue, Fridens und Ainigkhait imer dienstlich, unzweiffenlich versehen und getrösten; so haben wir Brieffs Zaigern, den ersamen, gelerten unsern Rath und lieben getreuen Gotfrid Pfankhuech, Leerer der Rechten, zu E.L. desshalben mit Bevelh abgefertiget solches und anders, daran uns und gemainer Rhue und Friden hoch und vil gelegen, von unserntwegen und in unserm Namen antzuzaigen und zu berichten, wie E.L. ferrer mundtlich von ime vernemen werden, und langet demnach unser gantz freundtlich und vleissig Sinnen und Begeren an E.L., Sij wölle gemeltem unserm Rath und Gesanthen Gotfrid Pfankhuech in solchem seinem Anbringen gleich uns selbst volkhomenen Glauben zustellen und sich daruff und dieses unser freundtlich an E.L. Begeren solcher obgemelter Irer Verwantnus und dan unserm sondern freundtlichen Vertrauen nach, so wir zu E.L. tragen, guetwillig und vertreulich verhalten und ertzaigen und sonderlich uns mit dem furderlichsten solcher Gelegenhait und was Ir obgemelter Französischen und anderer gefahrlichen Practicken und Kriegsgewerb halben bewust und nochmals erfaren würdet oder khanst (in welchem Sij dan khain Vleiss, Muehe noch Arbeit sparen wolle) mit dem allerfurderlichsten gantz aigentlich und unterschidlich, auch mit Grundt, so schrifftlich als durch mundtliche Vermeldung gegen gedachtem unserm Gesanthen (deme Sij in solchem kecklich trauen und alle Gehaimb wol und sicher entdecken mögen) in hohem Vertrauen berichten und verstendigen und dartzu hinfuran noch ferrer uff solche und dergleichen unrhuewige Furnemen Ir vleissig Acht und Uffsehens haben und nicht allain, was Sij ferrers ver- | |
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nemen und erfaren wurdet, uns gleichsfals auch mit dem eilendsten vertreulich zu wissen thuen und verwarnen, sonder auch was Sij neben Irem Herren Vattern, unserm besondern freundtlichen und vertrauten, lieben Ohaimen (zu dessen Lieb wir uns gleichsfals aller gueten Freundtschafft und genaigten Willens unzweiffenlich versehen und S.L. desshalben hieneben auch freundtlich ersuechen lassen), zu wurcklicher Verhinderung und Abtreibung solcher Unrhue und schedlicher Empörung imer thuen und furwenden khan, wie dan vil durch Sij beschehen und furkhomen werden mag, an Irem treuen Vleiss nichts erwinden lassen, und sich in solchem allem als unser freundtlich, unzweiffenlich Vertrauen zu Ir stehet und Sij gemelter Verwantnus nach billich thuen soll, freundtlich, guetwillig und vleissig auch mit getreuer Sorgfeltigkhait ertzaigen und verhalten; daran thuet Sij uns ain sonder angenemb, freundtlich Gefallen umb E.L. zu jeder Gelegenhait mit allem freundtlichem, genaigtem Willen wider zu erkhennen und zu beschulden, so wir E.L. (deren wir mit sonderer Freundtschafft genaigt) hiemit freundtlicher Mainung nicht wollen verhalten, E.L. furderliche Antwort freundtlich begerende. Geben in unser Stat Brussel in Brabant am ... Tag des Monats ...... anno etc. 58sten. (Naar een afschrift.) | |
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des hailigen Römischen Reichs Ertzchamerern und Churfurst. Hochgeborner, besonder freundtlicher Ohaim, Nachdem uns teglichs von mehrerley Orten glaubhafftige Khundtschafften und Warnungen einkhomen, das sich unser Vheinde, der Khunig von Franckreich seinem alten Gebrauch nach hinter dem Schein der zwischen uns und ime schwebenden Kriegsvhede auch im hailigen Reiche Teutscher Nation an etlichen Orten und sonderlichen in der Sachsischen Landtsart durch Befurderung etlicher unrhuewiger, fridhassiger Leute neue, gefahrliche und schedliche Empörungen und Kriegsgewerb zu erreugen jetzo abermals unterstehen und unter den Stenden desselben verderbliche Trennung und Unrhue anzurichten in embsiger Arbeit sein solle, furnemblich aber, welchermassen das sich unsere Vheinde und Widerwertigen und ir Anhang hin und wider