Berliner Liederhandschrift vom Jahre 1568(1568)–Anoniem Berliner Liederhandschrift vom Jahre 1568– Auteursrechtvrij Vorige Volgende [33] Ein annder Hertz einigs lieb, dich nitt enthrůb, so vns ietz wiedderstrebt, Sichs doch woll das kein mensch so sehelich lebtt, wie hoch er schwebtt, Zůr zeitt jm ethwas wiedderstrebtt. Leb gleich als ich, das bitt ich dich, Jn hoffnůng wartt, vnfall vnß gar langh nitt irrhenn soll, erkentz doch woll, waß vntrew kan, dasselbige sich ahn, mein hertz dir gůtt fůr andern gan. Nach sulcher schwer, mein trew boger, die dir fur ahn, on abelan, stehett ich verpflichtt, fůr war mitt nichtt, von die dir setz, mitt keinem letz, reůndtlich dich [Folio 20r] [fol. 20r] scheir alles leidens ergetz. [Spreuk] Vntrew hatt fůr fill parteienn Das trew nitt kan bedeienn Vntrew ist gemein Darůmb pleib ich allein. Vorige Volgende