Annales Rodenses
(1990)–Anoniem Annales Rodenses– Auteursrechtelijk beschermd
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1110Im Jahre der Fleischwerdung des Herrn 1110 ist Graf Adelbertus, von dem dieses Gut hier dem Herrn und der Heiligen immerwährenden Jungfrau Maria und dem heiligen Erzengel Gabriel übergeben worden ist, bei SaphemberchGa naar margenoot* gestorben. Dort war sein eigener Wohnsitz, aber er wurde von seinem Sohn hierher zur Beerdigung gebracht, wie er es zu Lebzeiten verfügt hatte; und er wurde mitten in der Krypta, unmittelbar vor dem Altar, ehrenvoll bestattet, wo inschriftlich bezeichnet ist, daß er seine letzte Ruhestätte hat. Als sein Leichnam ins Grab gelegt und sein Geist dem Herrn überantwortet war, übergab dem Altar sein Sohn GrafGa naar margenoot* Adolphus für die Seele (d.h. für das Seelenheil) seines Vaters, was er als Alleinrechte an vier Kirchen in HaspaniaGa naar margenoot* hatte, d.h. die Zehnten mit wenig Land bei RimstGa naar margenoot*, was meist mit WortenGa naar margenoot* beschrieben, der nachfolgende Text erläutert. Denn in Haspania hatte er großes und reiches EigenlandGa naar margenoot* und er hatte zahlreiche Zehntrechte von zahlreichen Äckern zahlreicher Leute ebendort unter seiner Eigenherrschaft. Diese übertrug er aus den vier Pfarreien dieser unserer Kirche hier unter derselben Vertragsbedingung, unter der er sie selbst gehabt hatte. Danach ist der sechste Teil der Kirche, die in GellikeGa naar margenoot* ist, Eigentum dieser Kirche. Alles Land aber, das in dieser Pfarrei liegt, ist auf sechs Erben aufgeteilt, wovon ein Teil dem Grafen gehört, wovon alle Zehnten dort der Kirche gehören. Ein Teil aber gehört der Kirche des heiligen Servatius, die in TrajectumGa naar margenoot* ist, ein Teil der Kirche des heiligen Martinus in Leodium, ein Teil ist für die Aachener bestimmt, ein Teil für die Miterben, ein Teil für HurbuckeGa naar margenoot* Von diesen fünf Teilen des Landes gehört der sechste des Zehnten dieser Kirche hier. Von der Kirche in RemistGa naar margenoot* gehört der fünfte Teil unserer Kirche und ebendort sechs Morgen Land und ein kleines Gehöft auf dem Platz vor der Kirche. Von der Kirche in GenikeGa naar margenoot* gehört der fünfte Teil unserer Kirche, und auch der fünfte Teil des Zehnten des Landes des heiligen Trudo, das dort liegt, gehört unserer Kirche. Von der Kirche in AschGa naar margenoot* gehört der fünfte Teil unserer Kirche. Das Land aber das kürzlich kultiviert worden ist bei BredenloGa naar margenoot* das man gemeinhin RothGa naar margenoot* nennt, erbringt völlig den Zehnten unserer Kirche. Wenn irgendwo unbebautes Land, das man gemeinhin KempenaGa naar margenoot* nennt, kultiviert ist, dann erbringt es den fünften Teil des Zehnten unserer Kirche; denn der fünfte Teil folglicherweise der Hufe, so ist aufgezeichnet, ist Eigentum des Grafen. Graf Adelbertus von Saphenberch starb am 16. Dezember, Mathildis, seine Gattin, starb am 4. Dezember in HollendinGa naar margenoot*, jenseits des Rheines, wo ihr eigener Wohnsitz war von ihrem früheren Gatten. Sie ist dort begraben bei WettrehGa naar margenoot* in einem Nonnenkloster. Von dieser Mathildis hat, wie vorberichtet ist, diese Kirche hier eine Hufe. |
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