Verzen(1894)–Willem Kloos– Auteursrecht onbekend Vorige Volgende [pagina 90] [p. 90] LXXXIV. Wenn ich mich still auf deinen Wellen wiege, Die kehren wie die Blumen eines Kranzes, Da scheint's, ob wieder nun ein wahrhaft Ganzes Dem Meere deiner Melodien entstiege; Da ist es, ob ein Engel sanft mich trüge Durch alle Wirbel des Planeten-tanzes, Bis sich das Auge, müde dieses Glanzes, In Träumen schlieszt, und ich verzaubert liege. Es mögen Weis'ren deine Leerheit schelten, Und all mein Thun als eitles Spiel verhöhnen, Da sie durch Lehren längst die Welt erhellten, - Doch wem die Seele klingt vor süszen Tönen, Und holde Musen mehr als Menschen gelten, Der schaut in dir den Abglanz alles Schönen. Vorige Volgende