Berliner Liederhandschrift vom Jahre 1568(1568)–Anoniem Berliner Liederhandschrift vom Jahre 1568– Auteursrechtvrij Vorige Volgende [77] Ein annder Wie hastů mich, so krefftiglich mit deiner lieb vmbfangenn, hast mehr boger, das hertz in mir, gebrachtt jn groß verlangenn, biß ich hertzlieb dich wieder sich, eß schwebt mein hertzlieb, Jn freuden o sůssicheitt, wendt mein leidtt trost mich jn meinem leidenn, ein A frendt mich Jn stiller hůit, du bist mein braůner, wolgemůtt. Hieff schone aůs pein, denn hertzenn mein, laß mich nitt lenger leidenn, Laß mich aůch sein Jm hertzenn dein, Gedenck vnnd khům bei zeittenn, Biß ich hertzlieb dich wiedder sehe, So schwebtt mein hertz jn freůdenn, O sůssicheitt wendt mir mein leidtt trost mich jn meinenn leidenn, Ein A. frendt mich Jn stiller [Folio 48r] [fol. 48r] hodtt Dů bist mein braůner wolgemůitt. All schon seindt ja gegebenn dir, darzů dů mir deins gefallenn, O Venůs miltt, dů hast gebreitt gezirtt ob andernn allenn, Kompt her mitt lůst, woll ahn mein brůst, Dů hast gantz vberwůndenn Daß hertz vnnd gemůitt, all mein geblůitt, hastů mir gantz gebůndenn, fůr dich, neme ich nichtt deß keisers gůitt Du bist mein braůner wolgemůett. [Spreuk] Lieff aldett vnnd machtt greiß har Sůnst aldett mannicher sunder Jair. Vorige Volgende