offentlich und vermessenlich vernemen lassen, das solchen unrhuewigen, gefahrlichen Practicken und Furhaben etliche vil ansehenliche Stende des hailigen Reichs und unter denen auch der hochgeborne Furst, unser freundtlicher lieber Ohaim, Herr Johan Georg Marggraff zu Brandenburg, E.L. geliebter Sone (wiewol wir solchem aus vilen ehafften und redlichen Ursachen gar khainen Glauben zustellen, sonder es vil mehr fur Französische geschwinde Renckh und erdichte Listigkhait, dardurch sij iren Vorthail zu erlangen und ir Furhaben bey den Leuten desto mehr zu beglimpffen und durchzubringen gedencken, haben und achten thuen) auch verwant seien, und derwegen aus notwendiger Fursorg verursachet werden unsere Sachen umb so vil desto mehr und besser in Acht zu haben und geburliche Fursehung dagegen furzunemen und zu verordnen, so haben wir gegenwertigen den ersamen unsern Rath und lieben getreuen Gotfrid Pfankhuech zu gemelten unserm freundtlichen | |
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lieben Ohaimen, E.L. geliebten Sone, als unsern insonderhait zugethanem, vertrauthem Frenndt und Verwanten mit Bevelh abgefertiget solches Sein Lieb von unserntwegen zu berichten, sich bey derselben, wie die Sachen ferrer desshalben gestalt aigentlich zu erkhundigen und sonst etliche andere mehr Werbung zu thuen, daran uns und dan insonderhait gemainer Wolfart, Rhue und Ainigkhait des hailigen Reichs hoch gelegen, auch daneben gemeltem unserm Gesanthen Bevelh geben, dieweil wir E.L. bitzher in allen furfallenden Sachen und Geschefften als unsern freundtlichen, wolmainenden Nachparn und insonders vertrauten lieben Ohaim und Freundt jederzeit befunden und erkhent und uns derhalben nochmals furnemblîch aber uff E.L. jungst an uns gethan, so freundtlich, guetwillig und vertreulich Erbieten aller vertreulichen und freundtlichen gueten Correspondentz und Verstendtnus zu derselben unzweiffenlich versehen und getrösten; das er gleichsfals E L. von unserntwegen und in unserm Namen auch besuechen und Ir die Ursachen, warumb wir ine zu gemeltem E.L. geliebtem Sone abgefertiget sambt allem Inhalt, was er also in unserm Namen bey S.L. anbracht, vertreulich berichten und sonst bey E.L. von unserntwegen neben Vermeldung unsers freundtlichen Willens und vertreulicher gueter Naigung, so wir in rechter, ungedichter Freundtschafft zu E.L. tragen, obangeregter Französischen Practicken und anderer Sachen halben, daran gemainer Rhue uud Wolfart nicht wenig gelegen, ferrer Werbung thuen soll, wie E.L. weiter von ime mundtlich vernemen wurdet; und langet derwegen unser gantz freundtlich und vleissig Begeren an E.L., Sij wölle gemeltem unserm Gesanthen in solchem seinem Anbringen gleich uns selbst volkhomenen Glauben zustellen und daruff solcher Französischen geschwinden und gefehrlichen | |
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Anschlege und Practicken, wie gemainer Wolfart Noturfft und der Sachen Wichtigkhait erfordert, mit sonderm Vleiss und Ernst wahrnemen und unserm freundtlichem unzweiffenlichem Vertrauen nach dieselbigen, es sey mit Werbung ainiches Kriegsvolcks oder sonst in andere Wege, nicht allain in Irem Churfurstenthumb, Landen und Obrigkhait weder haimblich noch öffentlich mit nichten gedulden oder gestatten, sonder vil mehr solches alles Irem besten Vermögen nach verhindern, uffhalten und abwenden, und uns in gleichem freundtlichem Vertrauen das jhenig, so Ir solcher obgemelter Practicken halben wissent oder was Sij nochmals aigentlich erfaren mag, jetzo und hernacher jederzeit freundtlich und nachparlich berichten und verwarnen, hinwiderumb von uns in allen furfallenden Sachen, so E.L. oder sonst gemaine Wolfart betreffen mögen, gleichformige vertreuliche Verstendtnus und Correspondentz auch gewertig sein und sich sonst in allem vertreulich, guetwillig und wilfarig ertzaigen; daran beweiset uns E.L. zusambt dem, das es Ir selbst und gemainer Wolfart zum besten raichet, ein sonder freundtlich angenemb Gefallen, umb dieselb mit aller vertreulichen Freundtschafft und genaigtem guetem Willen wider zu beschulden. Geben in unser Stat Brussel in Brabant am... Tag des Monats Februarij, anno etc. im 58sten. (Naar een afschrift.) | |
