Berliner Liederhandschrift vom Jahre 1568(1568)–Anoniem Berliner Liederhandschrift vom Jahre 1568– Auteursrechtvrij Vorige Volgende [Folio 33v] [fol. 33v] [52] Ein annder Mein syn seintt mir entzogenn, mein hertz iß mir durchwondtt Jch fruchtt ich bins belogenn gegen irhen roter můndtt, Wann ich daran gedenck wie rewlich das ich bin vill suchten will ich schencken, Das macht des kleffers schwenckenn, brengen mein Jůnges hertz jn pein. Nů woll hin sprach sich ein gůetter geselle der vill verlorenn hatt, Zu dem will ich mich gesellenn, vnnd halten von jm den rath, noch soltt darbei nitt pleiben, waß vnß der kleffer sagtt kundt ich so fill freůdtt bedrieben, das sei bei mir woltt pleiben so wehr ich woll gemoitt. Nů gesegen dich gott mein hertze, Wie gar bedrobestů mich Zieh von mir jamer vnnd schmertz, vmb alle Junckfrawlein fein, war fint man deins gleichenn, boůen erhe bistů ein kron, hilff gott von himmelreichenn van dannen můst ich weichenn, Das schaffett mir vngefall. [Spreuk] Serpentin zongen iss boß Venin Noch findtt man die erger sein. Vorige Volgende