Berliner Liederhandschrift vom Jahre 1568(1568)–Anoniem Berliner Liederhandschrift vom Jahre 1568– Auteursrechtvrij Vorige Volgende [Folio 32v] [fol. 32v] [50] Ein annder Dweill vmbsunst ist alle kunst, am taghe wirtt frei gegebenn, keinen wundern soll, ob men gleichwoll, gelirrt leůdt sich ellendich leben, Dan mirck nhůn auff bei allem kaůff, so wirstů gewiß befinden, Das woll fill all dinck machtt, all dinck verachtt, vnnd pleib also dor hinden. Dan schweig vnnd beidt, ein kůrtze zeit wirdtt sich schon spill erhebenn, laß gefallen dir der weltt manier, wairt aůch deiner schantzenn darneben, dan dweill die kůnst, hatt schlechst kein gůnst, all hie aůff dieser erdenn, so můs zům endt, das regimentt mitt narren besessen werdenn. Vnnd dan aůß not Dich auß deiner koith, Das glůck herfůr wirtt růcken, Vnnd gebenn dir genoch, důrch gůetten foig, Do dů dich zuůores mostes drůcken, drůmb ich rath eß ist schier zů spadtt, das men nach kůnst doe streben, dan wolfell brott, wirtt man zu der noth, zu grosser ehr aůffheben. [Spreuk] Wehr kein weiblich biltt auff erden, Soe woll ich ein waldt Bruder werdenn. Vorige Volgende