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Herren Augusten Hertzogen zu Sachsen. Hochgeborner, besonder freundtlicher, lieber Ohaim, Nachdem wir Euer Lieb bitzher in allen furfallenden Sachen als unsern freundtlichen, wolmainenden Nachparn und besondern, vertrauten, gueten Freundt jederzeit befunden und erkhent und uns derhalben nochmals aller vertreulichen, nachparlichen und freundtlichen Correspondentz und Verstendtnus zu derselben unzweiffenlichen versehen und getrösten, auch hinwiderumb E.L. mit allem genaigtem, gueten Willen und ungedichter, rechter Freundtschafft gewegen sindt, und sich dan unsers Vheindes, des Khunigs von Franckreich, unersetlich Gemuet jetzo aber und je lenger je mehr dahin ertzaiget, das er unter dem Schein der angefangenen und von ime verursachten Kriegsvhede wider uns und unsere Landt und Leute vheindtlich nachzuzetsen, auch im hailigen Reiche Teutscher Nation an mehrerley Orten, wie uns derhalben allerhandt Kundtschafften und Warnungen teglichs einkhomen, durch sonderbare Befurderung und Zuthuen etlicher unrhuewiger und gemainem Friden widerwertiger Leute, mit denen wir doch in unguetem gar nichts zu thuen, vil weniger zu solchem irem unrhuewigen, unbefuegten Furhaben die wenigest Ursach je gegeben, Kriegsvolck uffzuwigeln und zu werben und also neue, gefahrliche und schedliche Empörungen im hailigen Reiche muetwilliger Weise, damit er allain sein geschwinde, arglistige Practicken und Anschlege desto fueglicher durch und in das Werck bringen möge, zu erreugen sich unterstehen werde, inmassen das wir notwendiglich gedrungen uns zu schuldiger Rettung und Beschutzung unserer Unterthanen von neuem mit Kriegsvolck auch gefast zu machen und in desto besserer Acht und Warnung zu halten; so haben wir uff dasselbig unzweiffenlich Vertrauen, so wir zu E.L. (als ainem | |
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hochverstendigen und fridliebenden, furnembsten Glid des hailigen Reichs, so Ir sonder Zweiffel desselben Ehr, Uffnemen und Wolfart, insonderhait aber gemaine Rhue, Friden und Ainigkhait zum höchsten angelegen sein last) tragen, nit unterlassen wöllen E.L. mit diesem unserm Schreiben und gegenwertiger Botschafft freundtlich zu besuechen und Sij gemeltes unsers Vheindes, des Khunigs von Franckreich, und seiner uffgewigelten Mitverwanthen furhabenden gefahrlichen und beschwerlichen Handlungen und Practicken vertreulich zu erinnern, furnemblich aber dieweil sein unrhuewig und fridhassig Gemuet entlich dahin gericht ist nit allain diese unsere Niderlandt zu bekriegen, sonder auch, da er seinen Vorthail, Rhaum und Bequemblichait haben und erlangen mag, seine alte Anschlege, darmit er lange Zeit umbgangen, auch im hailigen Reiche Teutscher Nation in das Werck zu stellen und dardurch unter den Stenden desselben neue, verderbliche Trennung, Unrhue und Empörung und also Zerruttung gemainer Rhue, Fridens und Wolfart anzurichten, wie dan E.L. aus allen seinen bitzanhero verloffenen Handlungen, unangesehen was Freundtschafft und nachparlichen Verwantnus er sich gegen dem hailigen Reich vermaintlich berhuemet, solches Irem hochbegabten Verstandt nach leicht und vernunfftiglich ermessen und abnemen khan, und ist daruff unser gantz freundtlich und vleissig Gesinnen und Begeren an E.L., Sij wölle dannocht solcher des Franzosen geschwinden und gefahrlichen Anschlege und Practicken, wie gemainer Wolfart Noturfft erfordert, mit Vleiss acht und wahrnemen, und unserm freundtlichen unzweiffenlichen Vertrauen nach dieselben nicht allain, es sey mit Werbung ainiches Kriegsvolcks oder in andere Wege, in Iren Furstenthumben, Landen und Gepieten weder haimblich noch öffentlich mit nichten | |
