Het averechts handelen. De Geer in Lissabon. Naïef, wereldvreemd, eigengereid
(1997)–Jan Kuijk, Hugo Pos– Auteursrechtelijk beschermd
[pagina 123]
| |
Bijlage VEstoril 25 Dezember 1940.
Sehr verehrte Exzellenz, Meine Erwartung, dass die Occupationsautorität einverstanden sein würde mit meinem Wunsch ins Land zurückzukehren, hat augenscheinlich guten Grund gefehlt. Das lateinische Sprichwort ‘Qui tacet consentit’Ga naar voetnoot1 ist doch in diesem Falle gewiss nicht gültig. Vielmehr nehme ich an, dass wichtige, sei es mir unbekannte, Ursachen meiner Rückkehr ins Land widerstehen. Da es niemals meine Absicht gewesen ist längere Zeit in Portugal zu bleiben, wo ich keine Familie oder alte Bekannten habe, muss ich deshalb jetzt sinnen auf eine Abreise in anderer Richtung. In New-York z.B. habe ich Verwandten, welche mich schon mehrmals genötigt haben zu ihnen zu kommen. Bevor ich mich in dieser Angelegenheit entschliesse, würde es mich indessen höchst erfreuen von Ihrer Exzellenz lernen zu mögen, ob auch nach ihrer Meinung meine zuvor gemeldete Voraussetzung richtig ist. Ihre Exzellenz kann dieses selbstverständlich viel besser beurteilen als ich. Wenn meine Voraussetzung nicht richtig ist, bleibe ich jedenfalls hier. Die Freundlichkeit, von Ihrer Exzellenz bisher erfahren, gibt mir die Freimütigkeit mich für diese Auskunft zu ihr zu wenden. Ich hoffe, damit nicht unbescheiden zu sein oder Ihre Exzellenz für eine schwer zu beantwortende Frage zu stellen. Möchten dies doch der Fall sein, dann wollen Sie mich wohl entschuldigen und dann werde ich ganz verstehen, wenn Ihre Exzellenz eine bestimmte Antwort auf meine Frage zurückhalt.
Mit dem Ausdruck vorzüglichster Hochachtung, Euer Exzellenz sehr ergebener, de Geer.
Seine Exzellenz Herrn Baron von Huene, Deutschen Minister in Lissabon. |
|