Flughafen zum Abendessen zusammen. Im Verlauf unserer Unterhaltung wurde der Plan geboren, Kommentare über das Buch Die Grenzen des Wachstums, das inzwischen in vielen westlichen Ländern auf den Bestsellerlisten stand, zu sammeln und zu veröffentlichen. Ich beschloß bald, mich nicht auf Stellungnahmen von Wirtschaftswissenschaftlern, Systemingenieuren, Biologen oder Ökologen zu beschränken, sondern den Kreis der Disziplinen auszuweiten. Ich bedauere, daß sich viele der Eingeladenen auf Grund von Terminschwierigkeiten nicht an dem Projekt beteiligen konnten, darunter Jacques Monod, R. Buckminster Fuller, David Riesman, Barbara Ward (Lady Jackson), Bertrand de Jouvenel, John K. Galbraith (der damals gerade in China war), Konrad Lorenz, Hannah Arendt, Erik H. Erikson, J. Bronowski und andere. Andererseits muß man sich klar darüber sein, daß die Reihe endlos fortgesetzt werden könnte, doch sind auch einem solchen Vorhaben natürliche ‘Grenzen’ gesetzt.
Allen Beteiligten schulde ich tiefen Dank, sowohl für ihre wertvolle Hilfe bei meinem Bemühen, mich in diesem endlosen Labyrinth von Problemen und Dilemmas zurechtzufinden, mit denen wir im letzten Viertel unseres Jahrhunderts konfrontiert sind, als auch für ihre Bereitschaft, den auf Band aufgezeichneten Interviews Substanz zu verleihen, sie zu korrigieren und so lesbar wie möglich für ein breites Publikum zu machen.
Es war nicht meine Absicht, in diesem Buch einen Berg von unlesbarem wissenschaftlichem Kauderwelsch anzuhäufen. Ich habe die Gedanken und Meinungen von Wissenschaftlern zur ‘Problematik’ unserer Zeit gesammelt, weil ich sie für einen wertvollen Beitrag zur weltweiten Diskussion über die Endlichkeit unserer Umwelt halte, aber auch, weil sie unser Bewußtsein dafür schärfen, daß die heutige und morgige Generation kein Recht hat, ihren Kindern und Enkeln nichts als eine Wüstenei zu hinterlassen.
Mein besonderer Dank gebührt Aurelio Peccei, Margaret Mead, Jay W. Forrester und Philip Handler, die dieses Projekt mit Hilfsbereitschaft und Interesse begleitet haben.
Willem L. Oltmans