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gedulden oder gestatten, sonder auch Irem besten Vermögen nach verhindern und abwenden und dartzu uns in gleichem freundtlichem Vertrauen dasjhenig, so Ir solcher obgemelter Practicken halben wissent oder was Sij nochmals aigentlich erfaren mag jederzeit mit dem furderlichsten nachparlich berichten und verwahrnen und hinwiderumb von uns in allen furfallenden Sachen, so E.L. oder sonst gemaine Wolfart betreffen mögen, von uns gleichförmige vertreuliche Verstendtnus und Correspondentz auch gewertig sein, auch den unsern in Betrachtung, das wir ain Mitglidt des hailigen Reichs und demselben insonderhait verwandt sindt, auch mit unser Kriegsubung, wie bitzher genuegsam im Werck gesehen worden, anders nicht suechen oder begeren dan unsere Landt und Leute vor gemeltes unsers Vheindes unbillichem Gewalt zu schutzen und zu schirmen, one das wir den geringsten Standt im hailigen Reiche damit mit dem wenigsten zu beschedigen oder zu beschweren gemaint seien, uff Furtzaigung glaubwirdigen Scheins nicht weniger als zuvor (dessen wir dan E.L. nochmals sonder freundtlichen Danck wissen) alle gnedige, wilfarige, nachburliche, guete Befurderung, deren Sij mitler Zeit in Werbung Kriegsvolcks notturfftig sein möchten, ertzaigen und hierinnen sonderlich bedencken und zu Gemuet fueren, dasGa naar voetnoot1) diese unsere Niderlandt als ain starcke Vormauer und Gegenwehr gemeltem Khunig von Franckreich in seinem vilfeltigen Furnemen bitzher nicht uffgehalten, das er vor lengest sein Macht und Greintz erweittert und gemaine und sonderbare des hailigen Reichs Stende in hochschedliche Trennung und eussersten verderblichen Schaden gefuert und sonder Zweiffel von irer alten wolhergebrachten Freyhaiten | |
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in sein tyrannische Servitut gedrungen haben wurde, wie dan E.L. durch gegenwertigen Brieffs Zaigern und unsern Gesanthen, den ersamen, gelerten unsern Rath und lieben getreuen Gotfrid Pfankhuech, Leerern der Rechten (den wir desshalben zu E.L. mit Bevelh solches alles, als obstehet, und anders mehr, daran gemainer Rhue und Wolfart vil und hoch gelegen, von unserntwegen mit Vleiss zu berichten, insonderhait abgefertiget), solches ferrer mundtlich auch vernemen wurdet, dem wolle E.L. in solchem seinem Anbringen volkhomenen Glauben zustellen und sich darauff unserm Vertrauen nach und wie gemaine Noturfft und Gelegenhait unvermeidenlich erfordert, freundtlich und wilfarig ertzaigen: das wollen wir umb E.L. hinwider zu jeder Gelegenhait gantz freundtlich und nachparlich zu beschulden gevlissen sein und uns in diesem und allem andern dermassen ertzaigen und verhalten, das Euer Lieb und meniglich im Werck spueren und befinden solle, das uns als ainem Mitglide des hailigen Reichs desselben Wolfart, Rhue und Gedeien, auch Ehr, Hochait und Reputation insonderhait angelegen und wir solche unserm besten Vermögen nach zu suechen und zu befurdern insonderhait gemaint seien, welches wir E.L., deren wir mit aller Freundtschafft insonderhait genaigt, freundtlicher, vertreulicher Wolmainung nit wöllen verhalten. Geben in unser Stat Brussel in Brabant am.... Tag des Monats...... anno etc. im 58sten. (Naar een afschrift.) | |
VI. Rapport van dr. Godert Pannekoeck aangaande zijn zending naar Duitschland.Le duc Henri de Bruynswyck aiant ouy ma charge | |
