Berliner Liederhandschrift vom Jahre 1568(1568)–Anoniem Berliner Liederhandschrift vom Jahre 1568– Auteursrechtvrij Vorige Volgende [Folio 30v] [fol. 30v] [47] Ein annders Meins synnekens seintt mir důrchtogenn, von einer so schoner Jůnckfraw fein, Sei thůitt mir pein jn den aůgen, Sie ist die allerliebste mein, Vmb jhr so will ich wagenn, mein leib vnnd aůch mein gůett, Vnnd laten frůndt vnnd magenn, vnnd schencken jhr meins hertzenn bloitt. Die liebste mag ich wol schreiben, důrch v bilde schon, wantt boůen allenn weibenn, Spandtt jr jm hertzen der mynnenn kron, Sei steitt jn mein behagenn, Vff ir so růst mein moitt, Des will ich ir liebde dragenn, Vnnd schencken ihr meins hertzen bloitt. Zweiffell gibtt mir die nopen, angst vnnd sůchten ist my bei, Nach ihr steitt all mein hopen, Des moß ich sein von hertzen bly, mein sinne kanstsei hieher jagen, Die mich sůchten thůitt All soltt sei mich důck plagen, Jch mos ir schencken meins hertzen bloitt. Vorige Volgende