[101]
Ein annder
hertzlich zů dir thůitt kerenn,
ohn dich kan raůwig pleibenn,
von mir thůe dů nitt weichenn.
thůitt all so gar versinckenn,
nach dir wůrstů dich krencken,
gned machs dů hir woll finden,
will mir nach dir verschwinden.
Darůmb thůns heimlich wagenn,
dweill mir daß lebenn haben,
Darmitt mein hertz wůrst habenn.
Jn lieb hast mich verstrickett,
So ist mein hertz erqůickett,
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nach deinem hertzenn erscheinen,
der erhe thůist nitt verneinen.
dir gib ich mich vůr eigenn,
von dir will ich nitt weichen,
den kuiß will ich dir gebenn
Dweill wir haben das leben.
mein lieb dir hir můs werden
kein lieber gehabtt aůff erdenn,
mein leib, thu ich dir gebenn,
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