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se présentoit fort pour faire service à Sa Maté, mon prince, me disant entre aultres choses, que daulcuns princes des Allemaignes luy disoient, qu'il failloit, que se mouton fut hors ce quartier là, monstrant sur l'ordre de Sa Maté, laquelle il portoit au col; aussi me dict du duc Erich, que icelluy (si Sa Maté non eust rapellé le rinsgrave et monsieur le Grand) se fût rendu Franchois, disant oultre qu'il non lairoit les ennemis de Sa Maté venir au dessoubz, si Sa Maté luy ne lairoit point en nécessité, et s'il veoit, que on dissimula avecq luy, ‘Soe koest er och wael laviren’, disant oultre, que le duc Hans Aelbrecht s'estoit rendu Franchois, monstrant à moy les lettres du duc Ulrich, frère dudict duc Hans Aelbrecht, et demandant oultre me non sceut dire sinon choses et rumeurs veines, comme le commun parloit. Quant à margrave Hans George, selon mon petit entendement je l'ay trouvé enthier et fedil pour Sa Maté, mon prince, lequel en se déchergant honestement et disant, que ne son père ne luy n'avoient jamais faict contre Sa Maté Impériale, seigneur et père de Sa Maté, et qu'ilz ne feroient aussi rien contre Sadicte Maté et que luy scavoit bien, comme il estoit particulairement obligé à Sadicte Maté, disant: ‘Ja Dieu ne vouldra, que je face jamais contre icelle Maté, mon seigneur’, ains de respondre par escript touchant les practiques il se griefva, voiant qu' ilz touchoient princes et seigneurs et estoient incertaines, grandes et vagues, mais quand au ses subjectz et ceulx de son père on les avoit commandé et commanderoit de réchief, qu'ilz ne fissent service contre Sadicte Maté. Aussy me dict il avoir parlé au duc Hans Albrecht de Meckelenburch et à luy désuadé de servir le roy de France, ce que ledict duc luy promist de point faire et fist làdessus ung commandement, que nulluy de ses subjectz s'en alla au | |
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service des princes estranges. Ledict duc est astheur obligé au service du roy des Romains, comme j'ay veu la principale obligation signé par la main dudict duc Hans Albrecht et du baron Bohusla Felix van Hassenstein, gouverneur dedens la Basse Lussnitz et concellier dudict roy, et cassetée de leur casses, en laquelle s'est obligé aussi de ce non obliger à aultres princes sans le sceu dudict roy et ce pour trois mille daldres par an. Aussi avoit ledict seigneur Hans George (comme il m'a dict) cest yver esté après du duc de Wirtenberch, vers le conte Palatin et lantgraf de Hessen et m'asseura, que ne le duc de Wirtenberch ne le conte Palatin feroient chose quelconque contre Sadicte Maté, mon prince, et principalement Wirtenberch, qui avoit bien expressément commandé à ses subjectz de n'aller servir en France et ne le voulut souffrir, mais en demandant après ledict lantgraf me nesceut asseurer aultrement sinon que le bruyt estoit divers. Aussi me dict, que la maison de Saxen se n'accorde pas trop bien et qu'on parle du duc Guillaume de Saxen, ains on ne scavoit, s'il estoit contre l'électeur de Saxe ou contre ung aultre. Quant au duc Erich me dict tout le mesme, que le duc Henrick de Bruynswyck m'avoit dict, du reste des practiques me ne sceut de riens asseurer sinon qu'il estoit d'advis, que Sadicte Maté donna ordre, qu'il non viennent ensemble, car il seroit contre Frize et Geldres, s'ilz venoient ensemble. Lesdict de Hassenstein me monstra luy mesme l'obligation principale dudict duc Hans Albrecht, laquelle il avoit accordé avecq ledict duc du part de son prince, et me nomma ceulx, qui suyvent, ettre obligez au service du roy de France, pour coronelz le conte Christoffle de Oldenburch, le seigneur de Warenburch, pour ritmaisters Hans Ulans Blanckenburch, Phyck | |
