Berliner Liederhandschrift vom Jahre 1568(1568)–Anoniem Berliner Liederhandschrift vom Jahre 1568– Auteursrechtvrij Vorige Volgende [19] Ein annder Jm thon, Hertz einigs lieb mich nitt betrůbtt. Mann singtt vonn scheidens hartenn wehe, das clag ich armer gesell vill mehe, dan jemantt schreibenn, dichtenn kan, wie dan ein man mitt lieb behafft, důrch jre krafft verzerett. Richt darzů Jůnckfrewlein fein, das ich stetz pleib jm hertzenn dein, darmitt ich nitt důrch traůren groß, ohn vnderlaß, vber alle maß, verderb mein jůnges leben. Ach einichs ein gedenck doch mein, Vnnd laß mich sein den lebstenn dein, Dů weist [Folio 12v] [fol. 12v] doch woll, wie es sein soll, das rechte lieb, die ich ietz dreib, dein allein beger zů erhn. Bewhar dich gott, mein edle kron, mitt bethrůbten gemůett můß ich darůon, Gott geb vnnß beid glůck heill vnnd fridtt, das unnser will, besthehe jnn still, Nůn sprich vonn hertzenn Amen. Vorige Volgende