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[5]
Ein anders
Jn trewenn thů erzeigenn :/:
vnnd gib mich dir zů eigen,
Las dir mein dienst gefallenn,
liebstů mir ob Jn allenn.
Zů sein jn lieb vnnd erhen :/:
freůdt lůst vnnd schertz,
recht lieb vnnd trew zů merhenn,
bedarffstů nichtz bedarffenn,
wůrdt sein bei mir verborgenn.
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meins hertzen geheim mocht werdenn,
liebt mir der bůchstab zů thragenn,
eß wůrdt baldtt vierhe schlagenn.
dennoch kan ich mich tůckenn,
das ich also pleib thrůckenn,
mircks woll vnnd schweig,
biß ich bas kom aůß sorgenn,
die schůldt ein weill moß borgen.
mitt vntrew woll gespickett :/:
ein eůll sie baldt erblickett
nitt grosser den zů fliegenn,
glůck mags woll besser fůegen.
gleich wie armenn eůlenn,
das aůsfliegenn bei weilenn,
von mannicherlei gefugell,
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der zůreist mir meine flugell.
mich jn der hoch aůffschwingenn,
thůtt ehr mich doch fast zwingenn,
wirdt ehr sich zů mir lendenn,
Jn sein gůnst widder nhemen.
Sunnder frůmb, schleichtt
Mein hertz als arges meidett,
wer nitt kan gelerntt versetzenn
thů[n]tt hern jetz lichtt schertzenn.
Dar ich gerne wer vnnd nitt en moitt,
Dar wer mir ein getrewer botte gůitt.
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