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van Berg, Bartolt Luxe, deulx gentilzhommes du pays de Pomere, Scitwitz, Schenewess. Aussi me dict il, qu'il avoit paié à Frisbergen sa pension et qu'il a encoires quattre cent daldres dudict roy de Romains. Ledict Hassenstein se monstroit en tout de bon vouloir contre Sadicte Maté. Quant aux aultres seigneurs Allemans je ne scay aultre chose sinon que le duc Hans Aelbrecht a osté à son frére duc Ulrich ses beufz environ le demy quaresme, du sorte qu'ilz ne soient pas bien content ensamble; daulcuns disent, que nonobstant que ledict duc Hans Aelbrecht c'est obligé audict roy, qu' il favorize touteffois les Franchois. Aussi le duc Franchois de Saxe lèvera quattre enseignes de lansknechtz pour prendre le pays de Woersten, qui se sont présentez à luy, ce que ceulx de Breme ne souffriront pas voulentiers. Quant aux villes, pour dire comme je l'entens, (sur correction), c'est une grande triumphe entre eulx, la Hanse, comme il semble à eux mesmes, ains je croy, qu'il n'y aye ville entre eulx, laquelle auroit la hardiesse de commencer quelque chose pour le présent contre le pays de Sa Maté; aussy ne sont ilz pas très bien d'accord entre eulx: ceulx de Lubeke ont une question ancienne contre ceulx de Hamburg pour ce que ceulx de Hamburg ne veullent pas lasser passer les cervoises de Lubeke pour le mener au pais de Sadicte Maté. Ceulx de Luinnenburch ont quasi le mesme question contre ceulx de Hamburg pour le passaige des bledz. Les villes de Stade et Boxstehoef ainsi contre Hamburch toussant le staple; ainsi sont ceulx de Lunenburch avecq leur prince en question. Le roy de Zwede a passé longtemps osté à ceulx de la Hanze leur prévilèges et se.. aisent fort. Le roy de Denemerck et les princes ne sont guerres | |
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d'accord avecq ceulx de Lubeke. Je suys esté présent là, où daulcuns des principaulx bourgeois de Lubeke contoient à ung borghemestre de ladicte ville, comme le duc Hans de Holstein auroit la seur du duc Hans Albrecht et que ledict duc de Holstein, estant l'hyver passé à Lubeke, les borghemestres luy firent ung bon présent, mais luy ne respondit pas ung mot ne par aultruy a faict respondre en le remerciant ou aultrement. Autant fist le jeusne roy de Dennemerck, lequel receut touteffois ung bon présent le ve de ceste mois de ceulx de Lubeke. Ilz disoient oultre, si lesdicts roys demouroyent ansi paisibles, qu'il failloit que ceulx de Lubeke laissoient leur trainct de marchandise et se rendirent laboureurs de terre, et s'il auroit quelque prince, qui vouldroit faire la guerre ausdicts roys, que lesdicts bourgeois consentiroient bientost à l'ayde contre eulx. Sur ce respondit ledict borghemestre, qu'il le creoit, disant oultre de le bon espoir, que le dict duc de Holstein avoit d'estre roy de Denemerck après la mort du roy, son frère, du sorte que de villes il non fault avoir deubte pour le présent, nonobstant que leur bon volour (1. voloir) et amitié (sur correction) seroit fort bon à Sa Maté pour Phrises et Geldres. Ainsi sur le mer je croys, qu'ilz se lairont imployer, si Sa Maté fict quelque traicté avecque eulx. Charles d'Ausens estoit à Lubeke de par le roy de France, venant des Allemaignes pour aller à Denemerck, et présenta à ceulx de Lubeke, comme chief de la Hanze, que le roy de France donneroit à Cales la Hanze les mesmes prévilèges, qu'ilz avoient eu à Londres, mais ilz ne se fioient pas à luy ne à son maistre. La ville de Rosticq a chassé leurs consignateurs, que donnera novelle trouble à ducs de Meckeleborch. A Breme docteur Albrecht Hardenberch a | |
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une question contre toutes les aultres consionateurs. C'est ce, mon Seigneur, que a samblé aucunement nécessaire au concellier Pannekoeck (estant derteurGa naar voetnoot1) de sa commission d'Oostlant) reporter à votre Altèze, lesantGa naar voetnoot2) le reste pour non occuper votre Altèze avecq se que non duit point au service de Sa Maté. Suppliant très humblement, qu'il plaise à votre Altèze l'entendre clémentement d'un loyael serviteur de Sadicte Maté. |
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